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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wenn nicht Hunderte! Die werde ich alle bergen. Willst du mitmachen? Wir sind junge unternehmungslustige Burschen, da werden die Zeitungen die Sache hochspielen und uns eine Menge Gratis-Publizität geben. Vielleicht sogar Geld, wie sie es bei Admiral Byrds Expedition zum Südpol machten. Wir werden stinkreich – sag, was hast du?«
    »Lies dies hier«, sagte Don Worth und reichte ihm das Telegramm und die Zeitungsausschnitte.
    Elmer Dexter überflog sie rasch. Er tat alles rasch, sprühte förmlich vor Elektrizität und war in fast allem das genaue Gegenteil von dem ruhigen, stillen Don Worth.
    »Verflixt!« platzte Elmer heraus und schwenkte das Telegramm. »Was soll das bedeuten?«
    »Ich weiß es auch nicht«, entgegnete Don ernst. »Fragen wir Mental Byron, was der davon hält. Mental weiß alles.«
    Don Worth nickte. Es würde sich lohnen, Morris ›Mental‹ Byrons Meinung zu hören. Jeder respektierte seine Klugheit.
    Wie nicht anders zu erwarten, fanden sie Mental Byron am Seeufer an einen Fels gelehnt grübelnd vor. Dieser Fels war sein Lieblingsplatz, weil man von hier einen wunderschönen Ausblick hatte, der zum Denken anregte. Mental war ein Träumer.
    »Hallo«, sagte Mental ganz ruhig. Er tat alles ganz ruhig. Er war ein schlaksiger Junge mit scharf geschnittenem Gesicht, wodurch er Abraham Lincoln ein wenig ähnlich sah.
    »Wir haben da eine schwierige Sache«, sagte Elmer.
    Mental Byron lächelte sanft. »Macht euch nichts draus, wenn ihr mal in Schwierigkeiten kommt und stolpert. Denkt immer daran, daß ein Wurm das einzige Wesen ist, das nicht stolpern oder fallen kann.« Es war ein typisches Beispiel von Morris Mental Byrons Philosophie.
    »Gib ›dem Gehirn‹ das Telegramm und die Zeitungsausschnitte«, sagte Elmer zu Don. »Mal sehen, was er davon hält.«
    Mental nahm beides und las es sorgfältig durch. Seiner ganzen Art nach würde man ihn für viel älter als Don und Elmer gehalten haben, obwohl er genau so alt wie sie war.
    »Das ist aber merkwürdig«, erklärte er. »Was war dein erster Gedanke, Don?«
    »Sofort nach Hause zu fahren«, sagte Don.
    »Das war ein guter Einfall, eine gute Reaktion«, sagte Mental.
    »Du meinst, ich sollte fahren?«
    »Genau«, sagte Mental. »Und wir sollten mitkommen. Wenn zwei Köpfe besser denken als einer, müßten drei eigentlich noch besser denken können als zwei.«
    »Hör mal«, sagte Don Worth verlegen, »ich kann dich doch nicht mit meinen Schwierigkeiten behelligen. Du verlebst hier im Camp großartige Ferientage und willst doch eigentlich gar nicht zurück nach Crescent City. Deshalb vielen Dank für dein Angebot, aber euch beiden würden dadurch die ganzen Ferien verdorben.«
    »Ich denke da anders«, sagte Mental.
    »Warum?«
    »Wegen des aufregenden Abenteuers, das dies sicher wird.«
    Als ob er jeder weiteren Diskussion zuvorkommen wollte, stand Mental von dem Felsen auf und sagte: »In zehn Minuten hab’ ich meine Sachen gepackt.«
    »Und ich hab’ meinen Dufflesack in fünf Minuten fertig«, rief Elmer aus. Er wollte losrennen, blieb dann jedoch stehen und schrie: »Hört, wenn wir diesen Fall lösen, schreiben wir einen wahren Erlebnisbericht darüber, verkaufen ihn an eine Filmgesellschaft und verdienen uns eine goldene Nase.«
    Er sprintete auf die Blockhütte zu, in der er seinen Packsack hatte.
    »Elmer sieht in allem immer nur die eine Möglichkeit, schnell reich zu werden«, murmelte Don.
    Mental nickte ernst. »Wenn man mit einer Schrotflinte lange genug durch die Wälder streift, trifft man schließlich auch irgendwann mal einen Fasan. Eines Tages wird eine von Elmers Ideen, einschlagen und ihm das große Geld bringen.«
    »Sollten wir dann nicht auch Funny Tucker hinzunehmen?« fragte Don, den diese Entwicklung natürlich freute, auch wenn er seinen Freunden nicht die Ferien verderben wollte. »Wo steckt der eigentlich?«
    »Wahrscheinlich liegt er in seiner Blockhütte und bereut, daß er zu Mittag wieder mal zuviel gegessen hat.«
    Leander ›Funny‹ Tucker war der vierte in ihrem Bunde, und tatsächlich lag er in seiner Blockhütte, Er hatte zwei Lieblingsbeschäftigungen: essen und lachen. Sein Fundus an Witzen und Gags war unerschöpflich. Immer war er zu Späßen aufgelegt. Aber im Augenblick hielt er sich den Magen.
    »Wenn die tapfersten Stiere, wie es immer heißt, das zarteste Fleisch haben«, beklagte er sich, »dann war der von heute mittag bestimmt ein Feigling.«
    »Vielleicht will er sich nur für die Schande

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