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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schaumkronen, über der Insel donnerte es, ein weiterer Teil des Vulkans wurde weggesprengt und ins Wasser katapultiert.
    Wieder schrie Zoro einen Befehl. Die Männer in der schimmernden Kleidung schwärmten aus und umzingelten die übrigen. Renny raffte sich auf und ließ abermals die Fäuste tanzen; im gleichen Augenblick klang die Flötenmusik wieder auf. Und wie zuvor spürten die Männer der
Narwhal
, die Wissenschaftler und die drei Gefährten Doc Savages eine bleierne Müdigkeit. Die Männer in den schimmernden Anzügen stürzten vor und stülpten den übrigen weitmaschige Metallnetze über den Kopf.
    Ham setzte sich noch zur Wehr, als seine Freunde bereits aufgegeben hatten. Er kämpfte gegen das Netz an, stolperte und ging zu Boden. Er brachte die Hände hoch, um das Netz abzustreifen und hielt erschrocken inne. Mit jeder Armbewegung schnürte er sich heftiger die Luft ab. Offenbar waren die Metallnetze tückischer, als sie auf den ersten Blick wirkten.
    Rings um das Schiff hatte das Meer nun einen phosphoreszierenden Glanz angenommen, als glühte die Lava unter Wasser weiter. Zoro verschränkte die Arme und trat zu seinen Gefangenen.
    »Ich irre mich selten«, sagte er noch einmal. »Doc Savage ist soeben angekommen.«
    Ein harter Gegenstand knirschte gegen den Schiffsrumpf; von Deck aus war er nicht zu sehen. Ham reckte den Hals, obwohl er dabei beinahe erstickte, aber er konnte nicht mehr feststellen, als daß sich das Gebilde nicht an der Seite befand, von der aus Zoros Begleiter das Schiff geentert hatten.
     
     

9.
     
    Doc Savage erwachte. Von einem Augenblick zum anderen war er voll da; sein Gehirn und sein Körper funktionierten wie eine Präzisionsmaschine. Er bewegte sich nicht. Seine Ohren schmerzten unerträglich, als wären die Trommelfelle perforiert. Langsam öffnete er die Augen.
    Er erinnerte sich daran, wie das Mädchen, das sich Lanta genannt hatte, Monk, Johnny und ihn mit einer seiner eigenen Schnellfeuerpistolen angeschossen hatte; was danach geschehen war, wußte er nicht, aber er ahnte, daß er sich auf einem Schiff befand. Er fror, und die Kälte ließ darauf schließen, daß das Schiff nicht im Burrard Inlet, sondern viel weiter nördlich war. Er dachte an den Brief, den ihm diese Lanta geschickt hatte, und an den Verdacht seiner Gefährten, daß es sich dabei um eine Falle handelte. Der Augenschein sprach dafür, daß er, Doc, sich getäuscht hatte und daß seine Gefährten recht behielten, was dem Bronzemann gar nicht gefiel.
    An der Bordwand rauschte Wasser entlang, das Schiff war also in Bewegung. Es schien sich sogar rasend schnell zu bewegen, und zwar rückwärts, was noch erstaunlicher war. An der niedrigen Decke über ihm baumelte eine Lampe; Doc erkannte die Kurbel welle, die durch den Raum führte. Sie drehte sich nicht, auch fehlte das Vibrieren und monotone Brummen der Maschine. Das Schiff wurde also geschleppt, aber weshalb es mit dem Heck nach vorn bewegt wurde, ließ sich nicht einmal vermuten.
    Doc richtete sich vorsichtig auf und merkte, daß seine Füße gefesselt waren; immerhin konnte er wenigstens die Hände bewegen. Er zweifelte nicht daran, daß er sich notfalls blitzschnell befreien konnte, doch zunächst wollte er die Umgebung kennenlernen.
    Neben ihm rührte sich jemand, und Doc fuhr wieder hoch. Er versuchte sich jetzt auf die Hände zu stützen und schnürte sich dabei die Luft ab. Jetzt begriff er, daß er in einer Art Zwangsjacke steckte, die einen Druck auf den Kehlkopf auslöste, sobald er die Arme nicht still hielt.
    Doc ließ sich wieder umsinken und drehte den Kopf zur Seite. Da lag ein Mensch, aber mehr als ein unförmiger Schatten war nicht zu erkennen. Der Mensch stöhnte, und Doc erkannte Monks Stimme. Auf der anderen Seite lag Johnny, dahinter waren Renny, Long Tom und Ham zu erkennen. Im Hintergrund, wo es dunkler war, lagen weitere Gefangene.
    Monk zitterte vor Kälte und klapperte mit den Zähnen.
    »Verdammt!« sagte er undeutlich. »Ich verstehe überhaupt nichts mehr! Zuerst fliege ich durch die Luft wie ein Vogel, dann komme ich in einem gläsernen Schiff wieder zu mir und versuche ein Mädchen zu retten, das sich als Lanta bei mir vorstellt, und schließlich schießt mich die hinterlistige Weibsperson mit der eigenen Kanone über den Haufen! Jetzt bin ich anscheinend im Bauch eines Ozeandampfers, und wenn ich daran denke, wie das wahrscheinlich weitergeht, wird mir schlecht!«
    »Du wirst dich erholen«, sagte Doc ruhig. »Du hast

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