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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einmal nach, ob du den Hausmeister findest, und frage ihn nach diesem Orchid.«
    Nach knapp drei Minuten war der elegant gekleidete Rechtsanwalt zurück. »Orchid war Orchid Jones, seine Haushälterin«, meldete er.
    Docs goldflackernder Blick schien ganz von dem Handtuch gefesselt zu sein. »Eine Negerin?«
    »So schwarz wie Monks Gewissen«, bestätigte Ham.
    »He!« protestierte Monk. »Mein Gewissen ist nicht schwarz, im Gegenteil, es ist lilienweiß, und wenn deines ebenso ...«
    »Kann ich mal für einen Moment dein Analyselabor benutzen?« fragte Doc Savage.
    Monk reichte es ihm hinüber.
    Doc Savage nahm an den dunkel verfärbten Stellen des Handtuchs einige Tests vor. Es waren keine einzelnen schwarzen Schmierflecken. Ganze Handtuchpartien schienen dunkel verfärbt zu sein.
    »Das genügt«, sagte er. »Wir können wieder gehen.«
    »Aber der Killer!« wandte Ham ein. »Wir wissen doch noch gar nicht, wer das Blutbad hier angerichtet hat.«
    »Im Gegenteil«, berichtigte ihn Doc, »wir haben eine sehr deutliche Spur, die uns direkt zu Orchid Jones führen dürfte.«
     
    Orchid Jones fühlte sich durchaus sicher. Zwischen seinen wulstigen Lippen – es hatte unter seinen Vorfahren einen Schwarzen gegeben, und deshalb war ihm die Verwandlungsrolle recht leicht gefallen – hielt er eine dicke Zigarre, die er von einem Mundwinkel zum anderen rollte. Er liebte Zigarren; als »Haushälterin« hatte er auf sie verzichten müssen. Verärgert warf er einen benzingetränkten Lappen hin, mit dem er vergeblich versucht hatte, die schwarze Farbe von seiner Haut wegzubekommen.
    »Zwecklos«, bemerkte er. »Als ich es vorhin mit Alkohol und mit ’nem Handtuch probierte, ging es auch schon nicht.«
    General Ino beobachtete ihn unauffällig. »Wann, vorhin?«
    »Im Apartment des Senators«, sagte Jones.
    »Ich verstehe. Und wo hast du das Handtuch?«
    »Liegengelassen. Es war ja kaum etwas von der Farbe daran, jedenfalls nicht so, daß es jemand bemerken würde.«
    »Ich verstehe.«
    General Ino stand auf, ging ins Nebenzimmer und kam mit einer kleinen weißen Salbendose und einem Zettel zurück.
    »Hier«, sagte er, »geh in eine Chemikalienhandlung, die es sicher in Washington irgendwo gibt, und laß dir diese drei Bestandteile in dem Verhältnis, wie es hier steht, zusammenmixen. Dann tu Wasser dazu, bis eine Paste daraus wird. Das ist das einzige, womit die schwarze Hautfarbe abgeht.«
    Orchid Jones nahm den Zettel und steckte ihn ein.
    Dann hielt ihm General Ino die Salbendose hin. Sie hatte keinerlei Etikett.
    »Und was ist das?« fragte Jones.
    »Schmier dir von dem Zeug etwas unter die Fingernägel«, sagte General Ino ausweichend. »Falls sie dich schnappen, machst du etwas ganz Natürliches. Du kaust an deinen Fingernägeln.«
    Orchid fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. »So, ich kaue also an den Fingernägeln. Und dann?«
    »Das Zeug, das du dadurch in den Mund bekommst, macht dich für etwa eine Woche bewußtlos«, erklärte ihm General Ino. »Dann können sie dich nicht aushorchen, und bis dahin haben wir dich wieder herausgeholt.«
    »Ich verstehe.« Orchid schien dieser Gedanke gar nicht sonderlich zu behagen.
    Er schlief trotzdem gut in dieser Nacht. Er gehörte seit Jahren zu General Inos Männern und wußte, daß der General mit sämtlichen Wassern gewaschen war, zumindest in krimineller Hinsicht.
    Am nächsten Morgen um neun Uhr erschien Orchid Jones in der führenden Chemikalienhandlung Washingtons und verlangte eine Mischung, wie auf dem Zettel angegeben. Es würde etwa fünfzehn Minuten dauern, wurde ihm erklärt, denn einige der Chemikalien seien etwas ausgefallen und müßten erst aus dem Lager geholt werden.
    Orchid Jones wartete geduldig, bekam seine Rezeptur, bezahlte und ging. Kaum war er jedoch zur Tür hinaus, da nahmen ihn von hinten her zwei Männer in die Mitte und faßten ihn an den Ellenbogen.
    Orchid starrte die beiden Männer an, und das Herz wäre ihm beinahe stehengeblieben. Der eine war klein und breit wie ein Kleiderschrank, der andere schlank und elegant gekleidet. General Ino hatte ihn gewarnt, und Orchid wußte, daß es sich um Doc Savages Helfer Monk und Ham handeln mußte.
    Er versuchte seinen Revolver zu ziehen. Dafür erhielt er einen Fausthieb, der ihm halb die Besinnung nahm; die Waffe wurde ihm abgenommen, und er wurde in eine Limousine mit verhängten Fenstern verfrachtet.
    »Ging eigentlich ganz leicht«, bemerkte Monk beiläufig. »Orchid Jones hat zwar

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