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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sehen, als im sogenannten Geschäftsviertel; sie grüßten höflich und freundlich, obwohl sie weder Doc noch seinen Begleiter kannten.
    Das
Guide’s Hotel
war nicht nur das größte Bauwerk der Stadt, sondern auch das neueste. Es war ein weißgetünchtes Fachwerkhaus, das schlicht, aber ordentlich und sauber wirkte.
    Die beiden Männer gingen direkt in Rocks Zimmer im ersten Stock. Rock klappte seinen Koffer auf und zuckte entsetzt zusammen.
    »Mein Gott!« stöhnte er. »Es ist weg! Jemand hat das Telegramm gestohlen ...«
    Doc Savage verließ das Zimmer und lief nach unten in die Halle. Er suchte den Hotelier und fand ihn in der Küche.
    »Haben Sie jemanden bemerkt, der während der letzten Stunden im Hotel herumgeschlichen ist?« fragte er. »Ich meine, jemand, der nicht ins Hotel gehört.«
    »Während der letzten beiden Stunden«, korrigierte Rock, der Doc gefolgt war. »Ich bin erst vor zwei Stunden angekommen und sofort zur Mühle gegangen. Ich habe für den größten Teil der Strecke von New York hierher ein Flugzeug benutzt, obwohl ich Flugzeuge nicht leiden kann.«
    Der Hotelier war ein grauhaariger Mann mit verschmitzten Augen. Er trug einen Overall wie ein Landarbeiter.
    »Außer Ihnen beiden«, sagte er, »war heute nur ein Fremder im Hotel.«
    »Wie sah er aus?« wollte Doc wissen.
    »Er war groß, mittelmäßig dick und hatte einen Schnurrbart wie ein Filmschauspieler. Der Bart sah so falsch aus, daß ich ihn am liebsten abgerissen hätte.«
    »Hatte der Mann Sommersprossen?«
    »Ja«, sagte der Hotelier, »jetzt, wo Sie mich daran erinnern, fällt’s mir wieder ein. Er hatte sogar auffällig viele Sommersprossen.«
    »Caldwell«, sagte Doc.
    »Nach der Beschreibung könnte er es sein«, sagte Rock. »Pere Teston war es jedenfalls nicht, der ist gar nicht zu verwechseln.«
    »Hm«, sagte Doc.
    »Sie hatten Angst, daß ich das Telegramm als Beweis gegen sie benutzen könnte«, sagte Rock nach einigem Überlegen. »Deswegen hat Caldwell es geholt. Er muß vermutet haben, daß ich es in meinem Gepäck habe, es war ihm den Versuch wert. Ich mache mir wirklich Sorgen. Meine Feinde sind immer noch hinter mir her, und sie sind verdammt gerissen.«
    »Caldwell wird nichts mehr gegen Sie unternehmen«, sagte Doc.
    Rock blickte ihn überrascht an. »Aber er gehört zu der Bande!«
    »Er ist tot«, sagte Doc. Mit wenigen Worten berichtete er, was vorgefallen war. »Leider ist der Mörder entkommen ...«
    »Aber er hat doch bestimmt Spuren hinterlassen«, meinte Rock.
    »Damit kann man nichts anfangen«, erläuterte Doc. »Wir können nicht sämtliche Einwohner von Trapper Lake antreten lassen, um die Fußspuren zu vergleichen.«
    Docs Freunde kamen zum Hotel; sie hatten beobachtet, wie Doc und der fette Magnat hineingegangen waren. Doc beschloß, das Hotel zum Hauptquartier zu ernennen und die weiteren Einsätze von hier aus zu leiten. Der Hotelier wies ihnen Zimmer an, dann ließ Doc sich telefonisch mit Renny in New York verbinden. Er brauchte nicht lange auf das Gespräch zu warten.
    »Wie geht es mit den Ausgrabungen voran?« wollte er wissen.
    »Besser als ich zunächst dachte«, antwortete Renny. »Ich habe heute morgen die Belegschaft verdoppelt, außerdem arbeiten wir mit Wasserdruck, wie die Goldsucher im Westen es getan haben. Wir spülen den Hügel buchstäblich weg.«
    »Hast du dich um die Fingerabdrücke gekümmert, die wir in Rocks Haus gefunden haben?«
    Monk und Ham, die ebenfalls im Zimmer waren, tauschten bedeutsame Blicke aus; Doc hatte ihnen auch vorenthalten, daß er die Fingerabdrücke in der
    Villa abgenommen hatte. Er schien in der letzten Nacht in New York wirklich sehr beschäftigt gewesen zu sein und an alles gedacht zu haben.
    »Alles klar«, sagte Renny. »Ich habe mich sofort mit der Polizei in Verbindung gesetzt, die ihrerseits Verbindung mit dem FBI auf genommen hat. Sämtliche Fingerabdrücke sind aktenkundig, und sie stammen ausnahmslos von Verbrechern, die während der letzten Monate aus Gefängnissen ausgebrochen sind.«
    »Also nicht alle aus demselben Gefängnis«, sagte Doc.
    »Nein, sie kamen aus Gefängnissen in mehreren Staaten, unter anderem aus Missouri und Oklahoma. Alle hatten Hilfe von außen.«
    »Das erscheint mir bemerkenswert«, sagte Doc. »Noch etwas habe ich inzwischen erfahren«, berichtete Renny. »Caldwell ist zweimal vorbestraft ...«
    »Weswegen?« fragte Doc.
    »Er ist ein Spezialist für Gefängniseinbrüche. Er ist zweimal gefaßt worden, als er

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