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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einem Fläschchen in seiner Tasche gehabt haben«, sagte er. »Als er sich fallen ließ, entkorkte er es und ließ das Öl auslaufen. Die Sache sollte, wenigstens auf den ersten Blick, echt aussehen.«
    »Ich höre wohl nicht richtig«, japste das Mädchen. »D’Aughtell war ...«
    »Ein Schurke mit beträchtlichen Schauspielerqualitäten«, erklärte ihr Doc. »Wäre ich allein nur nach deinen gegangen, so würde er mich vielleicht tatsächlich haben täuschen können.«
    Die junge Frau rappelte sich auf, trat an das zerschossene Fenster und atmete mehrmals tief durch. Dann wandte sie sich um und sah Doc Savage an.
    »Und ich hielt D’Aughtell genau für das, was er vorgab, zu sein«, sagte sie. »Ein unglücklicher Erfinder, der von Roar Devil entführt und gezwungen worden war, Explosivstoffe zu verfertigen.«
    Doc Savage sagte nichts. Er krempelte sein Hosenbein hoch und begann sich die kleine Wunde zu verbinden, die er bei der Verfolgungsjagd abbekommen hatte. Sie hatte nur wenig geblutet.
    Das Mädchen kam heran und sah ihm dabei zu. »Nun, wollen Sie mir, was D’Aughtell betrifft, nicht widersprechen?« schnappte sie.
    »Was Sie glauben, interessiert mich nicht«, sagte Doc.
    »Manchmal könnte ich Ihnen die Augen auskratzen«, sagte sie.
    Während Doc weiter seine Wunde versorgte, begann er zu sprechen. »Wir fanden D’Aughtell auf Ricketts Grundstück, wo er, wie er sagte, mit dem Kopf gegen den Zeiger der Sonnenuhr gestürzt war und das Bewußtsein verloren hatte. Soweit entsprach seine Darstellung wahrscheinlich der Wahrheit.«
    »Ihre Theorien interessieren mich nicht«, sagte das Mädchen.
    Doc Savage fuhr fort, als ob er sie nicht gehört hatte.
    »Aber seine Begründung, warum ihn die Männer des Roar Devils zu Ricketts Haus mitgenommen hatten, war zu dünn. Warum hätten sie das tun sollen. Deshalb ging ich zu Ricketts Swimmingpool zurück und tauchte darin.«
    »Oh, deshalb waren Sie pitschnaß«, warf das Mädchen ein.
    »Am Grund des Swimmingpools fand ich den Apparat, der alle Geräusche auslöschen kann«, fuhr Doc fort. »Zweifellos hatte ihn D’Aughtell während des Angriffs auf Ricketts Haus in Betrieb gehabt. Aber dann trieb der Wind das Gas der Bomben, die ich geworfen hatte, auf den Swimmingpool zu.
    Daraufhin bekam es D’Aughtell offenbar mit der Angst, warf den Apparat in den Swimmingpool und versuchte zu flüchten. Das Gas hatte ihn groggy gemacht, und er taumelte und schlug mit dem Kopf gegen »den Zeiger der Sonnenuhr. Als wir ihn fanden, ließ er sich schnell eine Geschichte einfallen, um den Verdacht von sich abzulenken.«
    Das Mädchen starrte ihn wütend an. »All das hätten Sie mir auch früher sagen können«, schnappte sie. »Was war das für ein Dingsdagerät, das Sie auf dem Grund des Swimmingpools fanden?«
    »Es war in Stücke geschlagen worden«, erklärte ihr Doc. »Zweifellos hatte D’Aughtell das getan, ehe er es in den Pool warf. Niemand sollte dahinterkommen, wie es funktionierte, falls es gefunden wurde.«
    »Dann wissen Sie also nicht, was es war?«
    Der Bronzemann gab ihr darauf keine Antwort. Er schien sich ganz auf das Verbinden seiner Wunde zu konzentrieren.
    »Sie sind ein richtiges Ekel«, erklärte ihm die junge Frau.
    Doc rollte sich das Hosenbein wieder herunter und stand auf.
    »Was ist aus dem Mann geworden, der D’Aughtell erschossen hat?« fragte das Mädchen.
    »D’Aughtell wurde nicht erschossen, sagte ich doch schon.«
    »Nun, gut. Aber es fiel doch ein Schuß. Was ist aus dem geworden, der ihn abgegeben hat?«
    Doc Savage berichtete ihr von der Verfolgungsjagd und wie sie geendet hatte. Er sagte ihr nur das, was er gesehen hatte, nicht mehr,
    »Und als ich ihm den gelben Schal wegzog, war es Leland Ricketts«, endete er seinen Bericht.
    Retta Kenn atmete erleichtert auf. »So, der Roar Devil ist also tot«, sagte sie.
    »Nein«, berichtigte Doc sie.
    Sie blinzelte ihn an. »Wollen Sie sagen, Sie haben mich schon wieder auf den Arm genommen?«
    »Der Mann, der den Schuß abgab und davonrannte, war nicht Bürgermeister Ricketts«, sagte Doc Savage. »Er war einer der Männer des Roar Devils, der Ricketts oberflächlich ähnlich sah und wie Ricketts gekleidet war.«
    »Woher wissen Sie das alles?«
    »Durch genaues Beobachten«, erklärte ihr der Bronzemann. »Der Mann rannte nicht, wie Ricketts gelaufen sein würde. Und der Schuß auf D’Aughtell war absichtlich danebengesetzt worden. Er sollte mich nur noch mehr in die Irre

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