Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
hintereinander.
    Hinterher erstarrten nicht nur die Männer, sondern auch Birmingham Jones. Doc Savages Gesichtszüge waren so unergründlich und starr, als seien sie aus Bronze gegossen. Aber er hatte zu schwitzen begonnen. Selbst die Streifen der Wolldecke, mit denen er vermummt worden war, zeigten schon dunkle Nässeflecken, und dicke Schweißtropfen rannen von seiner hohen Stirn. Denen, die ihn hielten, waren durch die Nässe die Hände glitschig geworden.
    Pinky schenkte dem jedoch keine Beachtung. »Er soll zur Hölle fahren! Verdammt, jetzt paßt einmal auf.«
    Durch einen Wink bedeutete er seinen Männern, Doc Savage außer Reichweite des Mikrofons zu tragen. Er schaltete das Kurzwellengerät auf Senden. Dann sagte er plötzlich ins Mikrofon: »Hallo, Monk! Hier spricht Doc Savage ...«
    Pinkys Stimme ähnelte dabei verblüffend der des Bronzemanns.
     
     

11.
     
    Vor den Fenstern der Empfangsdiele in Doc Savages Wolkenkratzerhauptquartier breitete sich das Lichtermeer von New York aus.
    Monk kam durch eine Tür. Sein Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen, als er die attraktive Honey Sanders sah. Aber dann starrte er den in einen neuen Anzug gekleideten Ham an, der mit dem Mädchen in eine angelegentliche Unterhaltung verwickelt war. Vielleicht wäre es zwischen den beiden zu einem Streit gekommen, aber in diesem Augenblick kam vom Flur her Long Tom herein. Er war ganz aufgeregt.
    Ham fragte: »Was hast du über Cornelius Duval herausbringen können? Hast du ihn schon sprechen können?«
    Long Tom schüttelte den Kopf. »Nein. Aber etwas anderes habe ich herausgefunden.«
    »Was?«
    »Daß Duval in den Westchesterhügeln hinter Sleepy Hollow einen großen Privatbesitz hat. Nachdem der ganze Ärger dort angefangen hat, geh ich jede Wette ein, daß er ganz persönlich in die Sache verwickelt ist.«
    Die blauen Augen des Mädchens wurden weit. »Ich habe aber noch niemals gehört, daß Mr. Duval irgendwo in Sleepy Hollow wohnt«, wandte sie ein.
    Long Tom nickte. »Das hat er auch nicht. Er scheint dieses Anwesen erst kürzlich gekauft zu haben. Davon dürfte noch kaum jemand wissen. Ich hab es von einem seiner Sekretäre.«
    »Aber wenn Duval in die Sache verwickelt ist«, sagte das Mädchen, »warum sollte er dann seine eigene Fabrik in die Luft gesprengt haben?«
    Auch dafür hatte Ham eine Antwort parat. »Vernebelungstaktik«, sagte er. »Um den Verdacht von sich abzulenken.«
    Das rhythmische Aufflackern einer roten Glühbirne, hoch an der einen Wand, zog jedermanns Aufmerksamkeit an. Es war Long Tom, der als erster im Laboratorium war, das unter anderem die Funkgeräte enthielt.
    Einen Moment später rief er zu den anderen hinaus: »Eine Nachricht auf Kurzwelle, von Doc!«
    Ham, Monk und das Mädchen gingen ebenfalls hinüber. Eine ganze Ecke des Laboratoriums war den Funkgeräten Vorbehalten. Die hochmodernen Geräte würden die Bewunderung jedes Funk- und Rundfunkfachmanns gefunden haben.
    Long Tom war dabei, an dem großen Senderempfänger die Frequenz nachzuregulieren. Einen Augenblick später kam Doc Savages Stimme aus dem Lautsprecher an der Wand.
    Es war jener Funkspruch, den der narbengesichtige Gangster namens Pinky von dem alten Showboat auf dem Hudson in den Äther hinausschickte, wobei er Docs Stimme imitierte.
    Sie hörten alle die dringenden Worte, horchten auf die Anweisung, die ihnen befahl, sich mit dem Bronzemann an der Brücke der Post Road in der Nähe von Sleepy Hollow zu treffen.
    Monk schaute erleichtert. »Na, endlich! Los, machen wir uns auf den Weg!«
    Doc Savage meldete sich ab. Es war Ham, der plötzlich ausrief: »Da, hört mal!«
    Sie hörten alle den leisen, unmißverkenntlichen Trillerlaut des Bronzemanns, während Doc gleichzeitig redete.
    »Ein Trick!« schnappte Long Tom. »Wir sollen hereingelegt werden!«
    Ham nickte. »Doc kann nicht den Trillerlaut ausstoßen und gleichzeitig reden. Also imitiert jemand seine Stimme – aber Doc muß ganz in der Nähe sein!«
    »Verflixt und zugenäht!« schnappte Monk. »Doc muß in Schwierigkeiten stecken!«
    Es wurde beschlossen, daß Long Tom mit dem Mädchen im Hauptquartier bleiben sollte. Der Elektroniker gab Monk und Ham, ehe sie gingen, noch Ermahnungen mit.
    »Es scheint«, sagte Long Tom, »daß der Funkspruch von irgendeinem Boot auf dem oberen Hudson kam. Sich mit Doc an der Highwaybrücke zu treffen, ist wahrscheinlich eine Falle. Haltet deshalb in der Nähe von Sleepy Hollow nach einem Boot Ausschau.«
    Long

Weitere Kostenlose Bücher