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DS026 - Der Inka in Grau

DS026 - Der Inka in Grau

Titel: DS026 - Der Inka in Grau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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tun?«
    »Ich will erst einmal sehen, ob vielleicht telegrafisch etwas zu erfahren ist«, erklärte Doc.
     
    Unten auf der Straße herrschte im Augenblick nicht allzu viel Verkehr, und so hatten die vier Männer, die einer kleinen grauen Limousine entstiegen, auch sofort Platz zum Halten gefunden. Der fünfte, der chauffiert hatte, blieb am Steuer sitzen.
    »Alle Anweisungen klar verstanden?« erkundigte sich der Anführer, ein riesiger Bursche. Unter dem Arm hielt er ein in braunes Packpapier gewickeltes Paket.
    Die anderen drei nickten. In der Vorhalle des Wolkenkratzers trennten sie sich. Der Kleiderschrank, das Paket unter dem Arm, betrat mit einem der Männer den Fahrstuhl, der zur Aussichtsplattform auf dem Dach hinauf fuhr, fast hundert Stockwerke hoch.
    Die anderen beiden schlenderten zu dem Expreßlift hinüber, der die Stockwerke achtzig bis neunzig bediente, betraten ihn aber nicht, sondern zündeten sich Zigaretten an und lehnten sich lässig gegen die Wand, als ob sie auf jemand warteten.
    Inzwischen hatte der Fahrstuhl, der zur Aussichtsplattform hinauffuhr, sein Ziel erreicht, und der Riese mit dem Paket unter dem Arm und sein Begleiter kauften Eintrittskarten, drängten sich inmitten der kleinen Schar von Besuchern auf die luftige Plattform hinaus und sahen sich um. Unauffällig gingen sie zur anderen Seite hinüber, bis sie vor einer kleinen Tür standen und diese verschlossen fanden.
    Sie warteten, bis sie auf dieser Seite der Plattform allein waren. Dann brachte der Mann, der wie ein Ex-Profi-Ringer wirkte, ein Bund Dietriche zum Vorschein, und nach mehrmaligem Probieren sprang die Tür auf.
    Die beiden Männer schlüpften durch die Tür und zogen sie hinter sich zu. Ohne sich eine Sekunde aufzuhalten, rannten sie eine kleine Wendeltreppe hinunter und gelangten in einen Raum, in dem ein Gewirr von Kabeltrommeln und Räderwerk in ständiger Bewegung war. Es war der Raum mit den Umkehrrollen für die Fahrstuhlseile, die von hier aus überwacht und gewartet wurden.
    Ein Mechaniker stand von einem Stuhl neben dem Räderwerk auf, aber er war viel zu langsam. Er sah die beiden Neuankömmlinge gar nicht richtig, denn der Ex-Ringer schlug ihm, von hinten herankommend, eine eisenharte Faust gegen die Schläfe, und der Mann sackte bewußtlos zusammen.
    »Weißt du, wo du hier zupacken mußt?« fragte der Ex-Ringer, den das technische Durcheinander offenbar nur verwirrte.
    »Klar, ich hab solche Dinger doch früher mal installiert«, entgegnete sein Begleiter. »Das hier ist das Kabel, an dem Doc Savages Privatfahrstuhl hängt. Pack schon mal das Paket aus.«
    Der Ex-Ringer gehorchte, und zum Vorschein kam ein Schweißbrenner jenes Typs, wie ihn vorzugsweise Tresorknacker benutzten.
    Sein Kollege, der Ex-Fahrstuhlinstallateur, hielt ein Zündholz daran, und die blaue Schweißflamme begann zu zischen. »Zum Glück laufen diese Fahrstühle an Doppelkabeln und haben deshalb keine Abfangbremsen. Sonst hätten wir überhaupt keine Chance.«
     
    Unten in der Halle des Wolkenkratzers sagte inzwischen einer der beiden Männer, die dort wartend vor den Fahrstühlen standen: »Noch genau eine Minute.«
    Die Minute verging, dann nickte der eine dem anderen zu, und sie gingen zu dem letzten Lift hinüber und betraten ihn.
    Gewöhnlich fuhr der Fahrstuhl als Selbstbedienungslift, aber als der Führer des nebenan wartenden Lifts sie einsteigen sah, kam er hinüber und erklärte: »Dieser Fahrstuhl fährt nur in Doc Savages Stockwerk.«
    »Da wollen wir ja auch hin«, erwiderte einer der Männer.
    »Gut, ich bringe Sie hinauf.« Kaum hatte der Fahrstuhlführer jedoch den Knopf für das 86. Stockwerk gedrückt und die Türen waren zugeglitten, da krachte ihm eine Faust unters Kinn, und die beiden ließen ihn zu Boden gleiten.
    Im 86. Stock kam der Fahrstuhl automatisch zum Stillstand. Die Gangster vergewisserten sich, als die Türen aufglitten, daß der Etagenflur leer war, hoben den bewußtlosen Fahrstuhlführer hoch, trugen ihn zur Treppe hinüber und dort einen Absatz hinunter. Ein Mann kehrte um und brüllte: »Hilfe, Hilfe!« Dann lief er die Treppe wieder hinab.
    Oben öffnete sich die Tür zu Doc Savages Apartment, und der Bronzemann, Monk und Ham kamen herausgestürzt. »Woher kam der Schrei?« fragte Monk mit seiner hohen Stimme.
    Doc Savage hatte jetzt die Treppe erreicht und sah auf dem unteren Absatz den bewußtlosen Fahrstuhlführer liegen. Er eilte jedoch nicht zu dem Mann, sondern zum Fahrstuhl und winkte

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