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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sechs Meter Durchmesser hatten.
    Sie waren alle verblüfft, aber Monk war der einzige, der dieser Verblüffung laut Ausdruck gab.
    »Mann, oh Mann, wie groß müssen dann erst die in der Mitte sein!« rief er aus.
    Sie waren schon ein ganzes Stück zwischen den Kugeln hindurchgegangen, als ihnen dämmerte, daß es Häuser sein mußten. Dies kam dadurch heraus, daß sie einen Mann überraschten, der vor seiner Kugel eingenickt war. Er sprang hinein, als er sie bemerkte, und knallte die Tür hinter sich zu, die so fugenlos abschloß, daß man sie, wenn sie geschlossen war, fast nicht bemerkte.
    Die Tatsache, daß der Kugelhausbewohner sich von ihnen hatte überraschen lassen, schien den Anführer der Gruppe, die Doc und seine beiden Helfer mitschleppte, in Harnisch zu bringen. Er ging hinüber, schlug mit der Faust gegen die Wand der Kugel und schrie etwas. Man brauchte gar nicht zu verstehen, was er sagte, um zu wissen, daß er dem Mann drinnen eine gepfefferte Standpauke hielt.
    Von drinnen kam eine kleinlaute Antwort.
    »Warum sich wohl alle vor uns verstecken?« grübelte Monk.
    »Wahrscheinlich wurden sie gewarnt«, sagte Ham mit ernstem Gesicht.
    »Gewarnt – vor was?« fragte Monk.
    »Nun«, sagte Ham, »wenn sie unvorbereitet deine Affengestalt zu sehen gekriegt hätten, wären sie wahrscheinlich schreiend davongerannt.«
    Monk bekam vor Wut einen dicken roten Hals. »Wenn ich erst wieder die Hände frei habe«, grollte er, »breche ich dir jeden Knochen einzeln, schön langsam und mit Genuß.«
    Monk hatte seine Drohung kaum vollendet, als sie durch eine Tür in eine der größeren Kugeln nahe der Mitte des symmetrischen Kugelarrangements geschleppt wurden. Inzwischen hatten sie begriffen, daß es sich hier um eine Stadt handeln mußte.
    Drinnen wurden sie, gefesselt wie sie waren, hingeworfen, und die Tür wurde von außen zugeknallt. Dort lagen sie nun und versuchten zu erkennen, wo sie waren. Der Raum hatte eine niedrige Steindecke, einen Steinboden und die solidesten fensterlosen Steinwände, die sie je gesehen hatten. Es brannte keine Lampe in dem Raum; das fluoreszierende blaue Gas machte eine solche Beleuchtung überflüssig.
    An der einen Wand zog sich eine Steinbank hin, und auf ihr lag eine Gestalt, die gefesselt war wie sie.
    Wie ein Mann setzten sich Doc und seine beiden Helfer auf, um zu sehen, wer ihr Leidensgenosse war.
    Die Person, die auf der Bank lag, war klein, zart und dunkelhaarig und musterte sie nicht gerade mit freundlichen Blicken.
    »Ich hätte schön dagesessen«, bemerkte sie trocken, »wenn ich mich darauf verlassen hätte, von Ihnen gerettet zu werden.«
    »Edwina Day!« platzte Monk heraus.
    Die tiefliegenden Augen und harten Linien um ihren Mund verrieten, daß sie allerhand durchgemacht haben mußte, seit sie sie zuletzt in New York gesehen hatten. Aber deshalb wirkte sie nicht weniger hübsch und keß. Oder, wie Monk es ausgedrückt hatte, scharf wie Pfeffer.
    Edwina Day schien nicht weniger überrascht zu sein als die Männer. Nach ihrer ersten Bemerkung war sie sekundenlang sprachlos.
    »Sie könnten«, meinte sie dann, »endlich etwas sagen.«
    Monk rollte sich zu der Steinbank hinüber, setzte sich mühsam auf und untersuchte die Fesseln der jungen Frau.
    »Ich hoffe«, sagte er, »daß wir diesmal besser miteinander auskommen als bei unserer ersten Begegnung.«
    »Sie können den ersten Grundstein dazu legen«, erklärte Edwina Day schnippisch, »indem Sie mich losbinden.«
    Monk grinste. Edwina Day grinste. Ham rollte sich rasch zu ihnen herüber, setzte sich auf und grinste ebenfalls.
    »Können Sie mir mehr als nur ein Zahnpastareklamelächeln bieten?« wandte sich die junge Frau an Doc Savage.
    Doc sagte: »Monk, leg dich auf’s Gesicht, dann versuche ich mit den Zähnen die Haifischhautriemen aufzuknüpfen, mit denen deine Hände gefesselt sind.«
    Doc arbeitete etwa fünf Minuten an ihm herum und bekam ihn frei. Daraufhin wollte sich Monk mit Eifer daran machen, das Mädchen loszubinden, aber Doc sagte: »Würdest du so freundlich sein, erst Ham und mich zu befreien?«
    »Ich dachte«, bemerkte Edwina Day spitz, »Doc Savage sei die Seele der Ritterlichkeit Frauen gegenüber.«
    »Er ist ebenso die Seele der Vorsicht«, erklärte Doc trocken.
    Die junge Frau seufzte. »Nach meinen Erfahrungen während der letzten Wochen kann ich Ihnen das nicht einmal verdenken.«
    Nachdem sie sie losgebunden hatten, setzte sie sich auf und ließ sich von Monk das linke Handgelenk

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