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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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außer Atem an’s Ufer zogen, war in der Luft über dem Fluß ein schrilles Heulen zu hören.
    Monk rappelte sich auf und schrie: »Gott Allmächtiger, da ist das verrückte fliegende Ding wieder! Es wird ...«
    »Deckung!« schnappte Doc. »Los, flach auf den Boden runter!«
    Einen Sekundenbruchteil später erfolgte ein ohrenbetäubendes Krachen. Die Explosion hatte eine solche Sprengkraft, daß selbst um die drei hingestreckten Gestalten am Strand der Sand aufgewirbelt wurde.
    Auf dem Fluß draußen aber sprang das alte Showboat, die ›Nancy Lee‹, in die Luft, als sei sie ein Spielzeugboot, das jemand an einer Schnur hochgerissen hatte.
     
    Später im Flugzeug, als sie den Fluß nach kleinen flüchtigen Booten und die nahen Straßen nach irgendwelchen davonflitzenden Wagen absuchten, gab Doc ein paar kurze Erklärungen ab.
    Zuerst erklärte er, warum er sich nicht früher aus der Vermummung befreit hatte. »Ich war mir nicht sicher, ob Birmingham Jones nicht noch einmal auf das Showboat zurückkehren würde. Aber wahrscheinlich ist er sofort losgefahren, um sich mit dem zu treffen, der sich Valentine nennt.«
    Ham verstand. »Und du tatest so, als seist du immer noch gefesselt, um wenn möglich den Kerl zu Gesicht zu bekommen, der hinter der ganzen Sache steckt.«
    Doc am Steuer der Maschine nickte.
    »Aber, verflixt noch mal, Doc!« rief Monk aus. » Wie ist es dir nur gelungen, die Fesseln und das andere Zeug so schnell los zu werden, in das du gewickelt warst?«
    Doc deutete auf die Tasche seiner Spezialweste. »Da drinnen hatte ich eine Phiole stecken, die alles zerfrißt außer menschlichem Fleisch. Obwohl ich gebunden war, konnte ich sie zerdrücken, und das Zeug saugte sich in die Stricke und in die Wollstreifen ein wie Kerosin.«
    Doc flog jetzt im Tiefflug, um die Ufer nach den Flüchtigen abzusuchen. Dann wendete er und hielt stromaufwärts.
    »Und du fingiertest, immer noch gebunden zu sein, um einen Hinweis darauf zu bekommen, wer dieser Valentine wirklich ist?« fragte Monk.
    »Ja«, gab Doc zu, »aber nachdem Birmingham Jones sich per Funk mit Valentine in Verbindung gesetzt hatte, änderten sie ihre Pläne.«
    »Inwiefern?« fragte Ham.
    »Valentine – wer immer das ist – befahl, das Showboat zu zerstören. Er brauchte es nicht mehr länger.« Monk stutzte. »Du meinst, das fliegende Ding, wie immer man es nennen will, zerstörte das alte Showboat?«
    »So scheint es.«
    »Aber, zum Teufel, wenn dieser Kerl Valentine nicht einmal dort war, wie konnte er dann ...«
    »Das ist nur eines unserer Probleme«, sagte Doc.
    »Die Hauptfrage ist: Wer ist dieser Valentine und was hat er eigentlich vor?«
    »Yeah«, pflichtete der haarige Chemiker ihm bei.
    Bisher hatten sie keine Spur von denen gefunden, die sich rechtzeitig von dem Showboat abgesetzt hatten.
    So wasserte Doc Savage mit der Amphibienmaschine in der Nähe der Stelle, wo er am Ostufer des Hudson seinen Wagen zu rück gelassen hatte. Monk erhielt die Anweisung, die Limousine zum Hauptquartier zurückzufahren und sich dort wieder mit Doc und Ham zu treffen.
    Auf dem Weiterflug flußabwärts fragte Ham den Bronzemann: »Das Laboratorium dort an Bord des Showboats, Doc – hatte das etwas mit Valentine und dem, was er vorhat, zu tun?«
    »Offensichtlich. Aber inzwischen braucht er es nicht mehr. Wahrscheinlich diente es nur Experimentalzwecken. Deshalb wurde das Showboat in die Luft gesprengt. Valentine setzt sich zu irgendeinem anderen Punkt ab. Es sieht so aus, als ob er jetzt seinen Supercoup landen will, was immer das sein mag.«
    Docs goldflackernde Augen waren nachdenklich geworden.
    »Vielleicht wäre es gut, noch einmal mit Long Tom zu sprechen«, fügte er hinzu. »Er sagte heute nachmittag etwas von einer Sache, die ihm bei der Duval-Fabrik in New Jersey aufgefallen wäre. Aber es war keine Zeit, das näher zu erläutern.«
    Während des restlichen Fluges zurück nach New York schwieg Doc Savage zumeist.
    Gegen Mitternacht langten sie vor Docs Wolkenkratzerhauptquartier an. Weil Ham es kaum noch erwarten konnte, Honey Sanders wiederzusehen, eilte er voraus, betrat die Empfangsdiele. Doc hingegen war mehr interessiert, mit Long Tom zu sprechen.
    Aber Ham und der Bronzeriese sollten enttäuscht werden.
    Der Elektroniker und das Mädchen waren weder in der Empfangsdiele noch in der Bibliothek oder im Labor.
    Sie waren verschwunden, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.
     
     

13.
     
    Bis ein Uhr morgens gab es immer noch keine

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