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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Schußhand zu fassen, entwand ihm die Waffe, und dann gab es ein dumpfes Knacken wie von brechenden Knochen. Dimer schrie gellend auf. Doc brachte ihn dadurch zum Schweigen, daß er ihm die Faust auf die Kinnspitze setzte.
    Doc sprang auf, zögerte dann aber. Aus dem anderen Teil des Penthouses kamen immer noch wilde Kampfgeräusche, aber es fielen keine Schüsse mehr.
    Doc wandte sich zu dem Safe zurück und begann ihn zu durchsuchen.
    Das erste, was er darin fand, waren etwa zwei Dutzend Gasmasken höchst ingeniösen Typs. Sie waren aus so dünnem Gummi, daß sie fast transparent waren, und man zog sie sich über den ganzen Kopf. Der Filter dieser Gasmasken, der dabei genau vor den Mund kam, war nicht größer als eine Taschenuhr. Wahrscheinlich waren diese Behelfsgasmasken ingeniöser als wirksam, aber für wenigstens fünf oder zehn Minuten würden sie wohl ausreichenden Schutz geben.
    Diese Gasmasken hatten noch einen anderen Vorteil. Sie ließen sich zu kleinen Päckchen zusammenfalten und waren mit einem Klebestreifen versehen, so daß man sie sich unter der Kleidung auf die Haut heften konnte. Vorzugsweise an einer Stelle, wo sie bei einer Durchsuchung kaum gefunden werden würden.
    Das zweite, was Doc in dem Safe fand, waren zwanzig oder mehr kleine Kartons. Jeder davon enthielt, wie Doc vermutete, nachdem er zwei Kartons geöffnet hatte, eine zweihundert-Milliliter-Flasche mit einer farblosen Flüssigkeit.
    Doc zog sich eine der Gasmasken über den Kopf.
    Er nahm eine der Flaschen und ging dorthin zurück, von wo die Kampfgeräusche kamen.
    Offenbar hatten Monk und die anderen alle Schrotflinten eingesammelt und sie eine nach der anderen zum Fenster hinausgeworfen, ehe das eigentliche Handgemenge begann. Nur einem der Gangster war es anscheinend gelungen, seine Waffe noch zwei- oder dreimal abzudrücken, ehe sie auch ihn entwaffnen konnten. Das waren die Schüsse gewesen, die Doc gehört hatte.
    Es war ein wildes Catch-as-catch-can. Stühle, Bilder, Tischbeine, Vasen und andere Gegenstände flogen durch die Luft. Renny stand in der einen Ecke und ließ seine riesigen Fäuste wie Dampframmen vorschnellen. Ham war am Boden. Ein Mann versuchte Liona Ellison zu würgen, war darin aber nicht sehr erfolgreich, denn sie hatte ihre Daumen in seinen Augen. Johnny hatte seine langen dürren Gliedmaßen um zwei Gegner geschlungen.
    Doc schraubte die Kappe der Flasche ab und verspritzte den gesamten Inhalt im Raum.
    Die Wirkung erfolgte fast augenblicklich und war höchst eigenartig.
    Monk hatte seinen Gegner erledigt, indem er ihn knockout geschlagen hatte. Aber jetzt stand er da, mit erhobener Faust, wie zur Salzsäule erstarrt.
    Wie durch einen phantastischen Zauber war jede Bewegung im Raum plötzlich eingefroren. Johnny hielt seine langen Arme und Beine weiter um seine beiden Gegner geschlungen, ohne den Versuch zu machen, sich von ihnen zu lösen. Das Mädchen und sein Angreifer standen da wie ein gußeisernes Denkmal.
    Dabei schien keiner, weder Freund noch Feind, sich im mindesten bewußt zu sein, was geschehen war, schien weder Furcht noch Wut zu fühlen, unfähig, von sich aus auch nur eine Bewegung zu machen.
    Doc Savage beobachtete neugierig die erstarrten Gestalten. Die Wirkung, entschied er, war genau wie von ihm erwartet. Nur war es natürlich ein recht generelles Vermuten gewesen.
    Es war das perfekte Anästhetikum. Soviel wußte er. Die Wissenschaft hatte seit Generationen nach einem solchen Anästhesiemittel gesucht. Ärzte hatten angedeutet, daß es die größte medizinische Entdeckung aller Zeiten sein würde.
    Dieses perfekte Anästhetikum war geruchlos und farblos und führte augenblicklich zum Zustand absoluter Insensibilität, ohne Kater oder Übelkeit beim Erwachen – ja, der Patient wußte hinterher nicht einmal, daß er überhaupt bewußtlos gewesen war, hatte keinerlei Erinnerung mehr daran.
    Ein wahres Zaubermittel in der Hand eines Arztes – aber eine heimtückische Waffe in der Hand von Gangstern.
    Doc ging zu Johnny hinüber und sagte laut: »Laß sie los, nimm die Hände von ihnen!«
    Johnny machte die Andeutung einer Bewegung, als ob er die beiden Männer loslassen wollte, mit denen er gekämpft hatte, aber nicht mehr.
    »Laß sie los!« wiederholte Doc laut, und diesmal nahm er Johnnys Arme und löste sie von dessen Gegnern.
    Johnny gehorchte dem Befehl nur ganz langsam und zögernd, ohne zu verstehen oder zu begreifen, was er tat. Hinterher würde in ihm jede Erinnerung an den

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