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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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MacBride. »Sie scheinen sich wirklich für diesen Doc Savage zu interessieren ...«
    »Ja.« MacBride grinste. »Ich will zu ihm.«
    Jetzt war Caldwell beeindruckt. Er runzelte die Stirn.
    »Was Sie nicht sagen!« meinte er. »Das ist die bemerkenswerteste Mitteilung, die ich seit langem gehört habe.«
    MacBride war geschmeichelt. Er hatte das Bedürfnis, sich auszusprechen. Er berichtete von dem mysteriösen Ableben seines Nachbarn Bruno Hen und zog einen Zeitungsabschnitt aus der Brieftasche.
    »Das stammt aus dem
Clarion
«, sagte er. »Die Zeitung, die in Trapper Lake erscheint.«
    Caldwell las die wenigen Zeilen.
    »Hier steht aber, daß ein Tornado das Blockhaus zertrümmert hat«, wandte er ein. »Dabei soll dieser Bruno Hen umgekommen sein.«
    »Die Zeitungsleute haben da eine wilde Hypothese auf gestellt«, erwiderte MacBride. »Mein Haus ist nicht weit von der Hütte des Mestizen entfernt, und ich hätte den Tornado auch spüren müssen. Aber der Himmel war klar und ohne Wolken.«
    Caldwell gab den Artikel zurück.
    »Sie fliegen also nach New York, um Doc Savage zu besuchen«, sagte er. »Soll er in diesem Fall ermitteln?«
    »Ja«, sagte MacBride. »Bruno Hen hat mir sein ganzes Geld gegeben, damit ich zu Doc Savage gehe und dafür sorge, daß die Sache aufgeklärt wird, und es ist selbstverständlich, daß ich den letzten Wunsch eines Toten erfülle.«
    »Ja«, sagte Caldwell, »dazu ist man gewissermaßen moralisch verpflichtet.«
    Er blickte zu einer jungen Frau hinüber, die auf dem Rückweg vom Waschraum den schmalen Gang entlangkam. MacBride wurde aufmerksam und wandte ebenfalls den Kopf. Sie war ungewöhnlich hübsch, und ihre Haare hatten die Farbe von Edelstahl. Auch ihre Augen waren stahlfarben. Ihr Reisekostüm war elegant und aus gutem Material, aber ein wenig abgetragen.
    Das Mädchen ging an den beiden Männern vorbei und nahm weiter vorn Platz. MacBride betrachtete die Reisetasche des Mädchens; er hatte Augen wie ein Indianer und konnte die Buchstaben auf dem Anhänger entziffern:
     
    JEAN MORRIS
    THE
ATLAS CONGRESS OF WONDERS
     
    Die Worte
Atlas Congress of Wonders
waren durchgestrichen, darunter stand mit Bleistift: New York City.
    Carl MacBride erinnerte sich an den Zirkus, der vor mehreren Monaten in Trapper Lake Bankrott gemacht hatte; bei dieser Gelegenheit waren drei Neger, sogenannte Spitzköpfe, auf die Straße gesetzt worden und seitdem verschollen. MacBride hatte darüber in der Zeitung gelesen.
    »Sie müssen sich anschnallen«, sagte Caldwell liebenswürdig. »Jetzt sind wir wirklich gleich da.«
     
    Im Gedränge auf dem Flugplatz verlor MacBride seinen freundlichen Reisegefährten aus den Augen.
    Hätte er Caldwell beobachten können, wäre er gewiß sehr überrascht gewesen. Caldwell hastete im Flughafengebäude zur Toilette, riegelte sich ein und klappte seinen Koffer auf. Er kramte zwei große Pistolen heraus und schob sie in Schulterhalfter unter seinem Jackett. Dann nahm er eine Handgranate aus dem Koffer und steckte sie ein und packte schließlich noch ein Banjo aus. Das Banjo enthielt eine eingebaute Schalldämpferpistole, die über die Saiten betätigt wurde. Es war eine besonders tückische Waffe, weil man ihr die Gefährlichkeit nicht ansah, überdies schoß sie in den Händen eines Menschen, der mit ihr umgehen konnte, wie ein Präzisionsgewehr.
    Caldwell rieb seinen Schnurrbart und seine Haare mit einer Chemikalie ein, die Haar und Bart schwarz werden ließ, und nahm einen Mantel aus dem Koffer und zog ihn an. Gebeugt und müde wie ein alter Mann trat er wieder in die Halle und ging zum Taxistand vor dem Haupteingang. Er stieg in einen Wagen und befahl dem Fahrer, noch etwas zu warten.
    Erst als MacBride ebenfalls in ein Taxi geklettert war und in Richtung Innenstadt fuhr, befahl Caldwell dem Fahrer, dem anderen Wagen zu folgen. Als er ganz sicher war, daß MacBride tatsächlich zu Doc Savage wollte, ließ Caldwell den Wagen bei einer Telefonzelle halten. Er hastete hinein und wählte eine Nummer. Weder er noch der Mann am anderen Ende der Leitung nannten ihre Namen.
    »Es ist genauso gekommen, wie wir vermutet hatten, Boss«, sagte Caldwell. »Der Hinterwäldler ist unterwegs zu Savage.«
    »Bestimmt?« Der Mann am anderen Ende schien noch zu zweifeln. »Wir wollen uns seinetwegen keine Schwierigkeiten aufladen, wenn sie zu vermeiden sind.«
    »Sie sind nicht zu vermeiden, Boss«, entgegnete Caldwell. »Ich habe ihn im Flugzeug ausgequetscht.
    Er ist nicht

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