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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Roberts und Renny Renwick zu suchen«, schaltete er sich in die Unterhaltung ein.
    »Nach wem?« fragte einer der roten Männer.
    Doc wiederholte die Namen.
    »Wollen Sie uns beschreiben sie?« fragte ein anderer in schlechtem Englisch.
    Doc tat es. Insbesondere beschrieb er Long Toms schmächtiges Aussehen und Rennys riesengroße Fäuste.
    »Es sind unsere Freunde, unsere Kameraden«, erläuterte Doc. »Wir sind heruntergekommen, um nach ihnen zu suchen. Wenn wir sie gefunden haben, verschwinden wir wieder von hier.«
    »Und zwar mit dem größten Vergnügen!« warf Monk ein.
    »Wir wissen nichts von solchen Männern, wie Sie es beschreiben«, erklärte der Sprecher der Rotgekleideten unverblümt.
    Danach fielen die seltsamen Männer sofort wieder in die Diskussion in ihrer Muttersprache zurück. Doc Savage horchte aufmerksam, merkte sich die Wörter, die immer wiederkehrten, und versuchte sie mit den im Englischen am häufigsten vorkommenden Wörtern in Beziehung zu bringen. Er hoffte auf diese Weise langsam hinter das Geheimnis dieser Sprache zu kommen.
    »Was reden sie da dauernd?« fragte Monk.
    »Ich verstehe kein Wort«, gab der Bronzemann zu.
    Dann kam das Palaver plötzlich zum Ende. Die Rotgekleideten starrten Doc und seine beiden Helfer finster an.
    »Renny Renwick und Long Tom Roberts«, fragte einer, »sind die mit einem Manne namens Dr. Collendar zusammen?«
    Monk fuhr hoch. Ohne zu überlegen, schrie er seine Antwort heraus.
    »Stimmt genau!« rief er. »Renny und Long Tom sind mit diesem Dr. Collendar ...«
    Weiter kam er nicht, denn wie ein Mann fielen die Rotgekleideten über sie her. Und sie hatten allerhand Muskelkräfte.
    Doch Monk war ebenfalls kein zimperlicher Nahkämpfer. Im Handumdrehen hatte er den Kopf eines der roten Burschen in einem Scherengriff zwischen den Knien, zwei andere packte er an den Hälsen, und dabei brüllte er laut, wie er das immer tat, wenn er kämpfte.
    »Monk«, rief Doc laut, »hör auf damit!«
    »Annihilieren werde ich sie! In schmutzige Fettflecke verwandle ich sie!«
    »Monk!«sagte Doc scharf.
    Der Tonfall in der Stimme des Bronzemannes wirkte auf Monk wie eine kalte Dusche. Zögernd stellte der häßliche Chemiker das Kämpfen ein und murmelte dabei: »Aber, Doc ...«
    »Offensichtlich sind sie Feinde von Collendar«, sagte Doc, »was sie automatisch zu unseren Freunden macht.«
    Die Angreifer hielten sie am Boden fest, holten weitere Riemen aus geflochtener Haifischhaut und banden sie wieder fest. Dann standen alle in einem schweigenden, drohenden Ring um sie herum.
    »Sie wollen Feinde von Dr. Collendar sein?« fragte einer von ihnen höhnisch.
    »So ist es«, sagte Doc Savage.
    »Sie lügen natürlich.«
    »Aber ich sage Ihnen, wir sind ...«
    »Sie versuchen es mit Tricks, die so alt sind wie unsere Rasse«, sagte der andere grimmig. »Sie versuchen uns vorzumachen, daß Sie unsere Freunde sind, während Sie in Wirklichkeit unsere Feinde sind.«
    Monk, dem bewußt war, daß seine unüberlegten Worte sie in diese Lage gebracht hatten, versuchte die Sache wieder einzurenken. »Als ich sagte, Renny und Long Tom wären bei Dr. Collendar«, erklärte er, »meinte ich, daß sie seine Gefangenen sind. Er hat sie in New York kidnappen lassen und hierher verschleppt. Wenigstens glauben wir das.«
    Der Rotgekleidete gab einen unfreundlichen Laut von sich. »Wenn wir Dr. Collendar eure abgeschnittenen Köpfe bringen, werden wir die Wahrheit wissen. Wenn er lacht, werden wir wissen, daß Sie seine Feinde waren.«
    »Jetzt hören Sie mal ...«
    »Seien Sie still!« befahl der Rotgekleidete scharf.
    »Das ist doch keine Art, jemand zu behandeln!« beschwerte sich Monk.
    Der Rotgekleidete, der am häufigsten gesprochen hatte – soweit Doc mitbekommen hatte, klang sein Name so ähnlich wie ›Tukan‹ – erteilte jetzt mit scharfer Stimme Befehle. Daraufhin wurden die Gefangenen gepackt und auf die Beine gestellt. Ein höchst eigenartiger Marsch durch die blaue Unterwasserwelt begann.
    Je zwei Rotgekleidete hielten einen Gefangenen an den Armen gepackt, und mit Schwimmbewegungen ihrer freien Hände, die sie wieder in die flossenartigen Ärmel ihrer scharlachroten Overalls gesteckt hatten, trieben sie sich überraschend geschickt und schnell voran, was allerdings kaum verwundern konnte; sie waren diese Fortbewegungsart in dem dichten blauen Gasmedium ihr Leben lang gewohnt.
    Als sie mit den Gefangenen zu dem halben Wrack der ›Muddy Mary‹ kamen, brachte einer von ihnen

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