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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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aufflammen und umrundete vorsichtig die Hütte. Er sah, daß ein Baumstamm abgebrochen worden war, jemand hatte ihn geknickt wie einen Strohhalm; anscheinend war der Stamm auf das Dach gefallen und hatte es buchstäblich zermalmt.
    MacBride blieb stehen und lauschte. In der Hütte knackte und ächzte es, weil die Bretter und Balken immer noch sackten; am See plätscherte etwas. MacBride bahnte sich einen Weg in die Hütte. In einer Ecke entdeckte er Hens Leiche. Sie war gräßlich zugerichtet, als hätte man ihm sämtliche Knochen im Leibe gebrochen.
    Carl MacBride rannte zu seiner Hütte zurück, als wären Gespenster hinter ihm her. Er beschloß, bis zum Tagesanbruch zu warten und sich dann an Doc Savage zu wenden.
     
     

3.
     
    Die Maschine hatte vor einer Weile abgehoben und befand sich jetzt auf dem Weg nach New York. Carl MacBride hatte einen Fensterplatz und versuchte sich einen nonchalanten Anstrich zu geben. Er balancierte eine Tasse Kaffee in einer Hand, hielt ein Sandwich zwischen Daumen und Zeigefinger der anderen und blickte sich verstohlen um. Es war sein erster Flug, und er fühlte sich sehr unbehaglich.
    Ein Mitreisender riß MacBride jäh aus seinen Beobachtungen.
    »Wie ich sehe, haben Sie eine Vorliebe für alte Zeitschriften«, sagte der Mann. »Ich finde das sehr vernünftig, weil man immer erst hinterher weiß, was richtig war und was nicht.«
    Der Mann hatte rötliche Haare, einen rötlichen Schnurrbart und eine sommersprossige Nase; er trug einen gutgeschnittenen Straßenanzug und wirkte wohlhabend. Auf seinen Knien lag eine zusammengefaltete Zeitung; auf der Vorderseite prangte ein knalliges Inserat:
     
    VORSICHT!
    DIE MONSTREN KOMMEN !!
     
    Carl MacBride achtete nicht auf das Inserat; er hielt es für eine besonders laute Kinoreklame. Er besah sich seinen Nachbarn, gelangte zu einem günstigen Resultat und lächelte schüchtern.
    »Ich habe nichts gegen alte Zeitschriften«, sagte er. »Gerade an alten Zeitschriften merkt man, wie schnell die Zeit vergeht.«
    Der Mann mit den Sommersprossen nickte. »Wie ich sehe, lesen Sie da gerade einen Artikel über Doc Savage.«
    »Ja«, sagte MacBride.
    »Mein Name ist Caldwell.« Der Mitreisende hielt es für angebracht, sich vorzustellen. »Ein interessanter Mann, dieser Savage ...«
    »Kennen Sie ihn?« fragte MacBride eifrig.
    »Oh nein, aber ich möchte ihn gern kennenlernen. Ich habe viel über seine Transaktionen gelesen.«
    »Ich glaube, er ist wirklich ein ungewöhnlich tüchtiger Detektiv.«
    »Detektiv!« Caldwell lachte. »Doc Savage ist kein Detektiv.«
    Carl MacBride war verwirrt. Er wußte nicht viel mehr über Doc Savage als in dem Zeitschriftenartikel stand, und er hatte Doc Savage für einen Detektiv gehalten, weil darin berichtet wurde, wie Doc und seine fünfköpfige Gruppe einen Fall von Nickelschmuggel in den North Woods aufgeklärt hatten.
    »Kein Detektiv?« fragte er fassungslos.
    »Nicht direkt.« Caldwell lächelte. »Er ist eher ein Helfer in der Not. Er reist bis in den letzten Winkel der Welt, um Verbrecher zu bestrafen und Leuten, die in Not sind, zu helfen.«
    MacBride war erleichtert. Vielleicht würde Doc Savage sich doch mit dem geheimnisvollen Ableben Bruno Hens befassen ...
    »Was wissen Sie über Doc Savage?« fragte er. »In dem Artikel steht nicht viel.«
    »Niemand weiß viel über Doc Savage«, belehrte ihn Caldwell. »Allgemein bekannt ist nur, daß er von Jugend an auf seine Aufgabe vorbereitet wurde. Das hat er seinem Vater zu verdanken, der inzwischen gestorben ist. Er ist streng nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten erzogen worden, so daß Savage mittlerweile fast ein Übermensch an Intelligenz und Körperkraft ist.«
    »Aha«, sagte MacBride lahm.
    Caldwell blickte aus dem Fenster.
    »Wir sind bald da«, sagte er. »Da unten liegt New York«
    MacBride interessierte sich nicht besonders für New York, jedenfalls nicht jetzt. Er war dem Schicksal dankbar, das ihm einen Mann schickte, der so gut über Doc Savage informiert war.
    »Wissen Sie noch mehr über ihn?« erkundigte er sich höflich.
    »Eigentlich kaum.« Caldwell dachte nach. »Vielleicht könnte ich noch etwas über seine fünf Freunde sagen. Jeder von ihnen ist ein anerkannter Fachmann auf seinem Gebiet. Nach allem, was ich gehört habe, ist einer Chemiker, ein anderer Jurist, ein dritter ist Elektronikexperte. Die beiden übrigen sind Ingenieur und Geologe.«
    »Eine beachtliche Mannschaft.« MacBride war beeindruckt.
    Caldwell musterte

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