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0601 - Die falschen Mutanten

Titel: 0601 - Die falschen Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Die falschen Mutanten
     
    Sie kämpfen um ihr Leben – auf der Erde und im All
     
    von William Voltz
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Großadministrator sucht Verbündete im Paralleluniversum.
    Perry Rhodan II - Der Großadministrator macht Jagd auf sein Gegenstück.
    Ras Tschubai - Der Teleporter kämpft um sein Leben.
    Ras Tschubai II - Der Teleporter plant den Mord.
    Gucky II - Eine Bestie in Mausbibergestalt.
    Bount Terhera II - Ein Gegner wird zum Verbündeten.
     
     
     
    DIE STUNDE DRÄNGT, GUT UND BÖSE KLOPFEN AN UNSERE TÜR - WIR MÜSSEN UNS ENTSCHEIDEN.
    Norbert Wiener
     
     
    1.
     
    Zwei Linien laufen parallel durch die Unendlichkeit. Auf jeder dieser Linien bewegt sich ein Mann. Jeder dieser Männer heißt Ras Tschubai. Jeder dieser Männer sieht wie Ras Tschubai aus. Jeder dieser Männer ist Ras Tschubai. Das ist ihr Problem.
     
    *
     
    Ein nasser Lappen klatschte in sein Gesicht, aber der Schock, der Ras Tschubai zusammenzucken ließ, wurde nicht von der Berührung ausgelöst, sondern von einem bösartigen Gelächter, das ihr vorausging. Obwohl er gerade erst aus tiefer Bewußtlosigkeit erwacht war, erkannte Tschubai das Wesen, das da lachte, sofort.
    Es war Gucky.
    Tschubai schlug die Augen auf. Er lag auf einem flachen, aber breiten Bett inmitten eines hell beleuchteten Raumes, von dessen Decke ein paar verschlungene Kabel herabhingen.
    Neben dem Bett standen Fellmer Lloyd, Baiton Wyt, Irmina Kotschistowa und Gucky.
    „Hallo!" sagte Ras matt.
    Er schloß die Augen wieder, um sich zu konzentrieren. Er befand sich nicht an Bord der MARCO POLO. Seine Gedanken eilten in die Vergangenheit zurück.
    Er erinnerte sich, daß es zu einem Feuergefecht zwischen Besatzungsmitgliedern der MARCO POLO und ihren Ebenbildern gekommen war. Im Verlauf des Kampfes war Tschubai von einem Paralysatorschuß seiner eigenen Freunde versehentlich getroffen worden.
    Was war inzwischen geschehen? „Du hast jetzt genug geschlafen!" klang Guckys Stimme auf.
    Tschubai war sensibel genug, um die unterschwellige Angriffslust in der Stimme des Ilts herauszuhören. Er begriff sofort, daß er nicht den liebenswerten Gucky vor sich hatte, den er seit Jahrhunderten kannte. Das Wesen neben seinem Bett war Gucky II.
    Daraus konnte er schließen, daß die drei anderen Mutanten ebenfalls zur Parallelwelt gehörten.
    Tschubai lag mit klopfendem Herzen da. Er war von Fremden umgeben.
    Eine Frage drängte sich immer heftiger in sein Bewußtsein: Wo war Ras Tschubai II?
    Er öffnete die Augen und starrte in die Gesichter der vier Wesen, die ihn beobachteten.
    Wußten sie, daß er nicht der Ras Tschubai war, den sie kannten?
    Tschubai hoffte, daß dies nicht der Fall war, sonst würde er nicht mehr lange leben. Er mußte ihnen glaubhaft machen, daß er der Mann war, den sie für Ras Tschubai hielten. Ras Tschubai II war ebenso bösartig wie alle Menschen auf der Parallelerde. Das bedeutete, daß Ras Tschubai Iversuchen mußte, für einen bestimmten Zeitraum Ras Tschubai II zu sein.
    Das konnte natürlich nur so lange funktionieren, bis der echte Ras Tschubai II wieder auftauchte.
    Unwillkürlich hielt Ras den Atem an. Er befand sich in einer ungewöhnlichen und gefährlichen Lage.
    „Hast du die Sprache verloren?" erkundigte sich Gucky.
    Tschubai griff sich an die Stirn.
    „Nein", antwortete er zögernd. „Ich habe Kopfschmerzen."
    Lloyd trat dichter an das Bett heran.
    „Großadministrator Rhodan will Sie sehen. Er ist sehr enttäuscht, daß Sie Ihr Ziel nicht erreicht haben."
    Mein Ziel? überlegte der Teleporter. Was hatte Rhodan II Tschubai II befohlen? Ras wußte, daß er es herausfinden mußte, bevor er vor den Parallelrhodan trat.
    „Ich... ich kann mich nur schwer erinnern", sagte er schwerfällig. Er durfte jetzt keinen Fehler machen, wenn seine wahre Identität nicht frühzeitig erkannt werden sollte. „Was ist eigentlich passiert, nachdem ich bewußtlos wurde?"
    „Niemand weiß genau, wann du bewußtlos wurdest", sagte Gucky. Er ging breitbeinig vor dem Bett auf und ab. Der Mausbiber der Parallelwelt wirkte nicht liebenswürdig, sondern arrogant und boshaft. „Wir nehmen an, daß du in ein Energie- oder Psi-Feld geraten bist, das die anderen zum Schutz ihrer MARCO POLO errichtet hatten, Du wurdest zurückgeschleudert."
    Tschubai Iwußte jetzt, daß der andere Tschubai von Rhodan II den Befehl erhalten hatte, an Bord der MARCO POLO Sabotageakte zu verüben.
    Er lag wie erstarrt auf dem

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