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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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behauptet das der Gefängniswärter. Um so größer war die Überraschung, als Bronson plötzlich nicht mehr da war.«
    Doc überlegte.
    »Das könnte bedeuten«, sagte er schließlich, »daß Bronson nicht freiwillig ausgebrochen, sondern entführt worden ist.«
    »So ungefähr.« Monk stimmte zu. »Der Gefängnisbeamte hat den gleichen Verdacht.«
    Griswold Rock, der bei Doc im Speisesaal am Tisch saß, schüttelte verständnislos den Kopf.
    »Warum sollte Caldwell das Risiko eines Gefängniseinbruchs auf sich nehmen, um jemand zu befreien, der nicht befreit werden will?« meinte er. »Haben Sie dafür eine Erklärung, Mr. Savage?«
    »Gewiß«, sagte Doc, »sie befriedigt mich nur noch nicht. Caldwell stellt eine Bande aus Kriminellen zusammen, soviel ist offensichtlich. Aber weshalb er es tut ...«
    Doc zuckte die Achseln. Griswold Rock war einer Ohnmacht nahe. Anscheinend war er davon überzeugt, daß es die Hauptabsicht der Bande war, ihn ums Leben oder um sein Geld zu bringen.
    Später meldete Doc noch einmal ein Gespräch nach New York an. Er wollte mit Renny sprechen, aber der mißgelaunte Ingenieur war nicht anwesend; statt dessen war einer von Rennys Mitarbeitern am Apparat.
    »Mr. Renwick ist vor ungefähr einer Stunde abgeflogen«, teilte der Mitarbeiter mit. »Er hatte es ungewöhnlich eilig.«
    »Eilig!« Doc staunte. »Wissen Sie, weshalb er es eilig hatte?«
    »Bei den Ausgrabungen hat er heute nachmittag einen Gegenstand gefunden, der ihn etwas in Aufregung versetzt hat«, sagte der Mann in New York. Er fügte hinzu: »Soweit man bei Mr. Renwick überhaupt von Aufregung sprechen kann. Vermutlich ist Ihnen bekannt, daß Mr. Renwick über ein gewisses Phlegma verfügt.«
    Es war Doc bekannt. Er erkundigte sich nach dem ominösen Gegenstand, den Renny entdeckt hatte. Der Mann in New York wußte es nicht.
    »Mr. Renwick hat den Gegenstand selbst entdeckt. Er hat die Ausgrabungen sofort einstellen lassen, den Gegenstand in ein Tuch gewickelt und einen Flug irgendwo ins nördliche Michigan unternommen.«
    Doc bedankte sich für die Auskunft und legte auf.
    »Renny hat etwas gefunden«, sagte er zu seiner kleinen Gruppe, die noch im Speisesaal versammelt war. »Er ist mit dem Flugzeug hierher unterwegs.«
    »Dann kann er noch heute nacht hier sein«, entschied Monk. »Spätestens aber morgen früh ...«
     
     

18.
     
    Kurz nach Mitternacht klingelte in Docs Hotelzimmer das Telefon. Doc war sofort hellwach und griff nach dem Hörer. Am anderen Ende der Leitung war ein Mann, der kaum wartete, bis Doc sich meldete.
    »Renny ist überfallen worden!« sagte er schrill. »Sie müssen gleich kommen, sonst ist es zu spät ...«
    »Wer ist am Apparat?« fragte Doc.
    »Renny schlägt sich in einem Wäldchen fünf Meilen nördlich der Stadt mit einem Haufen Banditen herum!« schrillte der Mann am Ende der Leitung; er schien Docs Frage nicht gehört zu haben. »Kommen Sie schnell!«
    »Wer sind Sie?«
    »Renny meint, er hat eine Pechsträhne, er ist mit dem Flugzeug mitten zwischen den Banditen gelandet. Ich rufe von einer Zelle am Stadtrand aus an!«
    »Wollen Sie mir jetzt gefälligst verraten, wer Sie sind?« fragte Doc grimmig. »Andernfalls betrachte ich das Gespräch als beendet.«
    »Ich wohne in einem Blockhaus in der Nähe der Stelle, wo Renny überfallen wurde«, sagte der Informant aufgeregt. »Er hat mir fünfzig Dollar gegeben, damit ich Sie anrufe.«
    Dann klickte es in der Leitung, die Verbindung war unterbrochen. Doc war skeptisch, aber es war nicht auszuschließen, daß der Mann die Wahrheit sagte. Er zog sich hastig an und rief seine Männer in die Halle; Griswold Rock wurde wach und kam ebenfalls.
    »Ham«, sagte Doc, »laß Griswold Rock nicht aus den Augen.«
    »Das ist sehr aufmerksam von Ihnen«, sagte Rock. »Ich hätte keine ruhige Minute, wenn nicht wenigstens einer der Gentlemen bei mir wäre, um mich zu beschützen.«
    »Long Tom, Johnny«, sagte Doc, »ihr bleibt bei den Horchgeräten. Monk, du begleitest mich. Hol deine Gasbomben und laß das Schwein zu Hause.«
    Wenige Minuten später traten Doc und Monk auf die leere Straße. Es war stockfinster, lediglich im Bahnhof brannte eine trübe Lampe. Die Straßenbeleuchtung war aus Sparsamkeitsgründen lange vor Mitternacht gelöscht worden. Es war sinnlos, um diese Zeit das einzige Taxi der Stadt finden zu wollen; Doc und Monk blieb nichts anderes übrig, als die fünf Meilen zu Fuß zurückzulegen.
    Als sie im Laufschritt zum Stadtrand

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