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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mitzuteilen, was er von ihnen hielt. Er spähte nach oben durch das zersplitterte Fenster und sah, daß der Wagen durch eine öde Landschaft rollte, in der es nur wenige Bäume und noch weniger Häuser gab, die überdies weit verstreut standen. Der Wagen passierte ein offenes Tor und fuhr gemächlich einen Weg entlang, und der Mann ohne Kamera verband Johnny die Augen. Einige Minuten später hielt der Wagen, und die Männer zerrten Johnny heraus. Sie trugen ihn über eine hölzerne Veranda, die unter ihren Füßen knarrte, in ein Haus. Dann nahmen sie ihm den Klebestreifen und die Augenbinde ab.
    An der Decke brannte eine trübe Lampe, und Johnny stellte verblüfft fest, daß er sich in einem schwarzen Zimmer befand. Nicht nur die Decke und die Wände waren schwarz, sondern auf dem Boden lag auch ein schwarzer Teppich. An den Fenstern hingen schwarze Gardinen, und die Türen waren schwarz lackiert. In der Mitte des Zimmers stand als einziges Möbelstück ein acht Fuß langer und drei Fuß breiter flacher Kasten mit einem verzierten Deckel.
    »Na so was!« sagte Johnny in bemerkenswert schlichten Worten. »Ein Sarkophag ...«
    »Er kann also auch anders«, sagte der Fahrer zufrieden zu seinen beiden Begleitern. »Er muß nicht reden wie ein schlechtes Wörterbuch.«
    Der Mann mit der Kamera nickte und marschierte hinaus. Johnny hörte, wie er die Autotüren zuschlug. Der Mann kam wieder herein und hatte eine große Zange in der Hand.
    »Werfen Sie einen Blick auf dieses Werkzeug«, sagte er und ahmte Johnnys affektierten Tonfall nach. »Damit werde ich Ihren Wortschatz reduzieren!«
    Johnny starrte die Zange an; ihm blieb nichts anderes übrig, denn der Mann stach ihm damit beinahe die Augen aus.
    »Sie sind ungebildet und vulgär«, erwiderte Johnny. »Sie haben sich nicht nur einer Entführung schuldig gemacht, die in diesem Gemeinwesen streng geahndet wird, sondern Sie greifen auch in die Persönlichkeitsrechte unabhängiger Individuen ein.«
    »Das meine ich«, sagte der Mann grimmig. »Keine solchen Bandwürmer mehr! Für jeden umständlichen Satz reiße ich Ihnen einen Zahn aus. Kapiert?«
    Johnny blinzelte und machte ein indigniertes Gesicht.
    »Was wollen Sie von mir?!« sagte er giftig. »Warum haben Sie mich überfallen?«
    »Sehr schön«, lobte der Mann. »Haben Sie wirklich keine Ahnung, um was es geht?«
    »Nein«, entgegnete Johnny kalt. »Ich bin verwirrt und bestürzt.«
    »Das freut mich.« Der Mann grinste. »Sie werden noch viel verwirrter und bestürzter sein, wenn wir mit Ihnen fertig sind.«
    Dann nahmen er und der Mann ohne Kamera den Deckel von dem Sarkophag herunter, legten ihn vorsichtig auf den Boden, packten Johnny an den Schultern und an den Beinen, betteten ihn in den Sarkophag und langten wieder nach dem Deckel.
    Johnny hatte den Sarkophag nur oberflächlich betrachtet, doch er war sich seiner Sache ganz sicher, daß dieses Stück echt, alt, ägyptischen Ursprungs und sehr wertvoll war. In solchen Gern ächten hatten in der Vergangenheit die Pharaonen als Mumien eine letzte Ruhestätte gefunden.
    »Halt!« rief er laut. »Ich protestiere gegen diese Behandlung!«
    »Das hilft Ihnen nichts«, sagte der Mann ohne Kamera. »Aber Sie dürfen sich darauf verlassen, daß ich eine Menge Mitleid mit Ihnen habe.«
    »Nicht den Deckel.« Der Fahrer mischte sich ein. »Das Ding ist luftdicht, und wir wollen vermeiden, daß unser Freund erstickt. Einstweilen wird er noch gebraucht.« Die beiden Männer grübelten, dann nickten sie bedächtig und setzten den Deckel wieder ab. Johnny atmete auf. Er schielte zu dem Fahrer.
    »Die Inkonsequenz ist ein wesentliches Merkmal der Illiteraten«, dozierte er. »Sie ist überall dort anzutreffen ...«
    Weiter kam er nicht. Der Mann ohne Kamera zückte die Zange, die er vorübergehend eingesteckt hatte, und fuchtelte drohend vor Johnnys Gesicht. Geistesgegenwärtig machte Johnny den Mund zu.
    »Ich will Ihnen noch mal verzeihen«, sagte der Mann. »Aber wenn Sie so was noch mal von sich geben, ist ein Zahn fällig! Werden Sie nicht allgemein Johnny genannt?«
    »Ja«, sagte Johnny gepreßt, »aber was ...«
    »Johnny«, sagte der Mann resolut, »Sie halten jetzt Ihr Maul und verhalten sich ruhig. Bleiben Sie still in dieser Kiste liegen, das ist für sämtliche Beteiligten von Vorteil.«
    Er ging raus, und der Fahrer und der angebliche Reporter standen herum. Sie scheuten sich anscheinend, den Deckel als Sitzgelegenheit zu benutzen. Sie achteten nicht auf

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