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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wollte Long Tom wissen. »Was ist daran sensationell?«
    Doc und die beiden Männer gingen in die Kabine, und Doc stellte einen kleinen Projektor auf.
    »Ich möchte euch nicht beeinflussen«, erklärte er. »Ihr sollt mir selbst sagen, was ihr seht. Nach meiner Ansicht ist noch mehr auf dem Film, das der Schlüssel oder wenigstens ein wichtiger Hinweis sein dürfte.«
    Im selben Augenblick erklang draußen ein scharfes Zischen, und das Flugzeug ging in Flammen auf.
     
    Die Kolonisten hatten sich dazu durchgerungen, nicht länger auf Doc Savage zu vertrauen. Sie hatten sich entschlossen, das Tal zu verlassen. Sobald sie wieder im Dorf waren, hatten sie damit begonnen, ihren Hausrat, soweit sie ihn mitnehmen konnten, auf Lastwagen zu verladen. Wer keinen Lastwagen hatte, behalf sich mit einem Traktor samt Anhänger oder ließ sein Eigentum im Stich. Nachdem die Menschen auf diese Art ihren Landbesitz einbüßten, kam es auf ein paar Stühle, Schränke und Bettgestelle auch nicht mehr an.
    Nur wenige zögerten noch, und zu ihnen gehörten Herb Dwight, seine dicke Frau und seine sommersprossige Tochter. Dwight hatte nach einem von Erfolglosigkeit bestimmten Leben in Alaska zum erstenmal festen Boden unter die Füße bekommen. Ihm war es noch nie so gut gegangen wie hier, und er scheute sich, mit leeren Händen dort noch einmal von vorn anzufangen, wo er so viele Jahre gescheitert war, nämlich in den übrigen Vereinigten Staaten. Er stand vor seiner Hütte und sah mißvergnügt zu, wie die Majorität der Dorfbewohner sich auf den Exodus vorbereitete.
    Even-Swap Crowel und sein Anhang benutzten diese letzte Gelegenheit dazu, den Siedlern ihren Boden, den sie ohnehin aufgaben, gegen Parzellen in Arizona abzuschwatzen. Seine Möbel und seine sonstige Habe waren bereits auf einen erstaunlich kostspieligen Lastwagen gepackt. Crowel hatte beobachtet, wie Doc und seine beiden Gefährten ins Flugzeug gestiegen waren, und einen Mann zu sich gewinkt, der zu seiner Gruppe gehörte. Der Mann hatte eine Figur wie ein Schwergewichtsboxer, ein zweimal gebrochenes Nasenbein und eine Warze am Kinn.
    Dwight bemerkte, wie Crowel und der Mann mit der Warze heftig tuschelten. Der Mann mit der Warze nickte und spazierte scheinbar beiläufig zum Flugzeug. Er umkreiste es und schien nach drinnen zu horchen, dann erschrak er und hastete zu Crowel. Abermals tuschelten sie, und nun erschrak auch Crowel.
    »Welch eine Pleite!« schimpfte er so laut, daß Dwight es hören konnte. »Das hat mir gerade noch gefehlt! Eigentlich geht mich das alles nichts an, das ist nicht mein Bier, verdammt noch mal, aber ich muß meine Interessen schützen!«
    Er rannte zu seinem Wagen, tauchte hinein und kam mit einem walzenförmigen Kanister wieder zum Vorschein. An dem Kanister war eine Art Schlauch. Der Kanister schien ziemlich schwer zu sein, denn Crowel schwankte damit hin und her, während er zum Flugzeug strebte. Dort hantierte er an dem Schlauch, und endlich kapierte Dwight, daß dieses Gerät ein primitiver Flammenwerfer war. Es war zu spät, Doc und seine Gefährten zu warnen, denn das Flugzeug verwandelte sich von einem Augenblick zum anderen in ein Feuermeer.
     
    Glas zerklirrte, Metallkabel schmolzen, Benzintanks explodierten, die Tür flog aus den Angeln, Doc reagierte geistesgegenwärtig. Er schnellte zu einer der stählernen Kisten, die Long Tom aus New York nach Chicago mitgebracht hatte, und klappte sie auf. Er zerrte drei dünne, transparente Kutten heraus und warf zwei von ihnen Ham und Long Tom zu. Er und seine Gefährten streiften die Kutten über. Er hatte das Material, aus dem sie bestanden, schon vor längerer Zeit selbst entwickelt; es war geeignet, extremer Hitze kurzfristig standzuhalten.
    Doch die Flammen waren so heiß wie die eines Schweißbrenners, Doc begriff, daß die Kutten nicht ausreichten. Er nahm eine kleine Metallkugel aus der Kiste und betätigte zwei Hebel, die sich an der Metallkugel befanden. Ein leises Rauschen ertönte, und aus der Kugel wuchs ein Gebilde wie eine riesige Seifenblase. Sie breitete sich in der Maschine aus und hüllte die drei Männer ein. Abermals arbeitete Doc an den Hebeln. Die Blase wurde noch größer, und die Oberfläche verwandelte sich in Schaum.
    Der Schaum drängte das Feuer zurück, und Doc, Ham und Long Tom gingen langsam zur Türöffnung. Sie entdeckten Even-Swap Crowel, der in einiger Entfernung stand und die Maschine beobachtete; er hatte den Flammenwerfer noch in den Händen. Crowels

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