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DS037 - Südpol-Terror

DS037 - Südpol-Terror

Titel: DS037 - Südpol-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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befaßt und dabei umgekommen war. Sie konnten sich nicht vorstellen, daß dieses Unheil gewissermaßen aus heiterem Himmel hatte über ihn kommen können.
    Johnny und Renny blieb nichts anderes übrig, als sich in ihren Kabinen zu verschanzen, um dieser Anteilnahme zu entgehen. Die Passagiere glaubten ihnen ihre Unwissenheit nicht, außerdem fanden Johnny und Renny es ein wenig lästig, ständig Rede und Antwort stehen zu müssen – abgesehen davon, daß sie nicht die Absicht hatten, immer wieder über Doc Savage zu sprechen. Die Erinnerung an ihn war zu schmerzlich.
    Enttäuscht überließen sich die Passagiere ihrer Fantasie, für die sie indes nicht allein verantwortlich waren; die Gazetten hatten jahrelang Doc Savages Ruhm aufgebauscht – übrigens sehr zu seinem Mißvergnügen – und Wahrheit und Legende tüchtig vermischt, so daß kaum jemand noch den wirklichen Sachverhalt kannte. An dem, was die Zeitungen publiziert hatten, stimmte nur, daß Doc Savage von einem idealistischen, aber ein wenig weltfremden Vater schon von früher Kindheit an auf die Rolle vorbereitet worden war, die er nach dem Willen des Vaters einmal spielen sollte. Wissenschaftler der verschiedensten Disziplinen hatten sich bemüht, das Gehirn des Kindes mit Weisheit vollzustopfen, gleichzeitig hatten andere seine Muskeln ausgebildet, so daß der junge Clark Savage in der Tat eine Art Übermensch geworden war. Diese Ausbildung hatte seine gesamte Kindheit und auch seine Jugend überschattet, und er hatte mehr als einmal rebelliert. Schließlich hatte er sich abgefunden und die Laufbahn eingeschlagen, die dem Willen seines Vaters entsprach. Die Defekte, die diese Erziehung in seiner Psyche hinterlassen hatte, hatte er zu kompensieren gelernt, und die Nachteile, die seine Tätigkeit als moderner Sir Galahad mit sich brachten, wurden durch Unabhängigkeit und Wohlstand auf gewogen.
    Doch mit diesen dürftigen Fakten waren weder das Publikum noch die Revolverblätter zufrieden. Daher hatten sie Doc eine fantastische Herkunft, eine fantastische Vergangenheit und die fantastischsten Abenteuer angedichtet.
    Renny und Johnny vermuteten, daß die drei übrigen Männer der Gruppe in New York erreichbar waren und mehr über Wardhouse wußten als sie. Sie schickten Radiogramme los und erkundigten sich nach Details. Doch die Anfragen blieben unbeantwortet, als wären die Adressaten verschollen.
    »Das sieht trübe aus«, erklärte Renny.
    »Man tappt im Dunkeln«, meinte Johnny in verblüffend schlichten Worten. »Vermutlich hat doch dieser Wardhouse auf die eine oder andere Art mit dem Mord zu tun ...«
    »Dann hat er auch damit zu tun, daß Monk, Ham und Long Tom sich nicht melden«, sagte Renny. Monk, Ham und Long Tom waren die übrigen Mitglieder von Docs Gruppe. »Vielleicht hat man sie entführt.«
    Vier Tage später fanden sie Thurston H. Wardhouse.
     
    Zu dieser Zeit war die
Regis
nicht mehr weit von New York entfernt Die Tage waren mittlerweile empfindlich kühl, noch kühler als über dem Nordatlantik im allgemeinen, und schließlich kam auch noch Nebel auf. Die Passagiere auf den Deckstühlen hatten sich in Mäntel und Decken gehüllt.
    Doch an diesem Tag wurde es am frühen Nachmittag unvermittelt warm. Die Passagiere schälten sich aus ihrer Wolle, trotzdem schwitzten sie heftig, und unter Deck wurde die Temperatur so ungemütlich, daß niemand, der abkömmlich war, dort blieb.
    Die Hitze nahm zu, die Passagiere verkrochen sich im Schatten. In den Salons wurden die Ventilatoren eingeschaltet, und die Bar erlebte einen Ansturm auf kühle Getränke. Noch waren die Menschen an Bord nicht besorgt.
    Dann warf einer der Stewards an Deck plötzlich sein Tablett mit Whisky und Limonade fort, stürzte sich mit einem Wutschrei auf einen dicken Mann und versuchte ihn über Bord zu kippen. Ein paar Seeleute packten den Steward, schleiften ihn unter Deck und sperrten ihn ein. Die Passagiere amüsierten sich. Einige von ihnen wußten, daß der Dicke den Steward seit Southampton schikaniert hatte, und erzählten es weiter. Sie erklärten den Zwischenfall damit, daß die jähe Hitze den Verstand des Stewards in Mitleidenschaft gezogen hatte, so daß er nicht mehr wußte, was er tat.
    Sie unterhielten sich darüber, bis Thurston H. Wardhouse auf der Bildfläche erschien und für den nächsten Zwischenfall sorgte.
     
     

5.
     
    Renny und Johnny standen auf dem Promenadendeck im Schatten. Sie hatten die Jacken in den Kabinen gelassen und trugen Hemden

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