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DS029 - Die Auferstehung

DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatte ein ausziehbares Fernglas bei sich, ähnlich jenen, wie alte Schiffskapitäne sie verwendeten, nur optisch weit vervollkommnet. Damit suchte Doc die Berge ab, konnte aber keine Spur von Menschen entdecken.
    Docs Gepäck befand sich hauptsächlich in einem Aluminiumkoffer, den er sich mit Gurten auf den Rücken hatte schnallen können. Eine gute Stunde nach Sonnenaufgang, zu einer Zeit, da auch der trägste Wüstenwanderer auf den Beinen sein würde, entnahm Doc dem Aluminiumkoffer einen weiteren Ballon, wie er ihn als Wetterballon zum Feststellen der Windrichtung benutzt hatte, blies ihn aus einer Minigasflasche auf und befestigte ihn an einer aufgespulten, tausend Meter langen festen Nylonleine.
    An diesen Fesselballon hängte er eine von ihm speziell für diesen Zweck entwickelte automatisierte kleine Polaroidkamera, die jede Minute – oder welchen Zweitabstand man sonst einstellte – selbsttätig ein Foto machte, bis zu dreißig im ganzen; mehr ließ sich gewichtsmäßig nicht an den kleinen Ballon hängen. Nun ließ Doc den Ballon aufsteigen. Er hatte zusätzlich noch ein paar schwarze Bänder daran befestigt, die im Wind flatterten und den Ballon wie einen der vielen kreisenden Bussarde und Geier aussehen ließ.
    Nach der ersten Serie von dreißig Fotos holte Doc Savage den Ballon herunter und sah sich die Bilder an. Sie zeigten eine von tiefen Canyons durchschnittene Berglandschaft, ähnlich wie in manchen Teilen der Vereinigten Staaten, nur war hier das Felsgestein schwarz.
    Doc hatte die kleine Luftbildkamera mit dem Objektiv nicht genau senkrecht, sondern leicht schräg am Ballon aufgehängt, so daß sie einen möglichst weiten Umkreis erfaßte. Daher war er auf den Zufall angewiesen, in welche Richtung der Wind den Ballon gerade gedreht hatte. Er mußte den Vorgang des Einziehens und Aufsteigenlassens des Ballons ständig wiederholen, eine mühsame, zeitraubende Arbeit.
    Pünktlich um drei Uhr fünfundvierzig quoll fern über der Wüste eine schwarze Rauchfahne empor. Der Zeitzündermechanismus hatte die Rauchbombe gezündet.
    Mit seinem Fernglas beobachtete Doc, wie Dutzende von Reitern in wehenden Burnussen aus Felsenschluchten und hinter den Sanddünen hervorbrachen und von allen Seiten her auf das in der Wüste liegende Flugzeug zujagten. Das Ganze war eine raffiniert gestellte Falle, in der sich nur leider nichts fangen würde. Doc war inzwischen dabei, sich mit einer Lupe weitere Polaroidfotos anzusehen, die er mit seinem kleinen Fesselballon geschossen hatte. Auf einem der Luftbilder entdeckte er eine Gruppe Männer, die in einer Canyonmündung zur Wüste hin lagerten und nicht mit den anderen losgeritten waren. In diese Richtung setzte sich Doc in Bewegung – mitsamt seinem ganzen Gepäck und Habeas, der ihm folgsam wie ein Hund nachtrottete.
    Der Bronzemann hatte bisher eine klare, deutliche Spur hinterlassen. Wenn die Kerle merkten, daß er sie mit ihrer Flugzeugfalle hereingelegt hatte, konnten sie ihm ganz leicht in die Berge folgen. Doc hoffte, daß sie das tun würden; aus diesem Grunde hatte er ja die überdeutliche Spur gelegt.
    Er hielt fast in schnurgerader Richtung auf die Canyonmündung zu, in der die Männer lagerten, was ihn durch hohe Gebirgsregionen führte. Habeas nahm er, wenn der Weg steil wurde, unter den Arm. Er fand schließlich eine fast dreihundert Meter senkrecht abfallende Felswand, die auf halber Höhe einen Vorsprung hatte und ihm für sein Vorhaben geeignet erschien. An der Nylonleine mit dem Fanghaken, die er stets bei sich trug, ließ er sich auf den Felsabsatz hinab und konstruierte dort aus Materialien, die er mitgebracht hatte, ein Puppe, der er einen Teil seiner Kleidung anzog. In den Kopf und den Körper der Puppe steckte er mehrere Plastikflaschen mit Wasser, das er mit einer Chemikalie tiefrot gefärbt hatte. Nachdem er die Puppe täuschend echt hindrapiert hatte, kletterte et an der Nylonleine wieder hinauf. An der Felskante, von der er sich abgeseilt hatte, brach er einige Steine los und verstreute ein paar Gegenstände, als ob er dort abgestürzt sei.
    Wenn seine Verfolger die Stelle erreichten, würden sie die Gestalt unten liegen sehen und wahrscheinlich von hier oben auf sie schießen. Zwangsläufig würden sie dabei eine der Plastikflaschen durchlöchern, und die auslaufende rote Flüssigkeit würde sie zu der Überzeugung bringen, den abgestürzten Doc Savage endgültig erledigt zu haben. Daß einer von ihnen das Risiko eingehen würde, sich an

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