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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Alexander Olman genießt auf seinem Fachgebiet einen weltweiten Ruf«, sagte Johnny zögernd.
    Der blasse, kränklich aussehende Long Tom, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, schaltete sich nun ein. »Ich verstehe nicht, warum es eigentlich soviel Aufregung und Ärger gibt«, grollte er, »nur weil wir mit einem wissenschaftlichen Experiment jemand wieder lebendig machen wollen, der dieser aus den Fugen geratenen Welt ein bißchen von Nutzen sein könnte.«
    Monk schnaubte: »Ohne Aufregung würdest du doch verkümmern.«
    Ham beäugte Long Toms schmächtige Gestalt. »Als ob es an ihm noch groß was zu verkümmern gäbe.«
    Long Tom strafte ihn mit Verachtung. »Setzen wir uns mit diesem Carson Alexander Olman in Verbindung?«
    »Selbstverständlich«, sagte Doc Savage. »Wir rufen ihn gleich in New York an, wo er meines Wissens wohnt. Wenn er uns telefonisch keine befriedigende Erklärung geben kann, schicken wir Renny zu ihm.«
    Doc Savage ging an’s Telefon, rief die Auskunft an und ließ sich Carson Alexander Olmans New Yorker Telefonnummer geben.
     
    In Carson Alexander Olmans Haus in New York klingelte in regelmäßigen Abständen das Telefon, und niemand meldete sich, obwohl ein Mann ganz in der Nähe war, der nur die Hand hätte auszustrecken brauchen, um den Hörer abzunehmen.
    Der Mann stand über den kleinen Aktenschrank gebeugt, in dem Olman seine Privatkorrespondenz aufbewahrte. Nur eine Stehlampe brannte im Zimmer. Der Mann trug einen Trenchcoat, dessen Kragen er hochgeschlagen hatte, und die breite Krempe seines Hutes hatte er sich tief ins Gesicht gezogen. Eine breite schwarze Hornbrille machte ihn noch unkenntlicher.
    Carson Alexander hatte von seinem Vater ein riesiges Vermögen geerbt, war aber immer ein Mann von kleinklauberischer Systematik und Pedanterie gewesen. Vielleicht war es gerade das, was ihn zu einer Kapazität auf seinem Fachgebiet und zum Besitzer eines der größten bestehenden Privatmuseen gemacht hatte.
    In seinem Aktenschrank war auch das letzte Stück Privatkorrespondenz sorgfältig katalogisiert und abgeheftet, und der Einbrecher, der sie durchwühlte, hatte sich ganz auf das Aktenfach ›AUSLANDSKORRESPONDENZ‹ konzentriert. Von Zeit zu Zeit entnahm er ihm ein Schriftstück und ließ es unter seinen Trenchcoat verschwinden.
    Draußen regnete es schon seit Stunden. Drinnen läutete das Telefon.
    Carson Alexander Olman konnte nicht mehr an den Apparat gehen, weil seine Leiche neben dem Schreibtisch lag, mit dem Kopf an dem heißen Heizungskörper der Zentralheizung. Vielleicht war es darauf zurückzuführen, daß das Blut aus der Schußwunde in seiner Stirn bereits eingetrocknet war. Neben ihm am Boden lag ein englisches Zweihänderschwert aus dem 16. Jahrhundert, der einzigen Waffe, die er in seinem Arbeitszimmer gehabt hatte, um sich gegen einen Eindringling zur Wehr zu setzen; es hatte ihm nichts mehr genützt.
    Der Mann vor dem Aktenschrank vergewisserte sich noch einmal, daß er nichts übersehen hatte. Dann richtete er sich auf, schlug den Mantelkragen noch ein wenig höher und verließ das Haus.
    Draußen durchweichte ihm der niederprasselnde Regen die Hosenbeine bis zu den Knien herauf, ehe er die in der Nähe geparkte Limousine erreichte, in deren Fond General Ino ihn ungeduldig erwartete.
    Ino gab dem Fahrer einen Wink, und mit regenzischenden Reifen glitt der schwere Wagen davon.
    »Was hat Sie so lange aufgehalten?« fragte General Ino. Die Frage klang ganz normal; wenn Ino sich als ›im Einsatz‹ betrachtete, vergaß er seine Manie, fremdländische Akzente nachzuahmen. Das hätte die Dinge nur unnötig kompliziert.
    Der Mann im Trenchcoat schlug den Kragen herunter und nahm die schwarze Hornbrille ab. Das bleiche Gesicht des Anwalts Proudman Shaster wurde erkenntlich.
    »Es war entsetzlich!« Er erschauderte. »Ich mußte ihn erschießen. Er wollte mit einem Zweihänder auf mich losgehen.«
    »Einem – was?« fragte Ino verblüfft.
    »Einem zweihändigen Schwert, das er in seinem Arbeitszimmer an der Wand hängen hatte.« Proudman Shaster zitterte am ganzen Körper, als sei er in der Kälte und im Regen draußen. »Eines seiner Museumstücke. Ich traf ihn genau in die Stirn. Ich weiß selber nicht, wie ich das geschafft habe.«
    »Nun nehmen Sie sich doch endlich zusammen«, sagte Ino ungeduldig.
    Proudman Shaster zitterte daraufhin nur noch heftiger. »Ich kann nichts dafür, es sind meine Nerven. Ich glaube, ich tauge für so etwas nicht. Ich habe

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