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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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S-O-S-Notruf «, erklärte er.
    Doc fuhr fort, jeweils dreimal mit kurzen, dreimal mit langen und dreimal kurzen Abständen zu klicken. Er war dem Ende näher als Monk oder Ham, aber mit unvorstellbarer Willenskraft hielt er sich bei Bewußtsein und machte weiter.
     
     

8.
     
    Die rote Gestalt war etwa einsachtzig groß. Sie hatte etwas gespenstisch Flutendes an sich, denn auf den ersten Blick schien sie sieh mit zwei Stummelflügel fortzubewegen, obwohl sie gleichzeitig auf dem Grund rannte.
    Sie wirkte dadurch wie ein merkwürdiger roter Vogel, der sich ähnlich fortbewegte, wie es sehr große Vögel tun, wenn sie auf dem Land oder auf dem Wasser rennend zum Flug ansetzen. Neben Doc Savage verhielt sie und blieb aufrecht stehen.
    Es war ein Mann in einer Art rotem Overall-Anzug.
    Dies wurde sichtbar, als er die Arme aus den flossenartigen Ausstülpungen des roten Overalls zog und seine Hände zum Vorschein kamen. Die Hände hielten einen kleinen Topf, in dem sich dunkel aussehende Kapseln befanden.
    Die Hände schoben Doc Savage eine der Kapseln in den Mund und massierten dann seinen Hals, bis er sie geschluckt hatte. Monk und Ham bekamen jeder ebenfalls eine Kapsel verabreicht.
    Der Mann in dem scharlachroten Anzug kauerte sich hin und wartete. Dann brachte er einen kleinen scheibenförmigen Gong und einen Hammer zum Vorschein, beide offenbar aus Messing, und schlug den Gong mit dem Hammer an. Das ergab einen scharfen, durchdringenden Ton. Nach etwa einer Minute schlug er den Gong erneut an.
    Er hatte den Gong mindestens fünfzehnmal angeschlagen, ehe Doc Savage die Augen öffnete und sie konzentrierte.
    Dann tauchten mehrere weitere rotgekleidete Gestalten aus dem leuchtenden blauen Dunst auf. Es war klar, daß sie durch den Gong zu der Stelle geführt worden waren.
    Sie umringten Doc Savage und starrten ihn an.
    »
Sono interamente annoiato di voi
«, sagte einer von ihnen.
    Doc Savage sagte: »
Grazie, signori

    »
Italiano?
«fragte ein anderer.
    »Nein, nicht Italiener«, sagte Doc. »Amerikaner.«
    Sie zuckten die Achseln, als ob das weiter keine Rolle spielte.
    »Wir wußten nicht, welcher Nationalität Sie sind«, antwortete der zweite Sprecher in einem Englisch, das nicht besonders vollendet, aber durchaus verständlich war. »Daher versuchten wir es auf gut Glück erst einmal mit Italienisch.«
    Der, der zuerst gesprochen hatte, erklärte herablassend: »Wie ich schon auf italienisch sagte, wir sind sehr verärgert über Sie.«
    Doc erwiderte: »Und wie ich schon sagte, ich danke Ihnen, Gentlemen, daß Sie uns das Leben gerettet haben.«
    »Sie hätten dort bleiben sollen, wo wir Sie gefesselt zurückgelassen haben. Indem Sie sich von dort entfernten, nahmen Sie uns die Möglichkeit, Sie weiter mit der Chemikalie zu versorgen, die hier zu Ihrer Existenz unerläßlich ist. Hätten wir nicht das Geräusch gehört, das Sie machten, wären Sie elend zugrundegegangen.«
    »Das konnten wir nicht wissen«, sagte Doc.
    Für den Bronzemann war von Anfang an klar gewesen, daß weder Italienisch noch Englisch die Muttersprache dieser merkwürdigen Männer war. Er erhielt dafür die Bestätigung, als sie jetzt bei der Diskussion untereinander in eine Sprache verfielen, die ihm zunächst völlig fremd vorkam.
    Das überraschte Doc. Alle gängigen Sprachen der Welt sprach er fließend, und von den weniger bekannten verstand und sprach er wenigstens ein paar Brocken. Deshalb hatte er sich bisher immer darauf verlassen können, daß er alles mitbekam, was gesprochen wurde, in welcher Sprache es auch sein mochte.
    Aber von dem, was die Männer hier in ihrer Muttersprache sagten, verstand er kein Wort. Dennoch erinnerte ihn ihre Sprache vage an irgend etwas.
    Monk kam zu sich, hörte das Stimmengeschnatter und rieb sich verwirrt das Kinn.
    »Wer sind diese komischen Vögel?« wollte er wissen.
    Die rotgekleideten Männer diskutierten weiter. Von ihren Gesichtern sah man durch Schlitze in den merkwürdigen scharlachroten Anzügen, die ihnen bis über die Köpfe reichten, nur die Augen, die dunkel waren und riesengroße Pupillen hatten. Das einzige, was man sonst von ihrer Anatomie sehen konnte, waren die Hände. Sie hatten sehr lange Finger und wirkten in dem bläulichen Dunst, der hier herrschte, fast weiß.
    An ihren Gesten sah man, daß sie bei ihrer Unterhaltung immer mehr in Erregung gerieten. Doc Savage wurde die sich immer länger hinziehende Diskussion langsam leid.
    »Wir sind gekommen, um nach Long Tom

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