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DS028 - Das Gold der Mayas

DS028 - Das Gold der Mayas

Titel: DS028 - Das Gold der Mayas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Knopf. Eine Explosion erfolgte, vor den Soldaten wirbelten Sand und Steine durch die Luft.
    Doc nickte grimmig und drückte auf einen zweiten Knopf.
     
    Der Mann trug Khaki-Kleidung und lag flach auf dem Boden, um durch die Detonationen nicht zu Schaden zu kommen. Aus zusammengekniffenen Augen spähte er zum Rand des Kliffs hinüber, das Stück für Stück in die Tiefe brach. Andere khakigekleidete Gestalten wimmelten dort kopflos durcheinander.
    »Ein Zauberer«, meinte er. »Diesen Trick hat er doch buchstäblich aus dem Hut gezogen ...«
    »Buchstäblich.« Monja lachte. »Aber ich hatte darauf gehofft, Monk, ich hatte es mir von ganzem Herzen gewünscht!«
    Monk grinste wie ein Gorilla und blinzelte ihr freundlich zu.
    »Ich hatte es auch gehofft«, sagte er. »Doc hat die Sache einmal beiläufig erwähnt, aber ich habe nicht richtig zugehört und hätte es wahrscheinlich auch nicht kapiert. Soweit ich in der Erinnerung behalten habe, hat Doc gemeinsam mit Long Tom ein Verfahren entwickelt, mit dem Ziele mit Elektrizität beschossen werden – eine Art Artillerie ohne Granaten.«
    »Ja«, sagte sie abwesend. »Ich verstehe ...«
    Monk sah sie betroffen an. Er staunte, daß sie verstanden haben wollte, was ihm selber nicht klar war. Er hatte die Hinrichtung mit mehr Glück als Verstand überlebt, weil die Söldner offenbar von seiner kugelsicheren Weste nichts ahnten. Sie hatten alle auf seine Brust gezielt. Der Aufprall hatte ihn von den Beinen gerissen, und er war ohnmächtig liegengeblieben. Die Söldner hatten sich nicht weiter um ihn gekümmert, sondern ihn für tot gehalten. Als der Vormarsch begann, war er wieder zu sich gekommen, hatte sich die Uniform eines Söldners ausgeborgt, den eine Betäubungskugel in Schlaf versetzte, und hatte Monja befreit und mit ihr den Rückweg zum Dorf angetreten.
    Er blickte wieder zu den Soldaten hinüber. Docs Beschuß hatte die vordere Welle der Angreifer ausgeschaltet, aber hinter ihnen drang eine weitere Welle heran und wälzte sich ins Tal. Die Söldner, die in Blanco Grande hatten Zurückbleiben sollen und von Doc mit einem Trick in Bewegung gebracht worden waren, kämpften sich durch Staub und Dreck zum Dorf vor.
    Von der entgegengesetzten Seite wälzte sich ein zweiter Strom Angreifer bergab. Sie entdeckten die goldene Pyramide und rannten darauf zu. Tausende von Söldnern bereiteten sich auf den Endkampf vor, und Doc stellte das Feuer ein.
     
    Sein Eingreifen hatte nicht viel mehr bezwecken sollen, als die Angreifer zu verwirren und Docs Freunden eine Atempause zu verschaffen, in der sie die letzten Vorbereitungen treffen konnten.
    Aber Monk wußte das nicht. Er sah nur, daß die Abwehr gescheitert war, und stöhnte verzweifelt in sich hinein. So wie vorher Ham und die anderen um ihn getrauert hatten, trauerte jetzt Monk um Ham und seine Freunde. Er zweifelte nicht daran, daß sie sterben mußten. Monja neben ihm starrte erschrocken auf die Söldner.
    In diesem Augenblick trat Doc aus dem Haus. Er blickte sich um und rannte zu der Pyramide. Die Söldner erinnerten sich daran, daß eine Belohnung von tausend Dollar in Gold für denjenigen ausgesetzt war, der Doc erschoß, und nahmen die Verfolgung auf.
    Doc erreichte die Pyramide und hastete die Stufen hinauf. Monk sah, wie der Bronzemann den Deckel aufwuchtete, unter dem die Treppe zur Mine begann, und aus dem Blickfeld verschwand.
    »Im Augenblick ist er ja in Sicherheit«, sagte Monk kläglich, »aber aus der Mine kommt er doch nicht mehr heraus!«
    Befremdet stellte er fest, daß er ein Selbstgespräch geführt hatte. Monja war bereits unterwegs zur Pyramide. Monk raffte sich auf und jagte ihr nach, gleichzeitig eilten die Söldner auf die Dorfstraße. Monk blickte hinüber, und als er wieder zur Pyramide sah, tauchte Doc wieder auf. Er hastete die Stufen hinunter und lief zu dem unterirdischen Lager, in dem die Goldbarren aufgestapelt wurden, bevor sie nach Blanco Grande geschickt wurden.
    Doc hatte sich Statuetten und sonstigen Zierat auf beide Arme geladen und zog eine Spur aus Gold hinter sich her.
     
     

20.
     
    Wieder nahmen die Söldner die Verfolgung auf, aber jetzt interessierten sie sich weniger für Doc als für den Reichtum, den er verstreute. Die Männer stürzten sich auf das Gold, sie prügelten sich darum, sie waren wie von Sinnen. Die Offiziere versuchten vergeblich, die Ordnung wiederherzustellen. Sie schossen mit Pistolen und Revolvern in die Gruppe, die sie wegzuschwemmen drohte; die

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