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DS035 - Die gelbe Wolke

DS035 - Die gelbe Wolke

Titel: DS035 - Die gelbe Wolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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kümmern kann.« Doc Savage überlegte kurz. »Ja, vielleicht wäre das tatsächlich das Beste. Bleiben Sie hier in New York in der Obhut Ihres Hausarztes.«
    Sie mußten Phil van Blair stützen, als sie ihn zum Fahrstuhl und durch die Halle auf die Straße brachten. Während sie dort auf ein Taxi für ihn warteten, nutzte Heck Noe die Gelegenheit, Phil van Blair zuzuzischen: »Was soll das, du Narr?«
    »Ich fliege nach Kanada und befreie Brick«, raunte Phil van Blair. »Erst dann können wir überhaupt mit unserem Plan weitermachen.«
    Sie setzten Phil van Blair in ein Taxi und sahen dem gelben Wagen nach, bis er im Verkehrsgewühl untergetaucht war.
    Dann sagte Doc Savage: »Fahrt zum Hangar an der Wasserfront. Ich komme gleich nach.«
    Als sie hinter ihm die Halle des Wolkenkratzers betraten, war er bereits verschwunden.
     
     

12.
     
    Phil van Blairs Herzanfall hörte sofort auf, als sein Taxi einen Häuserblock weit gefahren war. Sechs Kreuzungen weiter gab er dem Fahrer Anweisung: »Zum Central Airport.«
    Dem Fahrer fiel das Kinn herab. »Aber ich dachte ...«
    »Ich pfeif drauf, was Sie denken. Zum Central Airport sollen Sie mich fahren, und zwar schnell!«
    Nun, dem Taxifahrer, auch wenn er sich wunderte, war das nur recht. Der Central Airport lag auf Long Island, und die Fuhre dorthin würde genau fünf Dollar dreißig Cents ausmachen – eine Tour, die sich wenigstens lohnte. Er war sie oft genug gefahren.
    Vor dem Flughafen bezahlte Phil van Blair den Fahrer und erklärte ihm: »Ich brauche Sie nicht mehr.«
    Das Flugfeld lag in der strahlenden Vormittagssonne. Es war ein sehr moderner, großzügig angelegter Flugplatz, der jedoch nur von Privatmaschinen angeflogen wurde. Die New Yorker Reichen, die auf Long Island ihre Landsitze hatten, hielten sich hier ihre Privatmaschinen.
    »Ich will sofort meine Maschine flugbereit haben«, erklärte Phil van Blair dem Chef vom Wartungsdienst. »Lassen Sie die Tanks füllen.«
    Die Maschine, ein schnittiges kleines Amphibienflugzeug, das sowohl auf festem Boden und auf Wasser starten und landen konnte, wurde aus dem Hangar gerollt.
    Mit dem Auftanken war kaum begonnen worden, als sich ein Zwischenfall ereignete. In Hangar 4 brach offenbar ein Feuer aus, denn dicke Rauchschwaden wälzten sich von dort heraus. Die leise Brise trieb die schwarzen Schwaden über das Abfertigungsfeld, und sie hüllten unter anderem auch Phil van Blairs Maschine ein.
    Van Blair fluchte sehr über die Verzögerung, rannte hinüber und half den Monteuren beim Löschen. Es stellte sich dann heraus, daß nur ein Ölfaß umgestürzt und ausgelaufen war, sich aber nicht einmal entzündet zu haben schien.
    »Verdammt, mehr Rauch, als ich je gesehen habe«, murmelte ein Pilot, »und überhaupt kein Feuer.«
    Inzwischen hatte die Brise die Rauchschwaden weitergetrieben, und Phil van Blairs Maschine stand wieder glitzernd in der Sonne. Die Bronzegestalt, die sich im Schutz der Rauchschwaden an der Maschine zu schaffen gemacht hatte, war in dem Durcheinander von niemand bemerkt worden.
    Der Bronzemann selbst hatte das »Feuer« gelegt, um im Heck von Blairs Maschine einen kleinen, aber starken Transistorpeilsender installieren zu können.
    Vor der Abfertigungshalle stieg er wieder in seine schnelle, äußerlich jedoch unauffällige graue Limousine, mit der es ihm ein leichtes gewesen war, van Blairs Taxi zum Flughafen zu folgen.
    Doc Savage fuhr nun nach New York zurück und traf in dem alten Lagerhaus am Hudson-Ufer wieder mit Monk, Ham, Long Tom und Heck Noe zusammen.
    »Haben Sie Reisevorbereitungen getroffen?« fragte Heck Noe neugierig.
    »So könnte man es nennen«, gab ihm Doc zur Antwort.
    Wenig später glitten sie mit Docs schnellstem Amphibienflugzeug, einer zweimotorigen Turboprop-Maschine, auf den Hudson hinaus. Der Bronzemann selbst hatte sich an’s Steuer gesetzt, um die voll aufgetankte und daher schwere Maschine vom Wasser zu starten. Flußabwärts versperrte ein von Schleppern gezogener Frachter die freie Wasserfläche, die sie zum Abheben brauchten. Daher startete Doc flußaufwärts und übergab das Steuer dann an Ham.
    Doc ging nach hinten, um mit Heck Noe zu sprechen. »Ich bin froh, daß wir Sie dabei haben«, sagte er.
    Heck Noe grinste, als sei er stolz auf die Rolle, die er spielen sollte.
    Monk kam heran, eine zusammengefaltete Karte unter dem Arm, und seine kleinen Augen blitzten durch den Schlitz seiner Kopfbandage. »Ich werde dann gleich per Funk den Wetterbericht

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