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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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worden, bestanden aus einem speziellen Titanmaschengeflecht und boten ziemlich sicheren Schutz vor allen kurzläufigen Handfeuerwaffen.
    »Die Kerle wollten uns killen«, staunte Monk.
    »Was du nicht sagst«, bemerkte Ham sarkastisch.
    Monk begann herumzugehen und sah sich die Fußabdrücke an, die in dem noch feuchten Estrich zurückgeblieben waren.
    Ham fragte: »Was ist eigentlich aus dem Kerl geworden, den ich mit meiner Degenklinge angeritzt habe?«
    »Der ist mit den anderen weggerannt.«
    »Dann muß ich die Klingenspitze wohl frisch einschmieren«, konstatierte Ham.
    Monk ging aus der Wartehalle auf’s Abfertigungsfeld hinaus, wo ihre Maschine stand, und kam mit einer großformatigen Speed-Graphic-Kamera zurück, wie Reporter sie verwenden. Er kniete sich vor einem der Fußabdrücke im Estrich hin, legte einen Zollstock daneben, den er ebenfalls mitgebracht hatte, damit er die genaue Größe des Abdrucks festhalten konnte, und wollte ihn fotografieren.
    »Das ist doch dein eigener Abdruck, du haariger Untermensch«, belehrte ihn Ham.
    Monk bekam einen roten Kopf. »Okay, okay. Ich bin eben immer noch etwas durcheinander. Einer der Kerle hat mir mit dem Kolben seiner Pistole auf den Kopf geschlagen.«
    »Warum?« fragte Ham.
    »Dumme Frage. Weil er mich bewußtlos schlagen wollte.«
    »Ich meine«, sagte Ham, »warum der ganze Überfall? Was hofften sie damit zu erreichen?«
    »Dann sieh dich doch mal nach dem Mädchen um«, sagte Monk. »Kannst du sie irgendwo entdecken?«
    Ham setzte sich ruckartig auf. »Sie haben sie doch nicht etwa
    »Oh doch«, erklärte ihm Monk. »Sie haben sie mitgeschleppt.«
     
     

4.
     
    »Hat jemand inzwischen die Staatspolizei verständigt?« fragte Ham, nachdem er die Tatsache verdaut hatte, daß die Gangster offenbar Brick Palmer gekidnappt hatten.
    »Klar doch«, sagte Monk mit wehleidiger Stimme. »Und schrei mich nicht so an. Mir dröhnt immer noch der Kopf.«
    »Das ist absolut unmöglich.«
    »Wieso?«
    »In einem absoluten Vakuum kann sich kein Schall und daher auch kein Dröhnen ausbreiten«, bemerkte Ham bissig.
    Statt einer Antwort starrte ihn Monk wütend an und rammte beide Hände in die Hosentaschen. »Wir wollten doch die Angaben des Mädchens nachprüfen, ehe der Rummel hier losging«, sagte er dann. »Warum tun wir’s nicht?«
    »Ein guter Gedanke«, gab Ham zu.
    Nach einigem Hin und Her mit der Flughafenverwaltung, wer die Ferngespräche bezahlen sollte, riefen Monk und Ham alle größeren umliegenden Flughäfen an, aber erst nach einer halben Stunde stießen sie auf eine heiße Spur.
    »Hör zu«, sagte Ham, der gerade den Hörer hatte. »Ich habe hier den Diensthabenden von Columbus, Ohio, an der Strippe, und er scheint ein zäher Verhandlungspartner zu sein.«
    Monk nahm daraufhin den Mithörer, und zu zweit hörten sie, was der Mann in Columbus zu sagen hatte.
    »Ein Kerl namens Chester Palmer und seine Schwester, eine gewisse Abricketta Palmer, waren hier mit zwei Maschinen gelandet«, klirrte die Stimme aus dem Hörer. »Sie sind auch zusammen wieder abgeflogen, Richtung Pennsylvania.«
    »Wir wollen die Wahrheit wissen«, gab Monk zurück. »He, warum sollte ich lügen?« schnauzte der Mann entrüstet.
    »Fahren Sie doch nicht gleich aus der Haut«, sagte Monk. »Wir wollen doch nur sicher gehen, daß die beiden wirklich in zwei Maschinen weggeflogen sind.«
    »Das habe ich Ihnen doch gerade gesagt. Was soll das Ganze eigentlich? Ich bin hier kein öffentliches Auskunftsbüro, ich habe mich noch um anderes ...«
    »Wir wollen einem rätselhaften Flugunfall auf die Spur kommen«, kam Monk ihm zuvor.
    »Was, Sie privat?« gab der Mann sofort zurück. »Wie wär’s, wenn Sie die Sache lieber den zuständigen amtlichen Stellen überlassen?«
    »So ein Dussel«, sagte Monk und legte auf.
    »Das Mädchen scheint also nicht geflunkert zu haben«, sagte Monk.
    »Ja«, pflichtete Ham ihm bei.
    Ein offenbar mißgelaunter Staatspolizist betrat das Flughafenbüro, von dem aus sie telefonierten. »Wir haben den Wagen gefunden«, knurrte er. »Einsam und verlassen.«
    »Und die Kerle und das Mädchen?«
    »Keine Ahnung«, sagte der Beamte. »Wahrscheinlich sind sie mit einem anderen Wagen weitergeflohen und haben das Mädchen mitgenommen.«
    Monk und Ham blieben noch bis Mitternacht auf dem Airport. Aber trotz allen Telefonierens und Befragens von Zeugen kamen sie keinen Schritt weiter. Die letzteren hatten es eilig, mit ihren Flügen weiterzukommen.
    Docs

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