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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht hier!«
    Boots war der Mann mit dem braunen Gesicht, der an diesem Abend Brick Palmer und Pat Savage entführt hatte. Er schob sich in die Nische, in der Heck Noe und Phil van Blair saßen. »Hallo, Kumpels«, begrüßte er sie.
    »Verschwinde, du Knallkopf!« zischte Heck Noe ihn an.
    »Klar«, sagte Boots. »Nachdem ich euch die jüngsten Neuigkeiten mitgeteilt habe. Eben hörte ich, daß Brick Palmer bereits in einer Maschine nach dem ›Schloß‹ unterwegs ist.«
    Phil van Blair wurde blaß.
    Boots grinste ihn an. »Sie lieben das Mädchen wohl, was?«
    Phil van Blair schluckte schwer. Sein Gesichtsausdruck war Antwort genug.
    »Nun, sie ist ja auch ein nettes Ding.« Boots war bereits wieder auf gestanden und sah auf die beiden herab. »Ihr wird ja auch nichts passieren – sofern ihr beiden keine Zicken macht.«
    Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging davon.
    Phil van Blair und Heck Noe starrten sich entgeistert an.
    »Verdammt!« sagte Heck Noe wütend. »Wenn wir jetzt unseren Plan verwirklichen, killen sie das Mädchen.«
    Phil van Blair hatte unwillkürlich die Fäuste geballt. »Glaubst du, Vikkers hat Lunte gerochen, daß wir ihn ausschalten und das Projekt selbst übernehmen wollen?«
    »Vielleicht. Er ist verdammt gerissen.«
    Phil van Blair nahm eine Papierserviette aus dem Ständer und wischte sich daran die feuchtgewordenen Handflächen.
    »Was sollen wir jetzt machen?« stöhnte er.
    »Wir ziehen die Sache natürlich durch«, sagte Heck Noe.
    »Aber ...«
    »Wir sind doch jetzt in einer guten Position«, setzte ihm Heck Noe auseinander. »Wir machen mit Doc Savage zum Schein weiter, bis er Vikkers kaltgestellt hat, und wenn er es am wenigsten erwartet, treten wir auf den Plan und nehmen ihm alles wieder ab, was er von Vikkers erbeutet hat. Damit ist die Sache geritzt.«
    Phil van Blair ließ sich das durch den Kopf gehen. »Dann hängt aber alles davon ab, daß Doc Savage gegen uns keinen Verdacht schöpft.«
    »Klar. Warum sollte er?«
    »Du hast recht«, sagte Phil van Blair. »Die Sache im Schulhaus – der Trick, mich gefesselt neben die Dynamitladung zu legen, die hochgegangen wäre, wenn jemand die Tür oder ein Fenster geöffnet hätte – war sehr überzeugend.«
    »Absolut überzeugend«, bestätigte ihm Heck Noe. »Zumindest dich wird er jetzt nicht mehr verdächtigen.«
    »Die Sache war ja auch raffiniert gemacht. Daß die Zündkapsel entschärft war und die Dynamitladung deshalb gar nicht hochgehen
konnte
, hat er nicht gemerkt.«
    »Klar. Damit haben wir ihn gründlich auf den Leim geführt.«
    Die beiden standen auf, bezahlten an der Theke und verließen den Drugstore.
    Die Kellnerin kam, nahm den Halter mit den Papierservietten und ging damit durch die kleine Servierküche des Drugstore in den Parterreflur des Wolkenkratzers.
    Sie übergab den Halter mit den Papierservietten dem Bronzemann, der dort wartete.
    »Danke«, sagte Doc Savage und drückte der Kellnerin eine Fünf-Dollar-Note in die Hand. »Dies ist für Ihre Mühe, den Serviettenständer auf den Tisch zu stellen.«
    Die Kellnerin ließ den Schein rasch verschwinden. »Ich weiß zwar nicht, was das eigentlich sollte«, sagte sie, »aber vielen Dank.«
    Doc Savage steckte sich den Serviettenständer unter das Jackett und fuhr mit seinem privaten Expreßlift in den 86. Stock, ehe Phil van Blair und Heck Noe mit dem allgemeinen Lift, bei dem sie einmal umsteigen mußten, wieder oben in der Suite sein konnten.
    Dort angekommen, legte er den Serviettenhalter, in den ein Mikrofon mit Minitransistorsender eingebaut war, in den Schrank des Labors.
    Doc Savage hatte einen Knopfhörer im Ohr gehabt und jedes Wort, das zwischen Phil van Blair, Heck Noe und Boots im Drugstore gesprochen worden war, mitgehört.
     
     

11.
     
    Der Bronzemann zog sich nun in die Bibliothek zurück, um intensiv nachzudenken und alles was er erfahren hatte, gedanklich zu ordnen. Um zu dem komplexen Problem Abstand zu gewinnen und weil er auch wußte, daß er am nächsten Morgen kaum dazu kommen würde, schloß er sich sogar ein und unterzog sich seinem alltäglichen zweistündigen Fitneßtraining. Dabei handelte es sich um ein auf höchste Ansprüche abgestelltes Trimm-dich-Programm, das sogar das Training und damit eine Schärfung aller fünf Sinnesorgane einschloß. Seinen Tastsinn schärfte er zum Beispiel dadurch, daß er zehn Minuten lang voll konzentriert Braille-Blindenschrift las.
    Als er nach gut drei Stunden wieder aus der

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