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DS071 - Die Höhlen des Satans

DS071 - Die Höhlen des Satans

Titel: DS071 - Die Höhlen des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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der Deckung eines vorbeikommenden Wagens auf die andere Straßenseite hinüber.
    Der Fahrer des Wagens, der plötzlich eine riesenhafte Bronzegestalt neben sich herrennen sah, war davon so überrascht, daß er über den Bordstein rumpelte und einen Lichtmast rammte. Er sprang heraus und besah fluchend seine verbogene Stoßstange.
    Indessen war Doc Savage zu der einen Stelle gerannt, von der der Schuß nur abgeben worden sein konnte – dem Ausstellungsplatz eines Gebrauchtwagenhändlers auf der anderen Straßenseite.
    Er rannte aber nicht dort hinein, sondern die danebenliegende Gasse entlang. Wenn der Schütze nach dem Schuß nicht sofort losgesprintet war, konnte er noch nicht weit gekommen sein.
    Tatsächlich rannte ein Mann diese Seitengasse entlang, von dem Stand des Gebrauchtwarenhändlers weg. Aber er rannte nicht in vollem Lauf, es war mehr nur ein schneller Trott.
    Der Mann trug einen karierten Sportmantel und eine Kappe. Um den Hals hatte er sich einen breiten gelben Schal geschlungen. Unter dem Mantel ragten braune Hosenbeine hervor, und an den Füßen hatte er braune, mit weiß abgesetzte Sportschuhe. Es war ein ziemlich dicker, nicht sehr großer Mann. Seiner Kleidung nach hätte man ihn für einen Sommertouristen halten können.
    Doc Savage rannte ihm hinterher.
    Der Mann in Sportkleidung sah ihn. Dazu drehte er nicht den Kopf, sondern er vergewisserte sich mit Hilfe eines Taschenspiegels, den er in der Hand hielt, was hinter ihm geschah. Vielleicht fürchtete er, erkannt zu werden, wenn er den Kopf drehte.
    Er begann jetzt schneller zu rennen. Den Schal zog er eilends so hoch, daß er die untere Hälfte seines Gesichts verdeckte. Vielleicht trug er den Schal überhaupt nur zu diesem Zweck.
    »Bleiben Sie stehen!« rief Doc ihn von hinten an. »Sie können doch nicht mehr entkommen.«
    Der Mann wandte sie plötzlich um, eine Pistole war in seiner Hand, und sie spie Feuer.
    Doc Savage tauchte hastig in Deckung. Der Mann hatte von der Hüfte aus geschossen, und seine Treffsicherheit war verblüffend. Eine Kugel traf den Bronzemann beinahe genau auf’s Herz, aber dank der kugelsicheren Weste, die Doc stets trug, war alles, was er davon spürte, ein heftiger Schlag. Weitere Kugeln pfiffen ihm um die Ohren.
    Dann brachte eine Kugel Doc doch noch zu Fall.
    Geistesgegenwärtig ließ er sich in die schräge Zufahrt zu einer Kellergarage fallen, an der er gerade vorbeikam, rührte sich so wenig wie möglich und untersuchte seine Verletzung.
    Die Kugel hatte fast, aber nicht ganz den einen Schenkel der Shorts aus Titanmaschendraht durchschlagen, die Docs Beine bis zu den Knien schützten. Damit diese kugelsicheren Unterhosen nicht auftrugen, waren sie wesentlich dünner als die kugelsichere Weste. Daher hatten sie die Kugel nicht gänzlich abhalten können. Sie war darin steckengeblieben und hatte mit der Spitze die Haut an Docs Bein aufgerissen. Die Verletzung war aber nicht so schwer, daß er nicht mehr hätte laufen können.
    Doc Savage kroch die Garageneinfahrt hinauf und rannte hinter einer Hecke schräg über den Rasen, um dem Flüchtenden, der nach rechts abgebogen war, den Weg abzuschneiden. Die ersten paar Schritte taumelte er leicht, bis er sein verletztes Bein unter Kontrolle hatte. Er bekam den Mann in Sportkleidung wieder in Sicht.
    Der beeilte sich nicht mehr sonderlich, sondern schien zu glauben, seinen Verfolger endgültig abgehängt zu haben. Aber dann blickte er sich doch einmal um und sah den Bronzemann. Daraufhin flitzte er los wie ein von einem Hund gehetztes Kaninchen.
    Es kam zu einer wilden Verfolgungsjagd. Doc hielt sich soweit wie möglich in Deckung Der Mann drehte sich im Rennen mehrmals um und feuerte.
    Sie waren inzwischen in den Fabrikbezirk gelangt. Die Grundstücke dort waren von hohen Drahtzäunen umgeben, meistens mit einem Wachhäuschen am Eingangstor.
    Aus einem solchen Wachhaus, ein Stück vor dem flüchtenden Schützen, sprang ein uniformierter Wachmann. Es war ein hagerer, wettergegerbter Bursche, und er fuchtelte mit den Armen und schrie. In der einen Hand hielt er eine Pistole.
    Der Mann in Sportkleidung gab im Laufen einen Schuß auf ihn ab, traf aber nicht. Er flitzte um die nächstbeste Ecke, wohl um dem Wachmann zu entgehen.
    Der Wachmann fluchte, rannte zu der Ecke hin und brachte seine Waffe hoch. Er drückte mehrmals ab.
    Er schoß eine Seitengasse hinunter, und aus der kam ein Schuß zurückgehallt. Der Wachmann duckte sich hinter die Ecke zurück, lud seine

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