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DS068 - Das geheimnisvolle Tal

DS068 - Das geheimnisvolle Tal

Titel: DS068 - Das geheimnisvolle Tal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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an.
    »Warum siehst du dabei mich an?« flüsterte Ames. »Ich weiß es auch nicht.«
    In diesem Moment wurde die Tür zugeschlagen. Alle fuhren herum, versuchten, sie zu öffnen.
    »Wir sind eingeschlossen!« schnauzte Spad.
    Locatella rannte zum Fenster, riß es auf und schwang ein Bein über die Fensterbrüstung. Aber er zog das Bein hastig wieder zurück.
    »Wir sind hier ja im dritten Stock«, japste er. »Das hatte ich vergessen.«
    Dann ging das Licht plötzlich aus, und sie standen im Dunkeln, hielten den Atem an. Einer der Männer bekam einen Hustenanfall. Spad Ames verfluchte ihn.
    »Tretet die Tür ein!« schnarrte Locatella. »Warum hab’ ich mich überhaupt nur auf diese verrückte Sache eingelassen!«
    »Wenn wir Krawall machen, rufen sie die Cops, und wir landen alle im Knast«, warnte Spad.
    In der Schwärze des Raumes begann plötzlich jemand, sich die Lungen aus dem Hals zu schreien. Es war ein Schrei, wie Spad Ames ihn schon einmal gehört hatte: In jener Nacht vor zwei Monaten, nach der Bruchlandung im Canyon. Waldo Berlitz hatte so geschrien.
     
     

6.
     
    Lieutenant Colonel Andrew Blodgett »Monk« Mayfair, dem Chemiker unter Doc Savages Helfern, fielen allerhand Dinge ein, die er zu seiner Entschuldigung zu sagen hatte. Er sagte sie, so schnell seine Zunge sie zustande brachte.
    »Das Ganze war nur ein Spaß, sag’ ich euch«, wiederholte er nach jedem zweiten Satz.
    Der großfäustige Renny sah sprachlos und ein wenig dümmlich drein.
    »Nur ein Spaß«, beharrte Monk.
    Doc Savage und der elegant gekleidete Ham waren endlich wieder zu Bewußtsein gekommen. Das Anästhesiegas hatte keine schädlichen Nebenwirkungen, aber es hatte mehr als eine Stunde angehalten.
    »Ihr zwei Dämlacks«, erklärte Ham Monk und dem verdatterten Renny, »könnt von mir aus unter einen Raupenschlepper kommen, und ich würde keinen Finger rühren.«
    »Wir konnten doch nicht wissen, daß Doc bei dir war«, jammerte Monk.
    »Und was hattet ihr mit mir vor?« schnappte Ham.
    Monk und Renny sahen sich an und prusteten vor Lachen.
    »Wir hätten dir deine supereleganten Hosen ausgezogen und dich im Central Park ausgesetzt«, gluckste Monk.
    »Mich nackt zum Gespött der Leute machen?« schnappte Ham.
    »Die Unterhosen hätten wir dir gelassen«, erklärte ihm Monk.
    »Du meine Güte, was dann wohl die Zeitungen geschrieben hätten«, kicherte Renny. »New Yorks bestgekleideter Mann in Jockey-Shorts wahrscheinlich oder so ähnlich.«
    »Das war jedenfalls ein ganz gemeiner Trick von euch!« schnappte Ham.
    »Nicht gemeiner als das Ding mit der angeblich gewonnenen Wette, das du uns gedreht hast«, konterte Monk.
    Ham hatte schon die ganze Zeit gefürchtet, daß sie hinter die Wahrheit kommen würden. Für alle Fälle hatte er an die Tonabnehmerbuchsen des Rundfunkgeräts, mit dem sie die Spielreportage hörten, ein Mikrofon angeschlossen. Als klar wurde, daß Harvard das Spiel verlieren würde, hatte er aus der Bibliothek eine falsche Reportage gesprochen, in der Harvard das Spiel gewann.
    »Aber gebellt habt ihr gut, solange ihr euch an der Nase herumführen ließt«, sagte Ham aufgeräumt.
    Sie gingen jetzt hinüber und kletterten durch das Fenster in den Raum, in dem Ham sein Abhörgerät stehen hatte. Ham setzte sich Kopfhörer auf und horchte.
    »In Locatellas Büro scheint niemand mehr zu sein.« Ham sah Monk und Renny vorwurfsvoll an. »Ihr habt meinen ganzen schönen Plan durcheinandergebracht. Inzwischen sind uns die Kerle entwischt.«
    »Hat denn dein Kassettenrecorder nicht funktioniert?« fragte Monk.
    »Ja, aber jetzt müssen wir die ganzen Bänder abhören, und das hält uns noch länger auf«, konterte Ham.
    Mehr als eine halbe Stunde später, nachdem sie das ganze letzte Tonband hatten abhören müssen, brachte Doc seinen Wagen am Rande des Geländes der Phenix Academy zum Stehen. Vor lauter Eile so ruckartig, daß die Reifen kreischten. Sie horchten.
    »Da scheint eine Campus-Schlacht im Gange zu sein«, knurrte Renny.
    Tatsächlich waren vom Akademiegelände Schreie und vereinzelte Schüsse zu hören. Zwei starke Scheinwerfer tasteten die Gebäude ab.
    »Irgendwas geht da jedenfalls vor«, pflichtete Monk ihm bei.
    Bevor sie aussteigen konnten, kam aus dem Dunkel ein Mann auf ihren Wagen zugerannt.
    »Seid ihr die Cops?« fragte der Mann.
    »Nein«, sagte Monk, »wir wollen nur nachsehen, was hier los
    »Keine Cops – das ist fein.« Der Mann leuchtete sie jetzt mit einer Stablampe an, während er

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