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DS026 - Der Inka in Grau

DS026 - Der Inka in Grau

Titel: DS026 - Der Inka in Grau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der Kapuze gesteckt hatte, herunter. Es war Don Kurrell, der Ölfachmann, und im Laufen rief er: »Ich bin nicht der Inka in Grau! Ich selbst war auch ein Tölpel, ihm zu helfen!«
    Don Kurrell war schweratmend stehengeblieben. In dem schwachen Licht, das von den anderen Feuern auf der Lichtung herüberdrang, wirkte sein Gesicht grimassenhaft verzerrt. Und jetzt wurde auch erkennbar, was er unter der Kapuze gehabt hatte: Ein Drahtrahmen, der ihn zwei volle Köpfe größer hatte wirken lassen, als er von Natur aus war. Vielleicht war das einer der Gründe, warum er die Rolle des Inkas in Grau übernommen hatte – um einmal im Leben so groß zu sein wie andere. Er hatte noch andere Gründe, wie sich nun ergab.
    »Der Inka in Grau hat mir die gesamten Ölkonzessionen versprochen, wenn ich ihm helfen würde«, platzte er heraus. »Ich selbst bin nur ein ganz kleiner Fisch!«
    General Vigo fuhr auf und donnerte los: »Ihre Lügen werden Sie nicht retten! Gleich jetzt und hier wird Sie die gerechte Strafe für Ihre Missetaten treffen!«
    General Vigo hatte aus einer Dachmatte einen Giftpfeil gerissen, den er mit der Spitze nach vorn in der ausgestreckten Hand hielt, als er nun auf Don Kurrell zustürzte und ihm den Pfeil mit der vergifteten Spitze in den Hals stieß.
    Don Kurrell schrie auf und versuchte zu fliehen, kam aber nur wenige Schritte weit, ehe das tödliche Pfeilgift zu wirken begann. Don Kurrells Sterben fand kaum Beachtung, denn es geschahen andere, wichtigere Dinge.
    Doc Savage stürzte auf General Vigo zu, der zurückwich.
    »Es ist Vigo!« rief der Bronzemann. »Er ist der Inka in Grau!«
    Es kam selten vor, daß Docs sonore, tragende Stimme nicht zur Geltung kam, aber diesmal ging sie fast unter in dem Höllenlärm, der inzwischen auf der Lichtung und im Dschungel rundum entstanden war. Rufe, Schüsse, Todesschreie – alles hallte wild durcheinander. Die kleinen Abkömmlinge der alten Mayas hatten sich offensichtlich gegen die zerlumpten Gefolgsleute des Inkas in Grau gewandt, und nun tobte ein Kampf um Leben und Tod.
    Diese Verwirrung nutzte General Vigo und floh, wie von tausend Teufeln gehetzt. Nicht einmal Doc Savage gelang es sofort, ihn einzuholen.
    General Vigo bewies, daß er sich in den Hütten des Lagers auskannte. Im Hechtsprung warf et sich in das
    Dunkel unter dem tiefgezogenen Dach einer Hütte und war damit, zumindest inzwischen kein Mond mehr schien, allen Blicken entschwunden. Ohne Zögern setzte Doc Savage ihm nach und war nun ebenfalls verschwunden.
    Seine Freunde und die übrigen befreiten Gefangenen erstarrten. Trotz des Kampflärms, der unvermindert von der Lichtung und aus dem Dschungel herüberhallte, schienen sich die Sekunden zu Ewigkeiten zu dehnen.
    Dann ertönte plötzlich ein Schrei in der Hütte, so langgezogen und schauerlich, daß einem das Mark in den Knochen gefrieren konnte. Der Schrei brach so plötzlich ab, als wären dem Mann die Stimmbänder zerrissen.
    Mit Geheul stürzte Monk auf die Hütte zu. Ham eilte erst noch zum Feuer, riß einen brennenden Scheit heraus und hastete damit herbei.
    In der Hütte stand Doc Savage auf dem erhöhten Bambusboden. General Vigo lag vor ihm auf dem Rücken, offenbar tot.
    Grauer Staub – jener Staub, durch den der Inka in Grau seine spezielle Art von Tod bei anderen herbeigeführt hatte – bedeckte sein Gesicht. Und das von Doc Savage. Aber Vigo war tot. Und Doc Savage offensichtlich höchst lebendig. Der Bronzemann trat ins Freie.
    »Bleibt von mir weg«, sagte er und begann sich den grauen Staub aus dem Gesicht zu reiben.
    Monk mußte ein paarmal schlucken, ehe er herausbrachte: »Aber warum hat das graue Zeug dich nicht ebenfalls umgebracht?«
    »Der graue Staub«, sagte Doc Savage, »ist gar kein Staub. Er besteht vielmehr aus submikroskopischen Parasiten, Viren, die es ausschließlich in diesem Teil des südamerikanischen Dschungels gibt. Im Gegensatz zu Bakterien und sonstigen Viren teilen und verdoppeln sich diese aber nicht nur etwa alle zwanzig Minuten, sondern in Sekundenschnelle. Deshalb sind sie einerseits so gefährlich und tödlich, andererseits aber auch so empfindlich. Nur diesem Umstand ist es wohl zu danken, daß sie nicht längst über die ganze Erde verschleppt worden sind. Alles Fleisch, das sie befallen, zerfällt im Handumdrehen durch das Gift, das sie ausscheiden, und dabei gehen sie auch selbst zugrunde.«
    »Aber wieso haben sie dir nichts anhaben können?« beharrte Monk.
    »Weil ich mir unterwegs im

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