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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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läßt sich nicht erzwingen!«
    »Es geht doch nicht um Liebe, du Traumtänzer«, sagte Ham hämisch. »Es geht um Politik!«
    »Danke.« Lanta sah Monk ernst an. »Das war sehr freundlich von Ihnen. Ich mag den Mann mit dem komischen Gesicht.«
    Monks Zuneigung entflammte so jäh, wie sein Groll verraucht war. Triumphierend musterte er den Rivalen Ham. Ham schüttelte den Kopf.
    »Traumtänzer« sagte er noch einmal. »Wann wirst du je begreifen ...«
    Lanta hatte plötzlich Tränen in den Augen. Im Lautsprecher klickte es, offenbar hatte Zoro sich ausgeschaltet. Wieder brauste es über den Dächern, anscheinend setzte Zoro sich mit seinem Uni-Schiff endgültig zum Land des Jenseits ab.
    Der König griff nach einem Mikrophon, das vor ihm auf dem goldenen Tisch lag.
    »Achtung!« sagte er. »Die Magnettürme einschalten!« Das Getöse draußen verstummte, der König legte das Mikrophon auf den Tisch. Nachdenklich betrachtete er Doc und seine Gefährten.
    »Für uns in Subterranea ist es jetzt Nacht«, sagte er. »Falls wir Widerstand leisten wollen, bleibt uns nicht viel Zeit, einen Plan zu entwerfen.«
    »Sie haben eben von Magnettürmen gesprochen«, sagte Doc. »Sind das die achteckigen Türme an den vier Ecken des Palasts?«
    »So ist es«, bestätigte der König. »Mit diesen Magnettürmen können wir sämtliche Uni-Schiffe, wie Sie sich ausdrücken, am Boden festhalten.«
    »Auch die Schiffe Zoros im Land des Jenseits?«
    Der König nickte.
    »Dann haben wir durchaus eine Chance«, folgerte Doc. »Aber ich habe noch eine Frage. Warum ist Zoro Ihr Feind? Warum ist er verbannt worden?«
    Der König erläuterte, daß Zoro der Anführer einer Räuberbande war, die Subterranea unsicher gemacht hatte. Er hatte mehrere hundert Anhänger, und man hatte die ganze Bande im Land des Jenseits ausgesetzt. Aus freien Stücken ließ sich der König über die Art der Staatsverwaltung in Subterranea aus. Jeder Bürger war steuerpflichtig, und die Steuern wurden zum Wohl des Staats verwendet. Die Gemeinschaft war friedlich, aber natürlich gab es hier wie überall Menschen, die davon lebten, andere Menschen auszuplündern oder auszubeuten. Auch die Ausbeuter wurden in das Land des Jenseits verbannt, das übrigens gut tausend Meilen von Subterranea entfernt war.
    »Es gibt dort einen quasi selbständigen Staat«, erklärte König Lumos. »Man hat ein eigenes kleines Solarsystem, Wasserreservoire für Gärten und drei Uni-Schiffe. Die Leute können tun und lassen, was sie wollen; sie dürfen lediglich Manyon nicht betreten.«
    »Und damit ist Zoro nicht mehr zufrieden«, sagte Doc. »Er hat höhere Ziele, und um sie zu erreichen, hat er sich Hilfe aus der Außenwelt geholt.«
    »So ist es.« Lumos nickte. »Seine eigenen Waffen waren nicht schlagkräftig genug – obwohl er sogar die Musik des Todes und der Ohnmacht entwickelt hat ...«
    »Instrumente, die wir Todesflöten genannt haben«, sagte Doc. »Der Klang beeinflußt das Nervensystem, entweder tödlich oder bis zur Bewußtlosigkeit, es hängt wohl von der jeweiligen Melodie ab. Unverständlich bleibt aber, daß seine Leute nicht selbst von der Musik in Mitleidenschaft gezogen werden.«
    »Wir haben darüber nachgedacht«, bekannte Lumos. »Die Erklärung ist wahrscheinlich sehr einfach. Die
    Männer verstopfen ihre Ohren – was natürlich erhebliche Nachteile hat. Man kann nicht immerzu betäubt herumlaufen – andererseits weiß man oft nicht im voraus, wann ein Angriff mit der Todesmusik erfolgen wird.«
     
    Vor dem Palast war es finster wie in einer Höhle. Die riesigen Leuchtröhren waren ausgeschaltet worden, der einzige vage Lichtschein kam von Docs Stablaterne. Lanta begleitete den Bronzemann und seine fünf Männer zu dem Uni-Schiff, mit dem sie gekommen waren. Es lag nicht mehr auf dem Rücken, Bedienstete des Königs hatten es auf den Bauch gedreht.
    Renny spähte zum Himmel, der kein Himmel war. »Man fühlt sich wie auf dem Grund eines tiefen Brunnens«, meinte er. »Als Kind habe ich mal eine Geschichte gelesen, die Sonne würde über Nacht von irgend jemand weggenommen. Ich hab’s nicht recht glauben wollen. Wenn ich in Subterranea aufgewachsen wäre, hätte ich es geglaubt. Ich hätte sogar glauben müssen, daß der Mond und die Sterne gestohlen werden können.«
    »Du bist unlogisch«, knurrte Ham. »Wenn du in Subterranea auf gewachsen wärst, wüßtest du gar nicht, was Sonne, Mond und Sterne sind.«
    Draußen auf den Straßen klangen Schritte auf,

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