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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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massieren, während Ham das rechte Handgelenk reiben durfte.
    »Vielen Dank, um meine Fußgelenke kümmere ich mich selbst«, sagte sie hastig.
    Sie mußte eine ganze Zeit gefesselt gewesen sein, denn sie war so steif, daß sie sich bei den ersten Gehversuchen kaum auf den Beinen halten konnte. Monk und Ham überschlugen sich vor Eifer, ihr dabei zu helfen. Aber mit der nächsten Bitte wandte sich Edwina Day schon an Doc Savage.
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich eben mal in den Arm zu kneifen, Mr. Savage? Ich möchte herausbekommen, ob ich nur träume oder ob alles, was ich hier erlebe, Wirklichkeit ist.«
    »Das nützt nichts«, versicherte ihr Monk. »Ich habe das schon vor einer Stunde probiert.«
    Doc Savage hoffte, die Geschichte, die ihnen das Mädchen zu berichten hatte, würde ein Anzahl von Punkten aufklären und manche Schlußfolgerungen bestätigen, die er bisher gezogen hatte.
    In New York hatten seine Männer erfolglos versucht, das Mädchen zu verhören. Er wollte es durch subtilere Mittel zum Reden bringen.
    »Als Ihr Bruder auf der Muddy Mary von Kapstadt nach New York unterwegs war«, sagte der Bronzemann, »brach an Bord eine Diphtherie-Epidemie aus.«
    »Ja, das stimmt«, sagte das Mädchen.
    »Die Diphtherie-Epidemie veranlaßte einen Heizer, das falsche Ventil zu schließen, wodurch ein Kessel platzte, ein Loch in die Bordwand riß und die Muddy Mary sinken ließ«, fuhr Doc Savage fort. »Durch reinen Zufall sank sie genau in diese seltsame Gasgrube am Meeresgrund. Wie durch ein Wunder blieb Ihr Bruder am Leben.«
    Edwina Day sagte: »Solch ein Wunder war es nun auch wieder nicht. Während der Dampfer sank, hatte Harry nämlich seinen Tiefsee-Tauchanzug angelegt.«
    »Warum tat er das?« wollte Monk wissen.
    Das Mädchen musterte ihn von oben herab. »Wenn ein Hai Sie schnappt und unter Wasser zieht, was tun Sie dann?«
    »Ich halte die Luft an.«
    »Warum tun Sie das? Der Haifisch wird Sie deshalb nicht loslassen.«
    Doc Savage rettete Monk aus der Verlegenheit, indem er den Faden von vorher wieder aufnahm. »Die
    Bewohner dieser Stadt unter’m Meer nahmen Ihren Bruder gefangen und hielten ihn fest. Aber dann breitete sich vom Wrack der Muddy Mary her die Diphtherie unter ihnen aus.«
    Das Mädchen sah Doc Savage an und schwieg.
    »Ihr Bruder schlug daraufhin vor«, fuhr Doc fort, »daß sie von einem vorbeikommenden Dampfer einen Arzt herunterholen sollten, um die Diphtherie zu bekämpfen. Das taten sie. Der Mann, den ihnen der Zufall in die Hände spielte, war Dr. Collendar.«
    »Woher wissen Sie das alles?« fragte Edwina Day.
    Doc überging ihre Frage. »Als sie Dr. Collendar hier heruntergebracht hatten, erklärte er ihnen, von New York einen großen Vorrat Diphtherieserum holen zu müssen, um die Diphtherie bekämpfen zu können.« Monk und Ham starrten den Bronzemann nicht minder verblüfft an als das Mädchen.
    »Antitoxin zu beschaffen, war jedoch nicht der wirkliche Grund, warum Dr. Collendar nach New York wollte«, erklärte Doc weiter, »Er wollte von dort vielmehr einen Gangsterboß namens Snig Bogaccio und dessen Bande holen, um mit ihrer Hilfe in dieser Stadt etwas Bestimmtes zu erbeuten.«
    Doc Savage überlegte einen Moment.
    »Dr. Collendar, Harry Day und ein paar rotgekleidete Eingeborene tauchten an die Meeresoberfläche, erreichten mit Rettungsbooten der Muddy Mary, die sie flott gemacht hatten, die afrikanische Küste, und Dr. Collendar belegte auf einem Passagierdampfer nach New York eine Kabinensuite für alle.«
    »Verflixt!« sagte Monk. »Wie hast du das alles ...«
    »Ein paar der roten Männer, die nach New York mitkamen«, fuhr Doc unbeirrt fort, »hatte Dr. Collendar in seinen Plan eingeweiht, Snig Bogaccio und dessen Bande hierherzubringen. Aber Ihr Bruder und die anderen ahnten davon nichts.
    Doch nach der Landung in New York erfuhr Ihr Bruder von der Verschwörung. Daraufhin kam es zwischen ihm mit der einen Gruppe der roten Männer und Dr. Collendar mit der anderen Gruppe in einer Hafengasse zu einem Kampf.
    Eine weitere Auseinandersetzung«, fuhr Doc fort, »fand später in Dr. Collendars Büro statt. Dabei blieb Dr. Collendars Gruppe Sieger. Ihr Bruder und seine roten Männer mußten untertauchen und versteckten sich in dem Bungalow an der Küste.«
    Ham sagte: »Ich versteh auch nicht, woher du das alles wissen ...«
    Doc schnitt ihm das Wort ab, indem er fortfuhr: »Inzwischen waren aber meine Männer und ich auf den mysteriösen Kampf roter

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