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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Mädchen oder dem Anwalt gefunden.
    Inzwischen hatte Monk den Bronzemann informiert, warum sie hierhergefahren waren und was für ein merkwürdiges Ding sie dicht über ihren Wagen hatten hinwegflitzen sehen.
    Monks kleine Augen blitzten, während er diese Erklärungen gab. »Verflixt, Doc, das verdammte Ding muß jener kopflose Reiter gewesen sein. Nur ritt er auf einem länglichen dünnen Faß – mit Flügeln ...«
    Sie waren das Flußufer entlanggegangen, nicht weit von dort entfernt, wo das kleine Steingebäude ohne sichtbaren Eingang stand. Der Bronzemann benutzte ein Gerät, das er aus seiner Jackettasche gezogen hatte. Es war wie eine sehr kleine
laterna magica
geformt und warf Infrarotlichtstrahlen, mit denen man in der Dunkelheit Fußabdrücke entdecken konnte.
    Der Mond war inzwischen im Westen untergegangen, und es war die Stunde vor dem Morgengrauen. Von dem nahen Hudson River kroch klamme Feuchtigkeit herauf.
    Vornübergebeugt ging Doc Savage den Grund ab. Plötzlich blieb er stehen, bückte sich tiefer und sagte ganz ruhig: »Das Mädchen war bei ihm.«
    »Bei wem?« fragte Monk.
    »Ham.« Doc maß die Abdrücke mit der Handspanne ab. »Es sind Hams Schuhe. Jedenfalls stimmen die Länge und die Breite.«
    »Der verflixte Winkeladvokat!« piepste Monk. »Das war also der Grund, warum er mich im Jail schmoren ließ – damit er mit dem Mädchen allein sein konnte.«
    Die beiden Fußabdruckpaare – frisch im taufeuchten Gras – führten nicht an dem blockhausartigen kleinen Steingebäude vorbei. Sie schienen von dem dahinterliegenden Wald zu kommen, umgingen es in weitem Bogen und führten in der Nähe des Ufers von dem ab, was ein vielbenutzter Fußweg zu sein schien.
    Mit seinem Infrarotlichtstrahler folgte Doc den Spuren. An dem Gleisbett aus Grobschotter verschwanden sie, aber jenseits der Geleise konnte Doc sie wieder aufnehmen. Sie führten direkt zum Wasserrand hinunter.
    Zwischen dem Gleisbett und dem Fluß gab es einen schmalen Sandstrandstreifen. Ein Abdruck in dem feuchten Sand besagte, daß kürzlich hier ein Ruderboot angelegt hatte. Ein weiteres Ruderboot lag in der Nähe, umgedreht und mit dem Bug auf einen Felsblock gelehnt.
    Doc Savage sah sich den nach oben liegenden Boden des Ruderboots genauer an, und ein seltsamer Laut kam von seinen Lippen. Am meisten ähnelte er noch dem tiefen melodischen Trillerlaut irgendeines exotischen Dschungelvogels. Es war der Laut, den Doc unwillkürlich immer dann von sich zu geben pflegte, wenn er unter besonderem Streß stand oder irgendeine überraschende Entdeckung gemacht hatte. Hier war offenbar letzteres der Fall.
    Monk machte sich steif. »Was ist, Doc?«
    »Eine Nachricht von Ham«, sagte Doc Savage. »Er hat sie für dich hinterlassen.«
    Der Bronzemann studierte das, was offenbar eine unsichtbare Schrift mit einer Spezialkreide war.
    Erst der Infrarotlichtstrahler, den er in der Hand hielt, machte sie sichtbar.
    »Ham ruderte zu dem hinaus«, fuhr Doc fort, »was, wie er angibt, ein jenseits des Flusses vertäutes Boot war. Er sagt, das Rätsel des fliegenden Dings hat etwas mit jenem Boot zu tun. Du solltest ihm folgen, wenn du diese Nachricht fandst.«
    Monk stand da und starrte über das Wasser hinweg. Die kleinen Augen in seinem zernarbten Gesicht schienen fast geschlossen. »Ich sehe dort kein Boot«, erklärte er.
    Auch Doc Savage sah hinüber. Den Blick fest auf den Fluß gerichtet, verharrte er reglos mehrere Sekunden.
    »Es ist, genau genommen, kein Boot«, sagte er schließlich, »sondern eine Barke, die sehr tief im Wasser liegt, dicht vor dem anderen Ufer. Wir sollten der Sache gleich mal auf den Grund gehen.« Aber zunächst führte der Bronzemann Monk dorthin flußaufwärts, wo er das kleine Amphibienflugzeug verankert hatte. Es war nicht mehr als eine halbe Meile. Sie wateten ins Wasser und kletterten an Bord.
    »Leg ab«, wies Doc ihn an. »Wir fahren in Schwimmfahrt leise vor das andere Ufer und lassen uns dann durch die Strömung zu der Barke hinuntertreiben.«
    Zehn Minuten später trieben sie auf der anderen Flußseite auf die Stelle zu, an der die Barke lag. Doc Savage stellte den leise brummenden Motor ab. Gleich darauf sah Monk unmittelbar vor ihnen die niedrigen Umrisse der Barke schemenhaft aus dem Nachtdunkel auftauchen. Ohne Lichter lag sie weit außerhalb des schiffbaren Flußbetts, nahe der recht steilen Uferbank, die dort vom Fluß hochführte.
    Doc zwängte sich aus dem Cockpit heraus und bedeutete Monk, sich

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