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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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rächen, daß ihn heute mittag ein Mann allein runterschlingen wollte«, sagte Mental.
    »Ich hab’ ja gar nicht den ganzen Stier gegessen«, wandte Funny Tucker ein. »Nur sieben Steaks, mehr nicht.«
    Als Tucker von ihrem Plan hörte, vergaß er seine Bauchschmerzen.
    »Leute, das klingt nach Abenteuern!« rief er begeistert aus.
    Alle vier nahmen sie das Nachmittagsboot, das täglich die Post und die Verpflegung für Camp ›Indian-Laughs-And-Laughs‹ brachte. Mit nur leisem Bedauern sahen sie zum Lager und zur Bucht zurück. Die Lockung des Abenteuers war stärker. In dem kleinen Uferstädtchen, in dem das Motorboot anlegte, nahmen sie den Zug und waren bei Einbruch der Dunkelheit in Crescent City.
     
    Im Gegensatz zu Don Worth und Elmer Dexter hatten Morris Mental Byron und Leander Funny Tucker Väter mit einer Menge Geld. Deshalb steuerten die beiden letzteren sofort auf einen Taxistand zu. Zu viert fuhren sie in die ärmliche Vorstadtgegend von Crescent City hinaus, in der die Worths lebten.
    Unterwegs sprachen sie über Abenteuer und Leute, die durch solche berühmt geworden waren, zum Beispiel über Sherlock Holmes.
    Plötzlich sagte Don: »Was ist eigentlich mit Doc Savage? Ist der nicht der größte Abenteurer und Rätselaufklärer aller Zeiten?«
    »Du meinst den Kerl, den sie den Bronzemann nennen«, sagte Mental nachdenklich. »Ich habe einmal ein Buch über Psychologie und Philosophie von ihm gelesen. Leute, das war eine Wucht!«
    »Doc Savage tut noch mehr als Bücher schreiben«, sagte Don. »Von Jugend an ist er auf Geist und Fitneß trainiert worden, und jetzt ist er eine Art Kombination von Superman und Allround-Genie. Er hat fünf Helfer, und von denen ist jeder selber auf seinem Fachgebiet eine Kapazität. Dennoch weiß Doc Savage mehr über ihre Sachgebiete als jeder einzelne von ihnen.«
    »Wofür braucht er dann fünf Helfer?« wandte Funny Tucker ein.
    »Er kann nicht überall zugleich sein. Sie helfen ihm bei seinem Lebenswerk.«
    »Lebenswerk?« bemerkte Elmer Dexter. »Was für einem Lebenswerk ?«
    »Alles, was mit Arbeit zu tun hat, steht mir bis hier«, erklärte Funny Tucker.
    Don sagte: »Sein Lebenswerk ist es, dem Recht in aller Welt zum Sieg zu verhelfen. Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen, ohne daß er dafür jemals einen Cent nimmt.«
    »Keinen Cent?« wunderte sich Elmer. »Das ist aber merkwürdig.«
    Mental Byron sah Don an. »Du scheinst eine ganze Menge über diesen Doc Savage zu wissen. Bist du ihm denn schon mal begegnet?«
    Don Worth wurde unwillkürlich rot. »Nein, niemals. Ich bewundere ihn einfach nur.«
    Sie fuhren vor dem bescheidenen Haus der Worths vor.
    Mary Worth kannte Dons drei Freunde, und ein Hoffnungsfunke keimte in ihr auf, als sie sie sah und begrüßte.
    Don war erschüttert über ihr Aussehen. Sie sah noch abgehärmter aus als sonst
    »Mutter«, fragte er besorgt, »ist da noch mehr an der Sache dran? Etwas, was du mir nicht telegrafiert hast?«
    Mary Worth nickte kläglich.
    »Und das ist?« fragte Don.
    Mary Worth sah die Jungen der Reihe nach an. Sie kannte sie gut genug, um zu wissen, daß sie ihren Verdacht, daß ihr Mann den Verstand verloren hatte, nicht weiterverbreiten würden.
    »Dein Vater hat mir eine ganz unglaubliche Geschichte erzählt«, sagte sie und berichtete ihnen dann von den kleinen goldenen Scheusalen, denen ihr Mann begegnet sein wollte.
    Don Worth und die anderen drei waren sprachlos, als sie mit ihrem Bericht geendet hatte. Gespenstergeschichten zu erzählen, war in Camp ›Indian-Laughs-And-Laughs‹ ein beliebter abendlicher Zeitvertreib am Lagerfeuer gewesen. Aber keine solchen, angeblich wahren Geschichten, bei denen einem förmlich die Haare zu Berge standen.
    Ihnen fiel kaum etwas ein, was sie darauf sagen konnten, ehe sie sich hinlegten. Außer dem Schlafzimmer, in dem Mrs. Worth schlief, war das Wohnzimmer außer der Küche der einzige Raum in dem kleinen Haus. Deshalb legten sie sich dort alle vier auf Matratzen zum Schlafen hin.
    Schließlich sagte Mental Byron: »Don?«
    »Ja?«
    »Hat es in deiner Verwandtschaft sonst schon mal Fälle von Geisteskrankheit gegeben?«
    »Nein«, sagte Don und erschauderte. »Noch nie.« Mental langte hinüber und legte Don Worth tröstend die Hand auf die Schulter.
    »Ich habe das ganz bestimmte Gefühl, Don«, sagte Mental ernst, »daß mit dem Geisteszustand deines Vaters durchaus alles in Ordnung ist.«
    Don konnte nicht erklären, warum, aber nach dem tröstlichen Zuspruch

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