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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht mehr hoch – unsere Position ist über den Äther war eine ferne Detonation zu hören, die allmählich verebbte. Im Funkgerät wurde es still.
     
     

6.
     
    Doc schwang sich aus der Maschine und blickte zu den beiden Polizisten hinüber; sie hatten sich bisher nicht gerührt. Er stemmte sich gegen die Maschine und schob sie vom Strand ins offene Wasser. Dann stieg er wieder ein und startete die Motoren. Er war davon überzeugt, daß sich seine drei Freunde über den Aleuten in Gefahr befanden, und er ahnte, daß Monk und Johnny von den beiden Männern mit den silbrigen Gesichtern entführt worden waren – durch die Luft, so unvorstellbar der Gedanke auch sein mochte. Und schließlich konnte er sich denken, daß der schottische Inspektor der Landpolizei entsetzlich fluchen und seinen gesamten Apparat alarmieren würde, wenn er hörte, wie Doc die beiden Wächter ausgeschaltet hatte und mit der Maschine auf gestiegen war. Aber er, Doc, hatte jetzt keine Zeit, den Inspektor aufzusuchen, und ihm die Gründe für seine Handlungsweise zu erklären.
    Er zog die Maschine hoch und schaltete das Peilgerät ein. Er erinnerte sich an die Stimme, die am Hafen anscheinend aus dem schwarzen Himmel gekommen war und einen der Banditen davon unterrichtete, daß es einen Funkstrahl gab. Der Strahl war nicht schwer zu finden, tatsächlich lag er auf der Wellenlänge, die auch von den Verkehrsmaschinen benutzt wurde, war aber viel stärker.
    Doc ließ sich von dem Strahl leiten. Er war ein wenig überrascht, daß er nicht auf’s Meer hinaus, sondern in die Richtung zum Capilano Canyon führte. Fünfzehn Minuten hielt er den Kurs und gelangte über hügeliges und zerklüftetes Gelände, bis in einiger Entfernung vor ihm eine mächtige Bergwand auf tauchte, gleichzeitig kreiselte der Kompaß wie am Vormittag über dem Burrard Inlet. Der Funkstrahl war plötzlich nicht mehr da.
    Doc erwog, umzudrehen und lieber nach Norden zu fliegen und Monk und Johnny ihrer Geschicklichkeit zu überlassen, weil er ihnen hier doch nicht helfen konnte, als er den riesigen Gletscher unter sich bemerkte. Der Gletscher war nicht weniger zerklüftet als die Hügel ringsum und leuchtend weiß, aber einige seiner Zacken waren ungewöhnlich. Etwa in der Mitte des Gletschers war der Boden scheinbar rund aufgewölbt wie ein Zylinder, der vorn und hinten in scharfen Spitzen auslief.
    Doc drückte die Maschine herunter und flog Spiralen, bis er den seltsamen Zylinder genau betrachten konnte. Der Zylinder gehörte tatsächlich nicht zum Gletscher und bestand nicht aus Eis, sondern aus einer glasigen Masse.
    Doc schaltete seine Landebeleuchtung ein und richtete sie auf den befremdlichen Gegenstand. Dessen Wände schimmerten nicht nur wie Glas, sie waren auch durchsichtig. Anscheinend befanden sich mehrere Personen in dem Behälter; in der vorderen Hälfte schienen Motoren zu sein. Doc vermutete, daß der Gegenstand ein Flugzeug war, das ein Motorschaden zu einer Notlandung gezwungen hatte. Die Tragflächen waren nirgends zu entdecken; vielleicht waren sie beim Aufprall abgebrochen.
    Er erwog, auf dem Gletscher zu landen, und hielt Ausschau nach einer passenden flachen Stelle, gleichzeitig dachte er scharf nach. Der Verdacht drängte sich auf, daß die Männer mit den silbrigen Gesichtern zu diesem Flugkörper gehörten. Sie waren trotz der Havarie zurückgekehrt und hatten wahrscheinlich Monk und Johnny hierher mitgenommen. Dann bestand auch für ihn Gefahr, wenn er in die Reichweite dieser Menschen geriet ...
    Er beschloß den Test mit dem Fernsehgerät zu wiederholen. Die Frau mit den großen dunklen Augen hatte schon einmal versucht, auf diese Art Verbindung mit ihm aufzunehmen; vielleicht erriet sie, daß er, Doc, in der Amphibienmaschine über dem Gletscher saß, und versuchte es abermals.
    Er betätigte den Knopf. Der Bildschirm blieb grau, aber die aufgeregte Stimme der Frau war sofort zu hören.
    »Clark Savage!« rief sie schrill. »Clark Savage, können Sie mich verstehen? Helfen Sie mir, schnell! Ich habe eine Ihrer eigentümlichen Waffen, sie ist schwarz, und in einer angehängten Kammer sind kleine goldene Walzen! Wie muß ich damit umgehen? Clark Savage, verstehen Sie mich?«
    Doc stellte die Maschine so jäh auf die Nase, daß die Tragflächen knackten. Die Landescheinwerfer waren nun direkt auf den langen Glaszylinder gerichtet. Einzelheiten waren nicht zu erkennen, aber er war jetzt überzeugt, daß Monk und Johnny dort unten waren, und die

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