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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zu haben. Sie waren nur wenig größer als normale Pistolen, hatten aber ein überlanges gebogenes Magazin, und ihre Feuergeschwindigkeit übertraf die moderner Maschinengewehre. Monk und Ham luden zwei Pistolen mit Betäubungsmunition – Doc und seine Männer versuchten Menschenleben zu schonen, soweit es sich bewerkstelligen ließ – und schnallten sie in Schulterhalftern unter die Jacken. Vorsorglich steckten sie Ersatzmagazine auch mit scharfer Munition ein.
    Mit dem Expreßlift, den Doc auf eigene Kosten hatte einbauen lassen, fuhren die drei Männer in die Tiefgarage, von deren Existenz außer den Hausmeistern kaum jemand etwas ahnte. Doc klemmte sich hinter das Lenkrad seiner schwarzen gepanzerten Limousine, Ham und Monk nahmen im Fond Platz. Doc steuerte den Wagen auf die Straße und in halsbrecherischer Geschwindigkeit in Richtung Hafen. Um diese Zeit war nur wenig Verkehr.
    Vor einem Lagerhaus am Hudson River brachte Doc den Wagen zum Stehen. Über dem Tor stand auf einem Schild HIDALGO TRADING COMPANY. Diese angebliche Handelsgesellschaft hatte nur einen einzigen Gesellschafter, nämlich Doc Savage, und sie trieb auch keinerlei Geschäfte. Tatsächlich war das Lagerhaus ein Hangar. Hier bewahrte Doc seinen privaten Flugzeugpark auf, eine Kollektion, die jeder mittleren Aus-Stellung zur Ehre gereicht hätte. Doc entschied sich, für den Flug nach Washington eine leichte, zweimotorige Maschine zu benutzen.
     
     

4.
     
    Zu dieser Zeit beschäftigten sich Renny und Long Tom noch immer mit den Instrumenten, mit denen Doc und seine Gefährten den Ursprung des Phänomens zu erforschen trachteten, das so bedenklich an eine Kette von Seebeben erinnerte. Callus und die beiden Krants sahen zu, obwohl es nicht viel zu sehen gab. Nach einer Weile drehte Long Tom an der Skala des Kurzwellengeräts und stellte verblüfft fest, daß es mittlerweile einen zweiten blinden Flecken im Funkverkehr gab, und zwar in der Nordsee nördlich von Norwegen. Er teilte Renny seine Entdeckung mit, Renny zuckte mit den Schultern. Er verstand nicht viel von derlei Dingen und begnügte sich damit, den Fachmann Long Tom zu unterstützen. Callus kam neugierig näher.
    »Norwegen!« sagte er anscheinend alarmiert. »Das ist bemerkenswert!«
    Wieso Norwegen nach seiner Ansicht bemerkenswert war, behielt er für sich. Renny mochte ihn nicht fragen, und Long Tom hatte nicht zugehört. Er hatte unterdessen Verbindung mit Doc aufgenommen, der über der Küste nach Süden flog und bereits Baltimore hinter sich hatte. Long Tom plauderte mit Doc und wollte ihm eben über seinen Fund berichten, als es aus den Kopfhörern wüst knatterte. Einen Sekundenbruchteil später verstummte das Getöse wieder. In den Kopfhörern wurde es totenstill.
    »Ich habe ihn verloren«, sagte Long Tom nervös. »Eine Störung ...«
    Renny bemächtigte sich es Mikrophons.
    »Doc!« brüllte er. »Kannst du uns hören?!«
    Long Tom schaltete den Lautsprecher ein, auf den er bisher verzichtet hatte, damit die Gäste nicht alles mitbekamen, was Doc ihm möglicherweise mitzuteilen hatte. Aus dem Lautsprecher drang ein sanftes Summen.
    »Ob ... ob mit dem Flugzeug etwas passiert ist?« fragte Callus verwirrt.
    »Hoffentlich nicht!« sagte das rothaarige Mädchen atemlos.
    »Eine Störung«, sagte Long Tom noch einmal. »Mit dem Flugzeug ist bestimmt alles in Ordnung, aber das Funkgerät macht Schwierigkeiten.«
    Lora Krants musterte ihn skeptisch. Sie schwieg. Renny schrie wieder ins Mikrophon, abermals ohne Erfolg, im selben Augenblick flackerte das Licht und brannte dann mit verminderter Leuchtkraft weiter.
    »Gespenstisch.« Endlich meldete Loras Bruder sich einmal zu Wort. Nach wie vor war er leichenblaß und drückte sich an den Wänden herum, als ob er nicht dazugehörte. »Und alles auf einmal Die Türklingel schlug an, Long Tom ging ins Empfangszimmer, um zu öffnen. Renny stellte die Geräte ab und folgte; die beiden Krants und Callus schlossen sich an. Vor der Tür stand ein kleiner, drahtiger Mann unbestimmbaren Alters. Er lächelte mit gepflegten Zähnen und verbeuge sich höflich. Er hatte eine gelbe Haut, glatte schwarze Haare und trug einen eleganten Anzug, der offensichtlich in London gefertigt worden war.
    »Ich möchte Mr. Clark Savage sprechen«, sagte der Mann in einem Englisch, das nicht wenige gepflegt war als sein Gebiß. »Mein Name ist Kama Dbhana, Sie können mich Kama nennen, das ist nämlich mein Familienname.«
    Long Tom gab ihm ein Zeichen

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