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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dorthin schicken wir die Leute, die unsere Gesetze mißachten. Die Menschen im Land des Jenseits werden von Zoro angeführt – man könnte auch unterstellen, daß sie von ihm verführt werden ...«
    »Ein Ersatz für unsere Gefängnisse also«, meinte Doc. »Ein humanerer Ersatz!«
    »Vielleicht«, sagte Lanta.
    »Wo liegt dieses Land? Ich muß dorthin. Zoro kann ohne Anleitung in der kurzen Zeit nicht soviel gelernt haben, um eigenhändig die Bomben herzustellen!«
    »Nicht ...?« Das Mädchen blickte ihn betroffen an. »Sie vermuten ...«
    »Ich habe es von Anfang an vermutet«, sagte Doc schlicht.
    »Aber wenn Sie in das Land des Jenseits fliegen, werden Sie bestimmt getötet.«
    Doc lächelte. Er schwieg.
    »Ich möchte Sie gern meinem Vater vorstellen«, sagte das Mädchen. »Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen?«
    »Durchaus nicht«, sagte Doc. »Aber meine Männer müssen sich ausruhen, wir haben Strapazen hinter uns, und wenn ich mich nicht täusche, liegen Mühen vor uns, die nicht geringer sind.«
    Das Mädchen nickte und ging voraus in den Palast.
     
    König Lumos und seine Königin erwarteten Doc und seine Begleiter in einem Saal, der vermutlich nach hiesigen Begriffen außerordentlich bescheiden war. Die Sessel, die den Gekrönten als Thron dienten, standen auf einem Podest und waren mit Kissen gepolstert, die in Überzügen aus gesponnenen Goldfäden steckten. Die Kleider des Königspaars waren ebenfalls aus Gold gewebt, und die Wände des Saals mit Gold getäfelt. Der Boden bestand aus riesigen geschliffenen Diamanten.
    »Wir bedauern zutiefst die tragischen Umstände, die Ihre Ankunft überschattet haben«, sagte König Lumos. »Trotzdem möchte ich Sie, Clark Savage, und Ihre Freunde herzlich willkommen heißen.«
    Der König war ein großer, schlanker Mann mit angenehmen Manieren. Er wirkte nicht älter als fünfzig und war völlig faltenlos. Seine großen dunklen Augen waren intelligent und aufmerksam.
    »Crado hat gesagt, der König ist beinahe zweihundert!« flüsterte Monk entrüstet. »Da kann man wieder mal sehen, wie dieses Volk es mit der Wahrheit hält!«
    »Naja«, meinte Renny, »nach dem, was wir hier schon erlebt haben, wundert mich gar nichts mehr.«
    Die Königin wirkte noch jünger als ihr Gemahl und hatte kein einziges graues Haar. Auch die Lakaien, die Spalier standen, sahen jugendlich aus.
    »Wir sind erfreut und geehrt«, sagte Doc höflich. »Die großartigen Erfindungen Ihres Volkes wiegen die Umstände und Unbequemlichkeiten der Reise reichlich auf.«
    »Hast du das gehört?« fragte Monk rhetorisch. »Wir werden mit unseren eigenen Kanonen beschossen, fahren wie dumm mit einem Schiff in der Arktis hin und her, werden in den Mittelpunkt der Erde gebohrt und fallen von einem Himmel, der kein Himmel ist – und Doc redet von Unbequemlichkeiten, als hätten wir beengt in einem Rolls-Royce gesessen!«
    König Lumos verneigte sich liebenswürdig, verließ seinen Thron und führte die Gäste in ein Nebenzimmer, wo sie plaudern konnten, ohne von den Höflingen belauscht zu werden. Sie hatten kaum Platz genommen, als Zoros Stimme wieder zu hören war. Sie kam aus einem Lautsprecher in einer Ecke. Andere Lautsprecher waren in den Straßen verteilt, so daß auch die Passanten, die vorhin in Deckung geeilt, aber mittlerweile wieder hervorgekommen waren, Zoros Vortrag vernahmen.
     
     

15.
     
    Zoros Stimme klang ironisch und überlegen, er schien sich seines Sieges bereits sicher zu sein. Der König und Lanta wurden bleich; die Königin war im Thronsaal geblieben.
    »Doc Savage und seine Begleiter müssen mir ausgeliefert werden!« forderte Zoro. »Ich habe die Möglichkeit, Manyon zu vernichten, und werde Gebrauch davon machen. Alle meine Gegner werden sterben! Manyon wird fallen! Wenn ich Prinzessin Lanta zu meiner Königin erhoben habe, werde ich die Stadt wieder aufbauen, aber es wird dann meine Stadt sein!«
    »Dieser Zoro hat also ein echtes persönliches Motiv«, sagte Ham leise. Er blickte zu dem Mädchen hinüber.
    »Jedenfalls hat er keinen üblen Geschmack Doc wandte sich an Lanta. »Das also haben Sie gemeint, als Sie sagten, Sie wollen sich opfern!«
    »Ich habe keine andere Wahl.« Lanta blickte zu Boden. »Nachdem Zoro den Sprengstoff von der Außenwelt mitgebracht hat, bleibt mir nichts anderes übrig, als ihm zu gehorchen.«
    »Ich bin empört!« Monk vergaß seinen Groll auf das Mädchen, empfand nur noch heftigen Zorn auf Zoro. »So etwas tut man nicht. Liebe

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