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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nie über diesen Canyon gestolpert sind, ist mir unbegreiflich ...«
    »Die Erklärung ist einfach«, sagte Ham. »Wenn man gewissermaßen mit der Nase draufgestoßen wird, ist es ganz einfach. Der Canyon gilt den Indianern als Schlupfwinkel des Monsters, deswegen ist ihnen der Canyon tabu. Aber natürlich haben sie es niemand verraten, dieser Teil der Legende ist immer vage geblieben. Sie haben nicht gewagt, den Canyon zu betreten, daher konnten sie von der Existenz dieser Häuser nichts wissen. Der Mann, der die Siedlung gegründet hat, war über diesen Aberglauben der Indianer informiert. Wahrscheinlich hat er mal einen Indianer betrunken gemacht und ihm das Geheimnis entlockt. Ich erinnere mich, daß der Yellowstone Park für die Indianer ebenfalls tabu war. Sie haben die Geysire für Zauberei gehalten.«
    »Du hast recht.« Long Tom lächelte sparsam. »Es ist wirklich einfach. Man braucht sich bloß ein bißchen den Kopf zu zerbrechen.«
    Deeter kehrte zurück. Er nickte den beiden Männern zu, die bei den Gefangenen und dem Esel geblieben waren. Die Männer luden sich das verschnürte Paket auf den Rücken und stiegen einen anderen halsbrecherischen Weg hinauf zu einer anderen Höhle. Deeter trieb das Mädchen, Ham und Long Tom hinter den beiden Männern her.
    Die Höhle war etwas mehr als mannshoch, an den Wänden waren Eisenringe. Die beiden Männer schleuderten das Paket in eine Ecke. Deeter befestigte Barbara, Ham und Long Tom an den Ringen.
    »Jetzt dürft ihr euch ausruhen«, sagte er boshaft. »Ich will doch, daß ihr frisch und aufgeweckt seid, wenn es euch an’s Leder geht!«
    Er lachte noch einmal und stapfte hinaus, die beiden Männer eilten hinter ihm her.
     
     

17.
     
    Die Bevölkerung der Siedlung im Canyon setzte sich zusammen aus flüchtigen Verbrechern, ausgebrochenen Sträflingen, unzuverlässigen politischen Flüchtlingen, heimatlosen Terroristen und Ausgepowerten, die alle in die Vereinigten Staaten einzuwandern wünschten, ohne die dafür nötige Qualifikation mitzubringen. Die Organisatoren hatten ihnen versprochen, sie ins Land zu schmuggeln. Alaska sollte dafür nicht mehr als ein Sprungbrett sein. Die Männer hatten ihren Eintrittspreis teuer bezahlen müssen. Einbrüche, Überfälle, Morde waren begangen worden, um das nötige Geld zu beschaffen. Aber seit die Kolonie Arcadia Valley entstanden war, saßen die Männer hier in der Nähe der Pazifikküste fest und würden von Tag zu Tag ungeduldiger und aufsässiger. Lediglich die Drohung mit dem Monster und ihre eigene Hoffnung hielten sie in Schach. Nur wenige von ihnen waren ausreichend aufgeklärt, um das Monster für einen gigantischen Taschenspielertrick zu halten. Überdies hatten alle zugesehen, wenn das Monster, sobald ein Gewitter aufzog, durch einen Schacht, der die Höhle zusätzlich zu dem normalen Zugang mit der Außenwelt verband, nach oben stieg, um in die Richtung von Arcadia Valley aufzubrechen.
    Aber als an diesem Tag die Dämmerung hereinbrach, wurden die Männer von Viertelstunde zu Viertelstunde unruhiger. Daran war ein großer Inder oder Araber schuld, der tiefschwarze Haare und eine dunkle Haut hatte. Seine Augen waren so verkniffen, daß sie kaum zu sehen waren. Er ging von einer der Gruppen, die vor den Hütten lungerten, zur anderen und redete in einem fast akzentfreien Oxford-Englisch auf die Männer ein. Sein Vortrag war jedesmal der gleiche.
    »Wir sind schon viel zu lange hier. Man hat uns Garantien gegeben, man hat uns aus Indien, aus Hongkong, aus Thailand, aus Jordanien, aus Ägypten, aus Syrien, vom Libanon in dieses Land geholt, und wir haben viel Geld opfern müssen, um herzukommen. Wir müßten längst an unseren jeweiligen Bestimmungsorten sein. Wir werden in diesem Canyon versauern, wenn wir unsere Ansprüche nicht energischer vertreten!«
    Die Männer stimmten zu; offensichtlich hatte der hünenhafte Inder oder Araber ihnen aus der Seele gesprochen. Sie murrten und gaben weiter, was er zu ihnen gesagt hatte, und diejenigen, die ihnen zuhörten, murrten ebenfalls. Einer der Männer von Deeters Gang, die im Canyon für Ruhe und Ordnung verantwortlich waren, schaltete sich ein. Er stellte sich dem großen Inder oder Araber entgegen.
    »Na und?« fragte er bissig. »Ihr lebt bei uns wie die Götter, den meisten von euch ist es noch nie so gut gegangen. In euren verrotteten Ländern habt ihr an Hungertüchern genagt! Der Boß hat eine Weile kurztreten müssen, bis Savage ausgeschaltet war. Was

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