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DS062 - Das Unheimliche Königreich

DS062 - Das Unheimliche Königreich

Titel: DS062 - Das Unheimliche Königreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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›Monticello‹ – überholt. Jedenfalls war er vor uns da. Wir haben auf See von Mendl ein Radiogramm erhalten, Doc Savage hätte den Rebellen eine Unterstützung zugesichert.«
    »Ein Trick«, sagte Doc. »Der Agent Muta – Sie sind ihm auf der ›Seaward‹ begegnet – hatte sich als altes Mütterchen verkleidet und mich um Hilfe für den angeblich kranken Sohn gebeten. Diese Hilfe hatte ich versprochen.«
    »Dann ist Mendl ermordet worden«, sagte das Mädchen. Sie ging auf Docs Bemerkung nicht ein. »Wir haben die Pläne nicht bekommen. Wir ... wir haben uns entschlossen, Sie zu fragen, um von Ihnen zu hören, ob Sie wirklich Cozonac unterstützen. Wir konnten nicht zulassen, daß ein Mann mit Ihren Fähigkeiten und Ihrem Prestige gegen uns kämpft.«
    »Um es ganz deutlich zu machen«, sagte Renny sarkastisch, »Sie wollten Doc umbringen!«
    »Nicht unbedingt«, sagte die Prinzessin schwach. »Nicht unbedingt«, echote Renny. »Nur wenn er sich von Ihnen nicht auf Ihre Seite ziehen ließ!«
    »Sie sind ungerecht.« Abermals nahm Flancul das Wort. »Wir wären zufrieden gewesen, wenn Mr. Savage uns geschworen hätte, sich neutral zu verhalten.« Renny lachte ohne Heiterkeit. Doc starrte nach vorn, wo im gedämpften Scheinwerferlicht eine Bretterhütte aufgetaucht war. Er lenkte den Wagen vor die Hütte und hielt an.
    »Wir steigen aus«, verfügte er. »Im Haus können wir uns weiter unterhalten.«
    Widerstandslos verließen Le Galbin, das Mädchen und Flancul den Wagen und liefen zu der Hütte. Doc und Renny gingen ohne Hast hinter ihnen her.
    »Angenommen, die Geschichte dieser Dame stimmt«, sagte Renny leise. »Dann gehört Muta zu Cozonacs Partei. Aber Muta hat versucht, uns zu ermorden, während Cozonac dir angeboten hat, dich zum König zu machen ...«
    »Was Cozonac wirklich will, ist einstweilen nicht zu übersehen«, erwiderte Doc ebenso leise. »Anscheinend hat er uns mißbraucht, um Mendl zu bluffen. Vielleicht wollte er uns anschließend abräumen, damit der Trick nicht offenkundig wird, aber diese Theorie ist außerordentlich anfechtbar. Wahrscheinlicher ist, daß Muta und Cozonac am selben Strick ziehen, aber in entgegengesetzte Richtungen. Bestimmt arbeitet Muta nicht auf eigene Verantwortung. Er hat einen Hintermann, von dem er Befehle erhält, und dieser Hintermann dürfte nicht Cozonac sein. Nachdem wir schon einmal in Calbia waren, haben Cozonac und sein Partner sich geeinigt, uns noch einmal zu verwenden, und zwar um den König, die Prinzessin und Flancul in ihre Gewalt zu bekommen.«
    »Da ist eine gewisse Logik«, brummelte Renny. »Und wenn es diesen Hintermann nicht gibt?«
    »Es gibt ihn«, sagte Doc. »Cozonac hat kein Geld, das hat er selbst eingeräumt. Auch der restliche Adel ist verarmt. Aber dieser Bürgerkrieg kostet eine Menge! Was glaubst du wohl, wer ihn finanziert?«
    »Der ominöse Hintermann«, folgerte Renny. »Doc, diese Revolutionäre stinken! Aber ich könnte auch nicht behaupten, daß der König und sein Anhang nette Leute sind. Die Menschen in diesem Land haben also nur die Wahl zwischen zwei Banden von Schurken, das heißt, sie haben in Wirklichkeit keine Wahl.«
    »So ist es«, sagte Doc. »Wir können es nicht ändern.« Flancul und das Mädchen waren in die Hütte getreten. Der König war vor der Tür geblieben und wartete auf Renny und Doc.
    »Ich habe auch eine Frage«, sagte er. »Auf wessen Seite stehen Sie, nachdem Sie den Sachverhalt kennen?«
    »Auf meiner eigenen«, sagte Doc schroff. »Wo denn sonst ...«
    Er schob den König vor sich her ins Haus, Renny schloß von innen die Tür. Doc steckte eine Petroleumlampe an und stellte sie auf den Boden. Unter einem Heuhaufen in einer Ecke zog er ein Funkgerät hervor, schaltete es ein und drehte an den Knöpfen.
    »Mein Hauptquartier«, sagte er zu Renny und deutete auf die Hütte. »Ich war jeden Tag hier und habe Verbindung mit Johnny und Long Tom und mit Ham und Monk auf genommen.«
    »Monk und Ham ...« sagte Renny nachdenklich. »Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit sie mit dem Fallschirm abgesprungen sind. Welchen Sonderauftrag hatten sie?«
    »Sie sollten Cozonac beschatten.«
    »Noch etwas.« Abermals wandte Le Galbin sich an Doc Savage. »Sind wir noch Ihre Gefangenen oder nicht?«
    »Einstweilen werden Sie sich mit meiner Gesellschaft abfinden müssen«, sagte Doc kalt. »Wenn Sie diesen Zustand als Gefangenschaft betrachten, dann lautet die Antwort ja.«
    Aus dem Lautsprecher drang Monks

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