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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinzu. »Von Renny, Long Tom und Johnny gar nicht erst zu reden.«
    Sie waren stehengeblieben; die eigene prekäre Lage hatten sie momentan vergessen.
    »Die Geister haben Doc nicht zusammen mit uns geschnappt«, sagte Monk. »Sonst wäre er ja auch hier, oder?«
    »Ja, wahrscheinlich.«
    »Aber vielleicht haben sie ihn später gefangen.«
    Um Doc machten sie sich große Sorgen. Sie wußten nicht mehr weiter. Und wenn Ham nicht mehr weiter wußte, als Anwalt vor Gericht und auch sonst, machte er immer eine ganz bestimmte Geste: Er hakte seinen Daumen in die Westentasche. Das tat er auch jetzt. Und sein Daumen stieß dabei auf etwas, das er sofort hastig herausholte.
    »Zündhölzer!« rief er aus.
    »Zündhölzer?« murmelte Monk. »Ich dachte, du hattest in deinen Taschen nachgesehen.«
    »Ich – äh – trage sie immer in einer ganz bestimmten Tasche, und als darin keine steckten, dachte ich, ich hätte keine dabei.«
    »Du bist vielleicht ein Trottel!« schimpfte Monk.
    Die gefundenen Zündhölzer lenkten ihre Gedanken für’s erste von Docs ungewissem Schicksal ab, und sie tappten weiter an der Felswand entlang oder was immer es war.
    »Uff!« sagte Monk plötzlich und blieb ruckartig stehen.
    »Was hast ...«
    »Schscht!« mahnte Monk. »Komm her und fühl mal!«
    Ham kam herübergetappt und betastete das, was Monk so in Erstaunen versetzt hatte.
    »Was glaubst du, was das ist?« fragte Monk.
    »Keine Ahnung!« sagte Ham. »Ich reiß eines meiner Zündhölzer an.«
    Die Zündhölzer waren in einem Heftchen; Ham riß eins davon an der Reibfläche an, und schwacher Flackerschein fiel auf das Objekt, das sie so neugierig gemacht hatte.
    Es war etwa fünf Meter hoch und zwölf bis fünfzehn Meter lang – wie breit, konnten sie nicht erkennen. Es hatte eine Haut wie ein Elefant, aber Warzen darauf, so groß wie Ananasfrüchte. Und es hatte vier Beine. Die Vorderbeine waren kurz und verhältnismäßig klein – das heißt, die Krallen daran waren immer noch fast einen Fuß lang. Das Monster kauerte in halbsitzender Stellung und sah zwischen den Vorderklauen auf sie herab. Im Maul hatte es vier Reihen nadelscharfer Zähne von der Größe weißer Kirchenkerzen, und das Maul wirkte groß genug, um mit einem Biß ein halbes Pferd herunterzuschlingen.
    »Heiliger Moses!« japste Monk.
    Sein einziger Gedanke war, so schnell wie möglich außer Reichweite des Monsters zu gelangen. Dabei rempelte er Ham um, und sie gingen beide zu Boden, rappelten sich auf, und rannten, stolperten, krachten in alle möglichen Dinge hinein und enthaupteten sich fast an querhängenden Lianen.
    Und weil sie sich im Finstern bewegten, stürzten sie in die Spalte.
    Einen schrecklichen Augenblick lang, während sie frei durch die Luft fielen, glaubten sie sich zu Tode zu stürzen. Aber die Spalte war nicht tief, nur etwa drei Meter. Sie landeten krachend auf hartem Boden.
    Monk hatte im Fallen laut aufgeschrien, und als er aufprallte, endete sein Schrei wie der mißglückte Ton aus einer Trompete.
    Fast sofort erschien ein gespenstisch-grünes Licht und erhellte schwach die Spalte, in der sie lagen.
    Ham starrte nach oben. Seine Augen wurden vor Entsetzen starr und groß.
    »Monk!« krächzte er. »Da, sieh! Das Vieh ...«
    Das Monster – das von vorher oder ein ähnliches – hatte sich über die Spalte gebeugt, sah zu ihnen hinab und schien sie mit dem nächsten Biß packen zu wollen.
     
     

13.
     
    Ein weiterer menschlicher Trieb ist der Wunsch, sich zur Schau zu stellen, je größer und imposanter, desto besser.
    Deshalb sollte die Weltausstellung in New York auch die größte werden, weit größer als alle vorangegangenen, zum Beispiel die in Paris oder Chicago.
    Seit mehr als zwei Jahren wurde schon auf dem Ausstellungsgelände gebaut. Die Weltausstellung sollte zwar erst in ein paar Monaten eröffnet werden, aber in vielen Hallen war man mit dem Aufbau bereits fertig oder fast fertig.
    Doc Savage lenkte seinen Wagen auf das Ausstellungsgelände, hielt an und brachte einen kleinen Peilempfänger mit Richtantenne zum Vorschein.
    Doc Savages Gesicht war grimmig entschlossen. An dem alten Zementblockhaus waren seine Männer überrumpelt und weggeschleppt worden, bevor er irgend etwas hatte tun können. Er war mit Lawn im Haus gewesen, aber die Gegner hatten nicht drinnen, sondern draußen gelauert, und ehe Doc wieder im Freien war, hatten sie sich mit Monk, Ham und Miami Davis davongemacht.
    Fort waren auch die beiden Wagen, ihre eigene

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