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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hatten!«
    Doc sah auf die weißen Kugeln in der Petrischale in Hams Hand.
    »Ja«, sagte er, »und Vonier und Carberry wußten es ebenfalls. Das Kaltlicht sollte vielleicht nur dazu dienen, unsere Aufmerksamkeit abzulenken. Gib mir die Schale, Ham. Wir müssen Renny finden.«
    Docs bestimmte Art verriet seinen Helfern, daß er zu definitiven Schlußfolgerungen gelangt war, die er nur noch nicht enthüllen wollte.
    Indessen kniete Long Tom vor dem Laborsafe. »Sie haben einen Schweißbrenner benutzt. Fachmännische Arbeit haben sie geleistet.«
    Doc nahm die Pillen aus der Petrischale, wickelte sie in ein seidenes Taschentuch und legt sie in den Safe zurück.
    Doc Savages Absicht, dem Penthouse, in dem Monk den Folterroboter gesprengt hatte, einen Besuch abzustatten, würde Renny sehr erleichtert haben, wenn er davon gewußt hätte. Denn er war durchaus bei Bewußtsein, als er die Treppe zum Dach hinaufgetragen wurde. Seine Augen und sein Mund waren mit Pflasterstreifen verklebt, aber sein Orientierungssinn sagte ihm, daß er in der Nähe des Central Parks war.
    Renny hatte die Stockwerke mitgezählt, während sie im Fahrstuhl hinaufgefahren waren.
Heilige Kuh !
dachte er bei sich.
Man sollte nicht glauben, daß die Kerle so dämlich sind. Der Beschreibung nach ist es genau dasselbe Penthouse, in dem sie Monk festsetzten. Hier kommt Doc doch bestimmt als erstes nachsehen!
Rennys Freude über die Dummheit seiner Häscher war aber nur von kurzer Dauer. Er wurde roh in einen Raum geworfen, der nicht viel größer als eine Besenkammer zu sein schien. Dann wurde ihm der Pflasterstreifen von den Augen gerissen, so grob, daß Renny hinter seinem verklebten Mund vor Wut aufbrüllte.
    »Schrei nur, du riesenfäustiger Lackel!« sagte eine barsche Stimme. »In ’er Minute wirst du froh sein, daß wir dich alles hier sehen lassen.«
    Der Mann verschwand. Zu seiner Überraschung registrierte Renny, daß der kleine Raum nicht einmal eine Tür hatte, sondern nur einen Durchgang, dessen Seiten mit merkwürdigen Kupferstreifen belegt waren. Von dort, wo Renny lag, waren es bis zu dem Durchgang mit den Metallstreifen an den Seiten kaum zwei Meter.
    Der Mann, der zuletzt zu ihm gesprochen hatte, stand mit anderen auf dem Teppich eines merkwürdig bemalten Raums. Die Wände waren aquamarinblau. Renny sah in die andere Richtung.
    Monks Bericht, daß er den Metallmann auseinandergenommen hatte, stimmte. Ebenso war eine Glastür zerschlagen worden. Dahinter war der armlose, halb demolierte Roboter zu erkennen.
    Renny starrte inzwischen ein seltsames Ölgemälde an, das ein bizarres Wesen, halb Mensch, halb Krake, zeigte, wie es sich vom korallenübersäten Meeresboden erhob.
    Dies war gleichzeitig auch eines der Colorfotos in Voniers kleinem Buch. Renny fragte sich, ob Doc schon auf diese Zusammenhänge mit Vonier gestoßen war.
    Renny saß mit dem Rücken an die Wand des besenkammerartigen Raums gelehnt. Er sah zu den Männern hinaus. Var war nicht unter ihnen, schätzte er.
    Einer der Männer rief zu ihm herein: »Und jetzt, großer Lackel, wollen wir gleich mal sehen, wie wohl du dich da in deiner Zelle fühlst. Für den Fall, daß du gerade tüftelst, wie du dort rauskommen willst, werden wir dir etwas anderes zu denken geben!«
    Der Mann war wenigstens zwei Meter von dem kupferplatierten Durchgang entfernt. Er ging zu der entfernten Wand hinüber, legte dort einen Schalter um und kam zurück. In der Hand hielt er jetzt einen gewöhnlichen Spazierstock mit einer dicken Gummispitze. Mit dem langte er hinüber und drückte auf eine Teppichstelle, die noch etwa einen halben Meter von dem Durchgang entfernt war. Sofort zuckten zwischen den Kupferplatten auf beiden Seiten knisternde Hochvoltblitze hin und her, aber auch im Bogen nach beiden Seiten.
    »Sie haben gesehen, wie die Sache funktioniert«, sagte der Mann mit dem Spazierstock. »Wenn ich an der Stelle gestanden hätte, wo ich mit dem Stock auf den Teppich drückte, wäre ich jetzt gegrillt wie ein Huhn. Und die Kontaktplatte auf Ihrer Seite fängt wenige Zoll von dort entfernt, wo Sie liegen, an.«
    Renny sah, daß er hoffnungslos in der Falle saß.
    »Und jetzt«, fuhr sein Folterer fort, »lassen wir Sie hier allein. Zweifellos wird Ihr superkluger Boß an dieses Penthouse denken. Er wird uns zwar nicht für so dämlich halten, daß wir noch mal hierher zurückkommen, nachdem Ihr affenartiger Kumpel von hier entwischte, aber sicherheitshalber wird er trotzdem nachsehen

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