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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einzutreten und machte hinter ihm die Tür zu. Renny runzelte die Stirn und besah sich den kleinen Mann von oben bis unten.
    »Einverstanden, Mr. Kama«, sagte er. »Was können wir für Sie tun?«
    »Mr. Savage«, sagte Kama. »Er ist nicht da?«
    Er schielte zu Callus und zu Lora Krants, bei der er seinen Blick lange verweilen ließ. Den bleichen Barton beachtete er nicht. Renny teilte mit, Doc wäre nicht zu Hause, daher müßte Mr. Kama mit ihm, Renny, und Long Tom vorliebnehmen. Er stellte dem kleinen Mann den Professor und die Geschwister Krants vor. Kama verbeugte sich noch einmal und lächelte artig.
    »Sie haben uns noch nicht verraten, Mr. Kama«, sagte Renny brummig, »was wir für Sie tun können!«
    »Ich habe Informationen«, sagte Kama mit Pokergesicht. »Mr. Savage versucht, einem atmosphärischen Phänomen auf die Spur zu kommen, das unzweifelhaft maritimen Ursprungs ist. Ich hatte gehofft, daß er mich an seinen Erkenntnissen teilhaben läßt.«
    »Sie auch?!« Renny war erschüttert. »Vermutlich haben Sie ebenfalls einen Freund bei der
Geodetic Survey
, Mr. Kama?«
    Kama lächelte, als bekäme er es bezahlt, und sagte nichts. Wieder flackerte das Licht, um noch schwächer weiterzubrennen. Long Tom spähte zur Deckenbeleuchtung und runzelte die Stirn. Er wollte eben einen Kommentar zu den befremdlichen Ereignissen geben, als es schon wieder klingelte. Er ging zur Tür.
    »O ihr Götter!« röhrte Renny. »Das ist ja heute wie in einem Taubenschlag! Wenn jetzt noch jemand kommt, der einen Freund bei der
Geodetic Survey
hat ...«
    Er verzichtete darauf, den Satz zu beenden. Long Tom winkte den Ankömmling wortlos herein und warf die Tür ins Schloß. Sehnsüchtig schielte er nach nebenan; ihm war anzumerken, daß er lieber bei seinen Instrumenten gewesen wäre, als mit einem Schwarm Besucher die Zeit zu vertrödeln.
    Der Mann war groß, vierschrötig und blond und trug einen dunkelblauen Anzug seemännischen Zuschnitts und einen weißen Rollkragenpullover. Seine Augen waren wasserhell und blickten durchdringend. Er grinste unbeholfen und nickte den Anwesenden zu.
    »Hjalmar Landson«, stellte er sich vor und klappte dezent mit den Hacken. »Ich habe einen Freund beim norwegischen Konsulat in New York, und er hat mir gesagt, ich soll mit Mr. Savage reden.«
    »Auf daß mein Haus voll werde!« sagte Renny sarkastisch. »Haben Sie nicht zufällig auch einen Freund, der beim
Geodetic Survey
beschäftigt ist?«
    Hjalmar Landson sah ihn freundlich und verständnislos an.
    »Nein«, sagte er, »Sie haben nicht begriffen. Mein Freund arbeitet im Konsulat, er ist Norweger, und von ihm weiß ich ...«
    »Sie haben sich wohl auch nicht verabredet?« Renny ließ ihn nicht ausreden. »Zum Beispiel mit Mr. Kama, Professor Callus oder Miß und Mr. Krants?«
    »Nicht verabredet.« Der Norweger schüttelte energisch den Kopf. »Ich kenne Mr. Kama, aber ich hatte noch nicht das Vergnügen, die anderen ...«
    Wieder ließ Renny ihn nicht ausreden. Er stellte ihm den Professor und die beiden Krants vor, nickte allen salopp zu und ließ sie mit Long Tom allein. Er lief nach nebenan und versuchte noch einmal, Kontakt mit Doc aufzunehmen. Aus dem Lautsprecher krachte es heftiger als vorhin, und Doc war immer noch unerreichbar. Renny kehrte ins Empfangszimmer zurück, wo mittlerweile Kama und Callus angeregt plauderten, er schnappte auf, daß Kama angeblich aus San Tao kam. Renny kannte San Tao, er hatte dort einmal eine Eisenbahn bauen wollen, doch das Projekt hatte sich zerschlagen. San Tao lag an der Grenze Burmas mit Thailand, gehörte offiziell als Provinz zu Burma, war aber tatsächlich weitgehend unabhängig und durch den Handel mit Opium immens reich. Die beiden Krants saßen wieder am Tisch und tuschelten – jetzt stand der Norweger verlegen herum, als gehörte er nicht dazu - und Long Tom blickte verwirrt von einem Besucher zum anderen, die offenbar beabsichtigten, auf Doc Savages Rückkehr zu warten. Zeit schien für sie keine Rolle Zu spielen.
    Das Telefon auf dem eingelegten Tisch schlug an, Long Tom atmete erleichtert auf, eilte zu dem Apparat und nahm den Hörer ab. Er meldete sich. Sein Gesicht wurde noch finsterer.
    »Für Sie, Miß Krants«, sagte er. »Anscheinend haben Sie bei Ihrem Bekanntenkreis hinterlassen, wo Sie in den nächsten Stunden erreichbar sein werden ...«
    Lora lächelte hinreißend.
    »Ich habe nur die Telegrafengesellschaft informiert«, sagte sie. »Für den Fall, daß mein Vater eine

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