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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ihnen das alles gesagt?«
    »Ja, er. Ich bin absolut ehrlich zu Ihnen. Jackson schickte mich mit der Nachricht zu Ihnen. Aber es war zu spät. Vars Pläne waren fertig. Er benötigte Jackson nicht mehr.«
    »Sie wollen nun den Tod Ihres Freundes und Arbeitgebers rächen, ist es das?«
    »Ja, so könnte man es nennen«, erwiderte Scraggs. »Ich habe versucht, Ihnen zu helfen, wie ich nur konnte. Verstehen Sie doch – ich versteckte mich in dem Flugzeug, um Sie zu retten. Aber damit saßen wir beide in der Falle, und Sie retteten mich.«
    »Wußten Sie denn nicht, daß die Maschine in irgendeiner Art ferngesteuert wurde?« fragte Doc.
    »Nein. Ich hoffte, Sie herauszubekommen, bevor die Maschine vom East River abhob.«
    Doc überlegte angestrengt. Hatte Scraggs irgendeinen besonderen Grund, als sein Retter aufzutreten? Vielleicht, damit Var einen direkten Kontakt mit Doc bekam? Scraggs unterbrach jedoch seinen Gedankengang.
    »Ich möchte jetzt Ihre Hilfe haben«, sagte der kleine Mann. »Ich möchte mit Ihnen und Ihren Männern Zusammenarbeiten. Ich weiß viel, was ich Ihnen sagen kann. Es gibt mehrere Orte, zu denen Sie allein niemals hinfinden würden.«
    Er hielt inne. Beide schwiegen einen Augenblick. Dann schien Scraggs plötzlich etwas Wichtiges einzufallen.
    »Doc Savage!« rief er aus. »Während Sie mit mir im Meer schwammen, könnten all Ihre Männer ausgelöscht worden sein! Ich hörte von diesem neuen Plan von Var. Er hatte vor, sie direkt dort in Ihrem Hauptquartier zu erledigen, vielleicht wollte er das ganze Gebäude in die Luft sprengen!«
    Scraggs hatte am ganzen Körper zu zittern begonnen. Seine Warnung war sicher ehrlich gemeint.
    »Gut, Sie können mit mir kommen«, entschied der Bronzemann. »Irgendwo werden wir sicher einen Wagen finden.«
    Zu diesem Zeitpunkt etwa war es, daß Ham mit einer Maschine der White Line auf dem Airport von Newark eintraf.
     
     

18.
     
    Ham bot die übliche elegante Erscheinung, als er der Linienmaschine entstieg. Aber er schien es eilig zu haben. Ungeduldig schob er sich durch das Gedränge wartender Flugpassagiere.
    »Ich hätte mir eigentlich denken können, daß ich kein Glück haben würde«, murmelte er.
    Scraggs war nicht an Bord der White-Line-Maschine gewesen. Ham glaubte jetzt, daß der Gesuchte zum Rückflug nach New York die Red-Arrow-Maschine genommen hatte.
    Die aufgeregten Diskussionen der Menschen um ihn herum und die balkendicken Schlagzeilen der Zeitungen informierten Ham, daß die Explosion in Manhattan zu dem angekündigten Zeitpunkt stattgefunden hatte. Mit einer Zeitung in der Hand bestieg er den Zubringerbus, der Passagiere vom Newark Airport nach Manhattan brachte.
    Ham las begierig und stöhnte auf.
    Die Zeitungsausgabe, die er sich gekauft hatte, war wenige Minuten nach der Explosion in Manhattan herausgekommen. In ihr stand fälschlich noch, daß die Red-Arrow-Maschine in einen der Wolkenkratzertürme der Radio City Hall gekracht war.
    »Um Gottes willen!« hauchte Ham. »Das darf nicht sein! Nicht Doc!«
    Ham tastete nach seinem Taschentuch. Eine kleine Schachtel steckte in seiner Tasche. Sie mußte ihm entweder in der Maschine oder im Flughafengebäude in die Tasche praktiziert worden sein.
    In Druckbuchstaben stand auf der Schachtel:
     
    ICH BENUTZTE DIESEN WEG, DIESES MERKWÜRDIGE GIFTGAS DOC SAVAGE ZUZUSTELLEN. WENN MAN DIE KLEINEN PILLEN IN WASSER TUT, WIRD GENUG GIFTGAS FREI, UM HUNDERTE ZU TÖTEN. ICH GLAUBE, NUR DOC SAVAGE IST IMSTANDE, IHRE CHEMISCHE ZUSAMMENSETZUNG ZU ANALYSIEREN. WENN ER DAS GETAN HAT, SOLL ER SICH MIT MIR ÜBER POSTFACH 1131 BEIM POSTAMT QUEENS IN VERBINDUNG SETZEN.
    EIN FREUND
     
    Ham öffnete die Schachtel. Sie enthielt vier kleine runde Kugeln, etwa von der Größe von Murmeln. Sie bestanden aus einer gelatineartigen Substanz. Ham legte die Giftgaspillen vorsichtig in die Schachtel zurück.
    Neuere Zeitungsausgaben ließen Ham die Giftgaspillen wieder vergessen. Er las darin, daß Doc die Red-Arrow-Maschine hatte notlanden können. Sein Jubel war aber nur von kurzer Dauer.
    Denn die Zeitungen berichteten auch von Docs rätselhaftem Verschwinden. Die Polizei suchte vergeblich nach den vier falschen Cops in dem falschen Streifenwagen. Monk war von der Polizei wieder freigelassen worden und in Docs Hauptquartier zurückgekehrt. Ham beeilte sich, dorthin zu kommen.
    Eigentlich hätte man erwarten sollen, daß sich Monk und Ham gegenseitig gratulieren, jeder auf seine Weise Vars Klauen entkommen zu sein.

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