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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bringen würde.
    Für den Fall, daß sich einer seiner Helfer mit ihm in Verbindung setzen wollte, hatte er das Funkgerät eingeschaltet gelassen, und in dessen Lautsprecher knackte es plötzlich.
    Doc Savage legte einen Schalter um und fragte ganz ruhig: »Ja?«
    »Rufe Doc Savage«, sagte eine aufgeregte männliche Stimme. »Dringende Nachricht für Doc Savage!«
    »Hier ist Doc Savage«, sagte Doc ins Mikrofon. »Sprechen Sie.«
    »Hier ist Dr. Nelson, Mr. Savage«, fuhr die Stimme rasch fort. »Ich spreche vom College. Hier ist etwas geschehen.«
    Falls der Bronzemann von dieser Ankündigung beunruhigt war, war dies seinen Gesichtszügen nicht anzusehen. Nur in seinen leuchtenden braunen Augen, die aussahen, als ob Goldflitter in ihnen tanzten, blitzte es kaum merklich auf.
    »Sagen Sie schon, was geschehen ist«, erklärte Doc dem medizinischen Leiter seines ›College‹ im Norden des Staates New York.
    »Es hat hier eine Explosion gegeben«, erklärte der Mann rasch. »Bisher haben wir nicht feststellen können, wodurch sie verursacht wurde. Eine Ecke des Hauptgebäudes ist dabei weggerissen worden.«
    »Hat es Tote oder Verletzte gegeben?« fragte Doc. »Ja. Einen. Ein Wärter, der sich gerade am Ende des Flurs befand. Zwei weitere Wärter wurden verletzt, Mr. Savage. Glücklicherweise befanden sich in dem Raum, in dem die Explosion erfolgte, keine Patienten. Aber ansonsten ...«
    Etwas in dem Tonfall dieser letzten Worte ließ Doc aufhorchen. »Ja, was sonst noch?«
    »Einer der Patienten ist entwichen«, fuhr der Doktor besorgt fort. »Ein Mann namens Birmingham Jones. Vielleicht erinnern Sie sich seiner Krankengeschichte ...«
    »Ja«, warf der Bronzemann ein.
    Für Dr. Nelson war es in der Tat nicht nötig, die Einzelheiten über den Patienten Birmingham Jones zu wiederholen. In seinem erstaunlichen Gedächtnis hatte Doc die wesentlichen Daten über jeden Kriminellen, den er in sein ›College‹ schickte, gespeichert. Er erinnerte sich, daß Birmingham Jones ein mehrfacher Mörder war, früher Mitglied einer Gangsterbande, die den Mittleren Westen heimgesucht hatte. Erst kürzlich hatte Doc ihn fassen können und ihn zu einer delikaten Hirnoperation in sein Institut eingeliefert – einer Operation, die ihn seine kriminelle Vergangenheit völlig vergessen lassen würde und aus ihm wieder ein nützliches Mitglied der menschlichen Gesellschaft machen sollte.
    »Und der ist entkommen?« sagte Doc scharf.
    »Ja, glatt und spurlos«, sagte die Stimme via Äther. »Unsere Wärter haben jeden Zoll Grund und den umliegenden Wald abgesucht. Wir sind überzeugt, daß ein Fluchtwagen auf ihn gewartet und ihn aufgenommen hat.«
    »Sonst noch etwas?« hakte Doc nach.
    »Nein, Sir. Sonst haben wir hier alles wieder unter Kontrolle. Ich wollte nur, daß Sie schnellstens von der Flucht dieses Birmingham Jones erfahren.«
    Doc beendete sein Funkgespräch mit dem Chefarzt und Chirurgen. Im Moment wurde er in seinem ›College‹ nicht gebraucht. Wichtiger war es jetzt, dem Verbleib dieses Birmingham Jones auf den Grund zu kommen.
    Er funkte sein New Yorker Hauptquartier an, in dem sich eigentlich seine fünf Helfer hätten befinden sollen.
    Aber ein solches Statikgeprassel war auf der Kurzwellenfrequenz zu hören, daß eine Verständigung unmöglich war. Docs Augen verengten sich, denn in der klaren ruhigen Nacht hätte der Empfang eigentlich ausgezeichnet sein müssen.
    Er überprüfte den Funkleitstrahl, auf dem die Maschine flog. Er war tatsächlich auf dem Leitstrahl nach New York, aber irgend etwas störte auch diesen Funkleitstrahl und unterband jede Möglichkeit, einen Funkruf durchzubekommen.
    Doc runzelte die Stirn, und sein Blick fiel zum Cockpitfenster hinaus. Er sah ein Objekt den Himmel entlangschießen, genau in seine Flugbahn hinein.
    Momentan stand leichte Verwirrung in Docs goldflackernden Augen. Denn er wußte, daß eine Verkehrsmaschine, die nach Westen flog – auf Gegenkurs zu seinem eigenen Kurs –, entweder sechshundert Meter über ihm oder unter ihm hätte fliegen müssen, jedenfalls nach den Luftverkehrsgesetzen in diesem Raum. Und doch ...
    Das andere fliegende Objekt blieb stur weiter auf Kollisionskurs, ohne den Versuch zu machen, ihm auszuweichen.
    Als ein Zusammenstoß schon fast unvermeidbar erschien, zog Doc seine Maschine in eine scharfe Kehre und ging mit ihr gleichzeitig in den Sturzflug über.
    Mit einem ganz eigenartigen schrillen Heulen jagte das fliegende Objekt über ihn

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