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DS022 - Die Monsterbande

DS022 - Die Monsterbande

Titel: DS022 - Die Monsterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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also.«
    Es klickte. MacBride legte auf und lief wieder zu seinem Taxi. Der Wagen fuhr weiter zu dem schimmernden Hochhaus. Mac Bride konnte nicht wissen, daß der Anruf sein Leben ein wenig verlängert hatte, ohne es indes retten zu können, denn Caldwell war eben an der Telefonzelle vorbeigefahren, ohne MacBride zu entdecken. Er fürchtete bereits, sein Opfer endgültig verloren zu haben.
    Caldwell gab seinem Fahrer ebenfalls die Adresse des Hochhauses an.
     
    Aus der Nähe wirkte das Gebäude noch eindrucksvoller, und MacBride fühlte sich beklommen, als er aus dem Wagen stieg, den Fahrer entlohnte und in die weite, luxuriöse Halle trat. Er war so verwirrt, daß er den schwarzhaarigen Mann mit dem schwarzen Bart und dem Banjo, der in einer Ecke der Halle lungerte, nicht bemerkte.
    MacBride eilte zum Lift, der von einem Uniformierten bedient wurde. Der Mann musterte Mac Bride hochnäsig; die ländliche Herkunft war ihm deutlich anzusehen.
    »Zu Doc Savage«, sagte MacBride.
    Er fuhr in den sechsundachtzigsten Stock und ging einen langen Korridor entlang zu einer Tür, auf der in kleinen Bronzebuchstaben CLARK SAVAGE Jr. stand. Es gab eine Klingel, aber mit solchen neu-modischen Einrichtungen kannte sich MacBride nicht aus. Er hämmerte mit der Faust gegen die Tür, wie es in Trapper Lake üblich war.
    Die Tür öffnete sich.
    Die ungewöhnliche Stimme am Telefon hatte MacBride bereits auf einen ungewöhnlichen Mann vorbereitet; trotzdem war er verblüfft, als er nun plötzlich Doc Savage gegenüberstand.
    Offenbar hatte Doc die Tür mit einem Mechanismus geöffnet, denn er befand sich in der Mitte eines großen Zimmers, das mit einem kostbaren eingelegten Tisch, einem mächtigen Safe und etlichen Ledersesseln ausgestattet war. Doc Savage war größer als die meisten Menschen und schien nur aus Muskeln und Sehnen zu bestehen. Er trug einen eleganten Straßenanzug. Seine Haut war bronzefarben; die Haare waren eine Schattierung dunkler als die Haut und schimmerte wie ein Helm. Am auffallendsten waren seine Augen, Sie erinnerten an unergründliche Seen, auf denen Blattgold schwamm, von einem leichten Wind durcheinandergewirbelt.
    »Doc Savage?« fragte MacBride, obwohl er nicht daran zweifelte, wen er vor sich hatte.
    »Richtig«, sagte der bronzefarbene Mann amüsiert.
    Carl MacBride trat ins Zimmer, im gleichen Augenblick hielt ein zweiter Lift auf derselben Etage, ein Mann mit schwarzem Schnurrbart, schwarzen Haaren und einem Banjo unter dem Arm sprang heraus. Er riß das Banjo an die Wange und zupfte an einer Saite.
    Es gab einen leisen Knall, wie wenn jemand einen Korken aus der Flasche zieht, und aus einer fast unsichtbaren Öffnung des Banjos zuckte ein Feuerstrahl. MacBride öffnete den Mund, Blut quoll heraus, dann gaben seine Knie nach, und er faßte sich mit beiden Händen in den Nacken, wo Caldwells Kugel ihn getroffen hatte. Er kippte nach vorn und schlug hart auf dem Boden auf.
    Er spürte es nicht mehr, denn zu diesem Zeitpunkt war er schon tot.
     
     

5.
     
    Caldwell stand so, daß er in das Zimmer blicken konnte. Er sah den bronzefarbenen Giganten und begriff, daß er hier einen Zeugen am Hals hatte, der ihm gefährlich werden konnte.
    Er zielte mit dem Banjo auf Doc Savage und zupfte wieder an der Saite. Die eingebaute Schußwaffe spie Feuer und Blei, aber die Projektile trafen nicht. Sie blieben scheinbar in der Luft hängen und verformten sich zu kleinen grauen Klumpen.
    Caldwell ballerte die Banjo-Pistole leer, bevor ihm dämmerte, daß sich zwischen ihm und dem Bronzemann eine kugelfeste gläserne Wand befand; dann wirbelte er herum und zwang den verstörten Liftboy mit vorgehaltener Waffe, ihn abwärts in die Vorhalle zu befördern.
    Doc verzichtete darauf, ihn zu verfolgen. Scheinbar ruhig und kaltblütig trat er in einen Nebenraum, in dem Regale bis zur Decke reichten; Doc Savage besaß eine der größten wissenschaftlichen Bibliotheken auf der Welt. Hinter der Bibliothek befand sich ein weiteres Zimmer, das als Laboratorium eingerichtet war; in der Mitte stand ein Fernsehapparat, der nicht nur Empfänger, sondern zugleich Sender war. Auf dem Gerät lag ein Mikrophon.
    Der Bronzemann griff nach dem Mikrophon.
    »Habt ihr gesehen, was eben im Vorzimmer geschehen ist?« fragte er.
    Aus dem Lautsprecher drang eine hohe beinahe kindliche Stimme.
    »Ja«, sagte die Stimme. »Ham und ich sind schon unterwegs.«
    Doc Savage betätigte einen Schalter, und auf dem Bildschirm erschienen Betonwände,

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