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DS041 - Der schreckliche Mullah

DS041 - Der schreckliche Mullah

Titel: DS041 - Der schreckliche Mullah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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und Ham blieben verschollen.
     
     

11.
     
    Als Doc Savage die Sirenen der Polizeiwagen hörte, die zum Tor des Vergnügungsparks rasten, verließ er hastig das Gebäude. Er kehrte zum Strand zurück, schob das Schnellboot wieder ins Wasser und befand sich mitten auf dem Fluß, als die ersten Polizisten den Park betraten. Keiner von ihnen sah einen Zusammenhang zwischen dem Boot und den drei Ermordeten.
    Wieder spähte Doc durch das Fernglas. Auf dem Landungssteg stand der Khan – offenbar war es ihm gelungen, die Fesseln ganz abzustreifen –, hinter ihm lagen Joan Lyndell und einige gebleichte Tananesen auf dem Boden. Anscheinend waren die Tananesen immer noch bewußtlos. Doc vermutete, daß auch das Mädchen etwas von dem Betäubungsmittel abbekommen hatte, während der Khan davon verschont geblieben war. Polizisten waren nirgends zu entdecken.
    Doc steuerte das Boot stromabwärts, machte an einem der Kais von Manhattan fest und ging zu der Stelle, an der er am Morgen seinen Wagen abgestellt hatte.
    Der schlanke Mann, den Doc in der Raffinerie den Tananesen abgejagt hatte, war noch im Wagen. Er war nach wie vor ohnmächtig und sah aus wie ein friedlicher Schläfer. Doc benutzte die Gelegenheit, ihn noch einmal gründlich zu durchsuchen.
    An einigen Einzelheiten stellte Doc fest, daß der Anzug des Fremden von einem chinesischen Schneider gefertigt war. Seine Schuhe kamen aus einer Fabrik in Hongkong. Mehr ließ sich auch bei der zweiten Durchsuchung nicht erkennen.
    Doc holte seine Arzttasche aus dem Kofferraum, präparierte eine Injektionsnadel und spritzte dem Schläfer eine dunkle Flüssigkeit in den Arm. Der Mann bewegte sich, sagte etwas Unverständliches und richtete sich auf. Er schwieg eine Weile, dann sah er Doc an und grinste.
    »Sie haben wirklich ungewöhnliche Methoden«, meinte er.
    »Wollen Sie jetzt reden?« fragte Doc.
    »Ich war immer ein unterhaltsamer Mensch«, erklärte der Fremde. »Worüber möchten Sie sprechen – über das Wetter? Ich finde, es ist über Nacht empfindlich kalt geworden.«
    »Ich kenne Drogen, die Sie sehr gesprächig machen«, sagte Doc. »Vielleicht werde ich sie anwenden ...«
    »Ihnen traue ich alles zu«, sagte der Fremde. »Ihre Methoden sind wenig alltäglich, ich habe es schon angedeutet.«
    »Halten Sie es für möglich, daß Sie die Situation mißverstehen?« Doc sah ihn ernst an. »Damit wäre Ihre Schweigsamkeit zu erklären.«
    Der Fremde blickte aus dem Fenster. Offenbar dachte er nach.
    »Ich weiß es nicht«, sagte er schließlich. »Sie helfen Joan Lyndell, oder irre ich mich?«
    »Bis jetzt helfe ich nur meinen Männern«, erwiderte Doc. »Ich bin in diese Sache hineingezogen worden und habe keine Ahnung, worum es überhaupt geht.«
    »Aber Sie werden Joan Lyndell helfen.«
    »Ich helfe nur denen, die Hilfe verdienen.«
    »Dann werden Sie ihr nicht helfen.«
    »Warum nicht?«
    »Ich habe die Dame im Verdacht, der Mullah zu sein.«
    Doc stellte weitere Fragen; er war nun erst richtig neugierig geworden, doch der Fremde kapselte sich ab. Er plauderte über den Wind, teilte mit, daß er Hunger hatte, daß ihm der Fluß bei Sonnenschein ausnehmend gut gefiele, und ließ keinen Zweifel daran, daß er nicht die Absicht hatte, sich weiter aushorchen zu lassen.
    Er unternahm keinen Fluchtversuch, als Doc den Wagen nach Norden zu dem verödeten Jachtklub lenkte.
    Zweimal lehnte er ab, seinen Namen zu nennen, aber wenigstens diese Information erhielt Doc, als sie zum Clubhaus kamen.
    Der Khan hatte den Wagen bereits bemerkt und lief ihm entgegen. Er machte nicht den Eindruck, als wäre es ihm in der Gefangenschaft übel ergangen. Er sah gesund aus und war gut aufgelegt.
    Er bemerkte den Fremden erst, als Doc den Wagen zum Stehen brachte. Der Khan zuckte zusammen und faßte in die rechte Jackentasche. Er zog einen Revolver, den er vermutlich einem der ohnmächtigen Tananesen abgenommen hatte.
    Doc und der Fremde stiegen aus.
    »Sie hatten also Erfolg«, sagte der Khan zu Doc und blickte tückisch auf den Fremden. »Man darf Sie beglückwünschen.«
    »Ich verstehe nicht ...«, sagte Doc.
    Der Khan deutete auf den Fremden.
    »Oscar Gibson«, sagte er.
    »Heißt er so?« fragte Doc.
    »So heißt er«, sagte der Khan.
    »Wissen Sie mehr über ihn?«
    »Eine Menge Menschen wissen mehr über ihn«, erklärte der Khan. »Die wenigsten sind glücklich darüber. Der Mann ist ...«
    »Das ist eine Lüge!« Oscar Gibson schnitt ihm das Wort ab.
    »Er ist ein Agent des

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