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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ham.
    Aber wie es manchmal seine Art war, ging Doc Savage nicht auf diese Frage ein.
    Ham marschierte daraufhin ebenso wortlos in die Bibliothek und begann, um seine Gedanken von Pats Kidnapping abzulenken, in einem Kommentar über Handelsrecht zu lesen.
    Long Tom ging ins Labor, starrte finster seinen Televisor an und fragte sich, wie der ihnen vielleicht helfen könnte, Pat und Brick Palmer wiederzufinden.
    Heck Noe und Phil van Blair waren wie zufällig in die Empfangsdiele hinausgeschlendert. Durch nichts hatten sie bisher zu erkennen gegeben, daß sie sich kannten oder sich auch nur im mindesten füreinander interessierten.
    Heck Noe, ein etwas lauter, immer gutgelaunter Bursche, schien von Doc Savage und dessen Tun fasziniert zu sein und ließ ihn nicht aus den Augen, was ihm niemand verdenken konnte; die meisten Menschen waren von dem Bronzemann fasziniert. Ansonsten schien er nur bei der Suche mitzumachen, weil er die Unterlagen über seine mineralogischen Funde wiederhaben wollte, die sich an Bord der
Bermuda Wind
befunden hatten.
    Phil van Blair hingegen war ein junger Mann, den ganze Welten von dem polternden, trotz aller Schulbildung leicht primitiv gebliebenen Eskimo trennten. Als Kind der
High Society
war er mit einem goldenen Löffel im Mund geboren worden, und andere Menschen interessierten ihn offenbar nicht sonderlich, einfach weil er auf sie nicht angewiesen war. Als Erbe eines riesigen Bankvermögens hatte er immer an der Spitze der finanziellen Pyramide gestanden, und wahrscheinlich hatte sich das auf seine Charakterentwicklung nicht gerade förderlich ausgewirkt.
    Ganz sicher aber schien er nicht der Typ zu sein, der da plötzlich mit dem Eskimo in der Empfangsdiele verstohlen flüstern würde – und doch tat er es.
    »Wir sollten lieber die neue Lage besprechen«, raunte er Heck Noe zu.
    »Ja, aber nicht hier«, gab der Eskimo leise zurück. »Wahrscheinlich hat Doc Savage hier alles mit Mikrofonen und Tonbandgeräten bestückt. Treffen wir uns, sobald wir unauffällig und einzeln von hier wegkönnen – in dem Drugstore unten an der Ecke.«
    Keine Viertelstunde später saßen die beiden so grundverschiedenen jungen Männer in dem Drugstore im Parterre des Wolkenkratzers und steckten die Köpfe zusammen.
    Heck Noe sagte: »Weißt du, was dieser Trillerlaut Savages zu bedeuten hat?«
    »Ja, Ham hat es mir gesagt. Den gibt Savage immer von sich, wenn er auf eine wichtige Spur gestoßen ist. Deshalb wollte ich ja mit dir sprechen.«
    »Ist dir auch aufgefallen, in welchem Augenblick er ihn ausgestoßen hat?«
    »Ja. Als er sich die Aufnahmen von den Fingerabdrücken ansah.«
    »Genau.«
    »Glaubst du, daß er bereits auf Vikkers gestoßen ist und ihn im Verdacht hat?«
    »Was würdest du denn sagen?« fragte Heck Noe mit verkniffenen Lippen.
    »Ich möchte jetzt lieber nicht in Vikkers’ Schuhen stecken«, gab Phil van Blair zur Antwort.
    Sie schwiegen, als die Kellnerin kam und ihnen die bestellten Eiskremportionen brachte. Außerdem stellte sie ihnen einen Halter mit Papierservietten auf den Tisch. Als sie gegangen war, setzten die beiden ihre geflüsterte Unterhaltung fort.
    »Von Vikkers weiß Savage bisher wahrscheinlich nicht einmal, daß er überhaupt existiert«, sagte Heck Noe.
    »Da würde ich lieber nicht so sicher sein«, murmelte van Blair.
    Der Eskimo wiegte zweifelnd den Kopf. »Vielleicht hast du recht. Ich habe Savage genau beobachtet, und ich sage dir, der hält uns alle gründlich zum Narren. Selbst die eigenen Leute scheinen nicht immer zu wissen, was hinter seiner Bronzestirn vorgeht. Vielleicht sollten wir in Zukunft lieber davon ausgehen, daß er weiß, wer und was wir sind.«
    »Um Gottes willen, mal den Teufel nicht an die Wand!« rief Phil van Blair.
    »Überraschen würde es mich jedenfalls nicht«, sagte Heck Noe.
    »Ausgeschlossen!«
    »Okay«, sagte Heck Noe, »aber unterschätz’ den Mann nicht. Vikkers und seine Jungs sind wie ein Schwarm Fische ständig um ihn herumgeschwommen, ohne daß er etwas davon zu merken schien, aber ich sage dir, plötzlich wirft er sein Netz aus und hat sie alle auf einen Schlag. Denk an meine Worte!«
    Nach kurzem Schweigen sagte Phil van Blair: »Und was sollen wir jetzt machen?«
    »Na, wir könnten eine ganze Menge ...« Heck Noe unterbrach sich und deutete mit dem Kopf zum Eingang hinüber. »Da kommt Boots«, murmelte er. »Der verdammte Narr! Er sollte sich lieber nicht mit uns in der Öffentlichkeit sehen lassen, und schon gar

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