Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Drohung sein?«
    »Ein Vorschlag«, sagte Doc. »Unaufgefordert!«
    Flancul keuchte, hustete und machte die Augen auf. Doc beobachtete ihn kühl. Mühsam raffte Flancul sich auf und spähte verstohlen an Doc vorbei zur Tür. Die Prinzessin blickte ebenfalls zur Tür. Doc begriff. Er duckte sich und wirbelte zur Seite, gleichzeitig schleuderte er den Revolver in die Richtung zur Tür. Im selben Moment peitschte ein Schuß, die Kugel bohrte sich in die Mauer, wo Doc sich einen Sekundenbruchteil vorher noch befunden hatte. Einer der Männer, die der runde Graf ausgeschaltet hatte, war wieder zu sich gekommen und zur Tür getappt, deswegen hatten Flancul und die Prinzessin dort hingeschielt. Der Revolver traf den Mann mitten ins Gesicht und schleuderte ihn auf den Rücken.
    Die Prinzessin und Flancul reagierten geistesgegenwärtig und instinktiv. Sie rannten zu der offenen Tür, unterwegs hob Flancul den Revolver auf. Doc verhielt sich nicht weniger geistesgegenwärtig. Ihm war klar, daß er gegen einen bewaffneten Flancul keine Chance hatte. Er setzte nach, ehe Flancul sich umdrehen und auf ihn schießen konnte, und warf die Tür hinter Flancul und der Prinzessin ins Schloß. Einen Augenblick später ballerte Flancul durch die Tür, aber Doc war schon nicht mehr im Schußfeld.
    Er sprang zu dem runden Grafen, legte ihn sich über die Schultern und jagte auf demselben Weg aus der Wohnung, wie er hereingekommen war. Er hastete hinauf zum Dachboden, zwängte den Grafen und sich durch die offene Luke, legte den Grafen auf’s Dach und schlich geduckt zur Regenrinne. Vor dem Haus kam mit kreischenden Bremsen ein Polizeiwagen zum Stehen, während die Prinzessin, Flancul und dessen Truppe durch den Hinterausgang flohen. Einige der Männer wurden von ihren Kumpanen getragen. Doc vermutete, daß sie sich noch nicht von der Behandlung erholt hatten, die ihnen durch den runden Grafen zuteil geworden war.
    Wieder eilte Doc über die Dächer bis zum Ende des Straßenblocks, den runden Grafen nahm er mit. Er schleppte ihn die Treppe hinunter zur Straße, legte ihn in seinen Roadster und fuhr so schnell wie möglich zu seinem Hochhaus.
     
     

8.
     
    In Doc Savages Bibliothek bewachte Ham nach wie vor das Funkgerät. Er war beunruhigt, weil Renny, Long Tom oder Johnny sich seit dem Morgen nicht mehr gemeldet hatten, und mittlerweile war später Vormittag. Monk hatte sich in eine Ecke zurückgezogen und hörte den Polizeifunk ab. Inzwischen war er durch das ständige Rauschen, Knacken und Knistern und die verwaschenen Stimmen, die aus dem Lautsprecher drangen, so abgestumpft, daß er vor sich hindöste und erst aufmerksam wurde, als die Nachricht, die Docs Gruppe betraf, schon beinahe zu Ende war. Er zuckte zusammen, als hätte er einen Schlag erhalten, schaltete das Radio aus und trabte zu Ham.
    »Am Hafen hat’s eine Schießerei gegeben!« teilte er hastig mit. »Ein schwarzes Schnellboot, das anscheinend in die Schießerei verwickelt war, ist kurz danach stromabwärts geflüchtet. Am Pier, wo die Schießerei stattgefunden hat, war Rennys Wagen geparkt. Eine Verwechslung ist nicht möglich, die Polizei hat eben die Nummer durchgegeben!«
    »Verdammt!« Ham arbeitete sich aus dem tiefen Ledersessel und griff nach seinem Stockdegen. »Wir fahren sofort zum Hafen.«
    Er schaltete ebenfalls sein Gerät aus, und beide strebten durch’s Empfangszimmer zum Korridor. An der Tür kam ihnen Doc Savage mit dem ohnmächtigen Cozonac entgegen.
    »Da bist du ja endlich!« Ham atmete erleichtert auf. »Renny und die anderen sind anscheinend in Schwierigkeiten. Wir wollten gerade zusehen, ob wir ihnen nicht helfen können.«
    Doc trat ins Zimmer und stieß die Tür zu. Er legte Cozonac nicht ab.
    »Was ist passiert?« wollte er wissen.
    Monk berichtete, was der Polizeifunk gemeldet hatte.
    »Ich gehe mit«, entschied Doc. »Ich will nur vorher diesen Gentleman in Sicherheit bringen, damit er uns nicht gestohlen wird.«
    Er trug Cozonac in die Bibliothek, plazierte ihn in einen Sessel und drückte auf einen Knopf an der Unterseite des Möbels. Stählerne Bände schnellten aus der Polsterung und schlossen sich um Cozonacs Oberarme und Schenkel.
    »Wer ist das?« erkundigte sich Ham.
    »Ein Graf Cozonac, der mich um Unterstützung ersuchen wollte«, erklärte Doc.
    »Und warum ist er bewußtlos?«
    »Eine Prinzessin hat ihm eine Ladung Gift in den Hals gepumpt. Ich hab sie nicht daran hindern können.«
    Die drei Männer traten auf den Korridor.

Weitere Kostenlose Bücher