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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf mich zu.«
    »So, so«, murmelte General Ino. »Aber hinterher weggerannt ist sie und wurde nicht von dem Gestein erschlagen, eh?«
    Dem MG-Schützen gefiel der Ton nicht. Er duckte sich unwillkürlich.
    General Ino hatte mit den fast zwanzig Männern seiner Begleitung – darunter drei, vier Arabern in Burnussen – am Fuß einer turmhoch auf ragenden Felsnadel gehalten, wo ihnen er Mann mit dem schweren MG entgegenwankte.
    »Als wir die Sprengung hörten, sind wir natürlich sofort gekommen«, sagte Ino. »Gehen wir und sehen wir uns die Falle doch mal an.«
    »Da ist nichts, ich habe schon alles abgesucht«, beteuerte der Mann, womit er nur noch teilweise log. »Ich sage Ihnen doch, es war eine Hyäne.«
    Sie gingen trotzdem hin, sahen unter dem abgesprengten Gestein nach, suchten im Sand nach Fußspuren.
    »Muß tatsächlich eine Hyäne gewesen sein«, gab General Ino schließlich zu.
    Erleichtert trocknete sich der MG-Schütze den Schweiß ab.
    Wütend stapfte General Ino ein paarmal im Sand hin und her. Er fühlte sich unsicher, weil er seinen Ratgeber Proudman Shaster nicht bei sich hatte.
    »Uns bleibt jetzt nichts weiter übrig, als zu den anderen zurückzukehren«, befahl er.
    Als sie davongingen, fiel auf, daß die Weißen eng beieinanderblieben und die Araber mißtrauisch beobachteten. Offenbar trauten sie ihnen nicht über den Weg.
    Proudman Shaster, zwei Dschambias, breite arabische Krummdolche im Gürtel, wartete am Fuß einer Steinrampe, die zu einem Felsdurchlaß führte und fraglos vor langer Zeit einmal von Menschenhand aufgeschichtet worden war.
    Er hatte Pey-deh-eh-ghan bei sich. ›
Pay-Day
‹ wie Monk ihn getauft hatte, war an Hand- und Fußgelenken mit Handschellen gefesselt und machte einen dementsprechend unglücklichen Eindruck. Sechs Weiße hatte Shaster zu seiner Bewachung eingeteilt.
    »Ich würde dies nicht gerade eine echt wundervolle Situation nennen«, begrüßte er General Ino.
    »Fallen Sie mir nicht auch noch mit Ihren Sprüchen auf die Nerven«, gab der General zurück. »Ich habe auch so genug Ärger.«
    »Die Araber sind ausgemachte Schurken«, erklärte Shaster unbeeindruckt, nachdem er sich vergewissert hatte, daß keine Araber in Hörweite waren. »Sie als Hilfstruppe anzuheuern, war ja eine ganz gute Idee. Aber dieser Pey-deh-eh-ghan hat ihnen Flöhe ins Ohr gesetzt. Leider merkte ich erst, als es zu spät war, daß er sich in irgendeinem altarabischen Dialekt mit ihnen verständigen kann.«
    General Ino sah Proudman Shaster scharf an. »Wollen Sie damit sagen, er hat ihnen gesagt, worauf wir es abgesehen haben?«
    »Ich fürchte ja.«
    General Ino sagte daraufhin ein paar Dinge über Araber, die Mohammed ganz sicher nicht gebilligt hätte.
    Bekümmert fügte Proudman Shaster hinzu: »Und das ist noch nicht alles. Ihr Scheich hat ein Transistorradio, mit dem er die Sender in Kairo und El Riad empfangen kann, und aus den Nachrichten weiß er, daß wir Pey-deh-eh-ghans Mumie mit Salomon vertauscht haben.«
    »Diese verflixten modernen Araber«, klagte Ino.
    »Ich behalte Pey-deh-eh-ghan jetzt immer in meiner Nähe, damit er nicht noch mehr Ärger stiften kann«, sagte Shaster. »Ich habe ihn auch dabei erwischt, wie er mit William Harper Littlejohn tuschelte.«
    General Ino starrte den Mumienmann finster an. »Wenn Sie nicht der einzige wären, der weiß, wo Ihre Grabkammer ist, würde ich Sie sofort wieder zur Mumie machen«, zischte er giftig und fuhr zu Shaster gewandt fort: »Kommen Sie. Fragen wir Littlejohn, was der Heimkehrer aus dem Jenseits ihm zugeflüstert hat.«
    »Das will Littlejohn nicht sagen.«
    »Dann wird er eben erschossen«, entschied General Ino. »Das heißt, erschossen wird er am Ende sowieso.«
    Pey-deh-eh-ghan weigerte sich mitzukommen, als sie ihn durch Zeichen dazu aufforderten, und als sie ihn packten und gewaltsam mitzerren wollten, trat er nach ihren Schienbeinen. Er fügte sich erst, als Shaster ihm die Klinge eines seiner Dschambias an die Kehle setzte.
    Auf halbem Wege zu dem Zelt, in dem Johnny untergebracht war, blieben sie stehen. Stirnrunzelnd sah General Ino zu den Arabern hinüber, die in kleinen Gruppen zusammenstanden und jede ihrer Bewegungen beobachteten.
    »Ich glaube, wir bekommen Ärger«, bemerkte er ganz ruhig.
    Die Araber warfen ihnen lauernde Blicke zu und unterhielten sich flüsternd.
    Plötzlich rief eine barsche Stimme auf arabisch: »Tod allen Giaurs!«
    Gleich darauf detonierte eine Handgranate und wirbelte zwischen

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