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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wieder mal schwimmen.«
    Sie warteten eine Feuerpause ab und warfen sich über Bord. Ein paar Männer ballerten auf’s Geratewohl hinter ihnen her, ohne zu treffen, dann waren Renny, Long Tom und Johnny unter dem Pier in Sicherheit.
    »Jetzt müssen sie sich ganz schnell was einfallen lassen«, meinte Renny. »Die Schießerei hat bestimmt die Polizei alarmiert. In wenigen Minuten kriegen wir vermutlich Besuch.«
    Auf dem Schiff wurden Befehle gebrüllt, die unten im Wasser nicht zu verstehen waren. Aber die drei Männer begriffen sofort, was da oben befohlen worden war. Irgendwo zischte es, dann breitete sich ein penetranter Gestank über das Wasser.
    »Sie pumpen Benzin in den Hafen!« sagte Johnny konsterniert. »Jetzt haben sie uns aber wirklich in der Falle. Wenn wir hier bleiben, werden wir verbrannt, und wenn wir rauskommen, werden wir erschossen. Wir dürfen es uns aussuchen.«
    Der Knirps erschien am Heck des Schnellboots und spähte unter den Pier. Er wirkte auf eine perverse Weise amüsiert.
    »Ihr habt eine Chance«, sagte er. »Ihr braucht euch nur zu ergeben. Andernfalls schmeißen wir ein Streichholz über Bord.«
    »Bekennen wir uns also als besiegt«, sagte Long Tom müde. Und laut: »Wir kommen!«
    Sie warfen ihre Maschinenpistolen fort und schwammen zu dem Schnellboot. Der Zwerg und ein paar Männer in Dungarees zerrten sie ohne übertriebene Höflichkeit heraus. Der Zwerg lächelte verschmitzt und baute sich breitbeinig vor den drei Gefangenen auf.
    »Übergeben Sie mir Ihre Waffen«, sagte er förmlich. »Diese Pistolen interessieren mich. Ich bin ein leidenschaftlicher Sammler.«
    Seine Kumpane brachen in ein dröhnendes Gelächter aus.
    »Wir haben sie nicht mehr«, erwiderte Renny. »Wir haben sie versenkt.«
    »Wie ärgerlich«, sagte der Zwerg, ohne das Gesicht zu verziehen. »Wenn ich mich nicht irre, gehören Sie doch zu Doc Savages Gruppe?«
    »So ist es«, sagte Renny.
    »Mich ehrt die Aufmerksamkeit, die er und Sie mir widmen«, sagte der Zwerg. »Er hat also meine Verkleidung durchschaut! Falls Sie wissen möchten, mit wem Sie es zu tun haben – mein Name ist Muta. Einstweilen werden Sie damit nicht viel anfangen können, aber das wird sich bald ändern.«
    Er gab den Männern ein Zeichen, und sie packten Renny, Long Tom und Johnny, schleiften sie nach unten und sperrten sie in eine Kabine. Muta blieb an Deck. Wenig später sprangen die Maschinen an, das Boot legte ab. Gleichzeitig waren in einiger Entfernung Polizeisirenen zu hören, die schnell näher rückten. Dann wurden die Sirenen wieder leiser, und Renny,
    Long Tom und Johnny ahnten, daß es dem Schnellboot gelungen war, die Verfolger abzuhängen. Nach einer Weile verlangsamte das Boot die Fahrt, und schließlich tuckerten die Maschinen im Leerlauf vor sich hin. Die Männer in der Kabine lauschten nach oben, wo Stiefel über die Planken trappten. Ein Boot wurde ausgeschwungen. Muta und seine Kumpane kamen in die Kabine und zerrten Renny, Long Tom und Johnny heraus und in den Maschinenraum. Mit Handschellen befestigten sie ihre Gefangenen an stabilen Rohren. Muta grinste und besah sich wohlgefällig sein Werk.
    »Wir gehen von Bord«, sagte er aufgeräumt. »Die Gentlemen werden bleiben und haben mutmaßlich noch zehn Minuten zu leben. Tun Sie Buße und bereuen Sie Ihre Sünden.«
    »Damit kommen Sie nicht durch!« schimpfte Long Tom.
    »Die Kerle, die vor dem Schuppen am Hafen eingeschlafen sind, befinden sich mittlerweile bestimmt schon in den Händen der Polizei. Die Polizisten werden sie zum Sprechen bringen!«
    »Sie irren.« Muta schüttelte mitleidig den Kopf. »Wie kann man nur solch einen Unsinn reden? Natürlich haben wir unsere Freunde mitgenommen!«
    Er langte in die Tasche, brachte eine kleine rote Kugel zum Vorschein und ließ sie abwesend von einer Hand in die andere gleiten. Er schien nachzudenken, denn plötzlich fuhr er zusammen und blickte auf seine Armbanduhr.
    »Wir müssen uns verabschieden«, sagte er schnell. »Bedauerlicherweise werden Sie nicht beobachten können, was mit Ihnen geschieht. Man hat mir erzählt, Doc Savage und seine Gruppe wären immer an bedeutenden Erfindungen interessiert. Eine bedeutende Erfindung wird Sie nämlich ins Jenseits befördern.«
    Er und seine Begleiter hasteten nach oben. Geräusche ließen darauf schließen, daß sie in ein Boot stiegen. Ein Außenbordmotor heulte auf. Das Getöse verebbte, dann waren nur noch das Plätschern der Wellen und das monotone Summen der

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