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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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handelte sich um eine private kleine U-Bahn, die sich Doc Savage vom Lagerhaus am Hudson-Ufer zu seinem Hauptquartier im Herzen von Manhattan hatte bauen lassen. Sie arbeitete wie eine Rohrpost mit Druckluft. Monk und Ham nahmen ihre jeweiligen Maskottiere auf den Schoß. Monk drückte einen Hebel, und los ging die Fahrt.
    Es blieb ihnen gerade Zeit für ein halbes Dutzend tiefe Atemzüge, ehe sie mit lautem Luftdruckzischen im Keller von Docs Wolkenkratzer so gewaltsam abgebremst wurden, daß es sie glatt von den Sitzen hob. Monks Maskottschwein quiekte erschrocken auf.
    »Es wird immer schlimmer mit dem Ding«, sagte Monk, während sie aus der Luftdruckkabine stiegen. »Bei jeder Fahrt glaubt man ein paar Zähne mehr zu verlieren.«
    In Doc Savages privatem Expreßlift fuhren sie in den 86. Stock und gelangten durch die Empfangsdiele in das weitläufige Laboratorium mit den drei riesigen Fenstern aus doppelt starkem kugelsicheren Glas. Es war ein fantastischer Anblick, den man von hier aus auf die Skyline von Manhattan hatte.
    Das Labor selbst war voller chrom- und glasblitzender Apparate für alle nur erdenklichen Verwendungszwecke. Es war zweifellos eines der vielseitigsten und vollständigsten Vielzweck-Laboratorien, die es überhaupt auf der Welt gab.
    »Doc!« rief Monk.
    Stille antwortete ihnen.
    Monk ging durch das Labor und eilte in die nebenan liegende Bibliothek, einen fast ebenso weitläufigen Raum mit getäfelten Wänden und langen Reihen von Bücherregalen. Mit der Empfangsdiele, in der schwere Ledersessel und ein kostbarer Intarsienschreibtisch standen, machten diese drei Räume Doc Savages Hauptquartier aus.
    »Hier ist er auch nicht!« rief Monk erstaunt.
    »Aber vor kaum fünf Minuten haben wir doch noch über Funk mit ihm gesprochen«, sagte Ham.
    Sie setzten sich in die Sessel in der Empfangsdiele und kratzten sich die Köpfe.
    Gleich darauf kam von der Tür ein Klopfen.
    »Das muß Doc sein«, sagte Monk.
    »Unsinn!« erwiderte Ham. »Für ihn öffnet sich die Tür doch automatisch.«
    Das stimmte. Doc und seine Helfer trugen im Schuhabsatz ein radioaktives Plättchen, auf dessen Strahlung ein geigerzählerähnliches Detektorgerät im Türrahmen ansprach, das, wenn sich einer von ihnen näherte, die Tür automatisch öffnete.
    Ham stand auf, ging durch’s Zimmer, und die Tür öffnete sich wie von Geisterhand.
    Draußen stand ein kleiner, aber stämmiger Mann, dessen leicht geschlitzte Augen und hohen Backenknochen davon zeugten, daß unter seinen Vorfahren ein Orientale gewesen sein mußte.
    »Monk Mayfair und Ham Brooks?« erkundigte er sich forsch.
    »Genau.«
    »Doc Savage schickt mich, um Sie zu holen«, sagte der kleine Mann.
    »Wieso?« fragte Monk. »Wohin sollen wir kommen?«
    Der kleine Mann erklärte es ihnen. »Doc Savage bekam einen telefonischen Hilferuf. Er ist unten auf der Straße.«
    »Und wer sind Sie?«
    »Ein Passant, der zufällig vorbeikam. Doc Savage bat mich, Sie zu holen.« Der kleine Mann machte eine ungeduldige Geste. »Wenn Sie jetzt kommen würden? Ich glaube, es ist ziemlich dringend.«
    Sie ließen Habeas Corpus und Chemistry im Empfangszimmer zurück, gingen auf den Gang hinaus und fuhren mit dem Expreßlift in die imposante, ganz in Chrom und Schwarz gehaltene Halle des Wolkenkratzers. Es war so früh, daß es draußen noch dunkel war. Am Tag blieben gelegentlich Leute stehen, um neugierig zu diesem Wolkenkratzer hinaufzustarren, der immer noch einer der höchsten Manhattans war. Um diese Stunde jedoch war kein Fußgänger unterwegs.
    »Ich habe einen Wagen«, sagte der kleine Mann.
    Schräg über den Gehsteig führte er sie zu einer schwarzen Limousine.
    Zwei Männer saßen auf dem Rücksitz.
    »Meine Freunde Joe und Charlie«, sagte der kleine Mann. »Steigen Sie ein.«
    Die beiden Männer im Fond der Limousine setzten sich auf die Notsitze, um ihnen Platz zu machen. Verdacht schöpften Monk und Ham erst, als sie eingestiegen waren und plötzlich in zwei Revolvermündungen starrten.
    »He!« bellte Monk. »Was soll ...«
    »Pst!« sagte der Mann, der den Revolver auf ihn gerichtet hielt.
    »Ja«, sagte der kleine Mann, der sich hinter das Lenkrad der Limousine gesetzt hatte. »Wir wissen, daß Sie geräuschvolle Auseinandersetzungen lieben, aber wir raten Ihnen dringend, sich jetzt lieber mucksmäuschenstill zu verhalten. Sonst knallt’s.«
    Der Wagen schoß los, daß es Monk und Ham tief in die Polster drückte. Sie fuhren nach Westen bis zur Elften Avenue

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