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DS075 - Der kalte Tod

DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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kommen.«
    Vergeblich stemmte sich Renny gegen seine Fesseln an.
    »Ihr Doc Savage wird nicht lange auf sich warten lassen«, fuhr der Mann fort. »Wir werden hier nirgendwo zu sehen, aber ganz in der Nähe sein. Wir lassen das Licht brennen, damit er Sie sofort da sieht. Natürlich wird er sofort vermuten, daß die Tür mit den Kupferplatten eine Falle ist, aber er weiß nicht, wie weit die Kontaktplatte nach beiden Seiten reicht. Sie können nicht reden und ihn deshalb auch nicht warnen. Also kommt er ahnungslos bis hierher, und schon ...«
    Der Mann hatte nicht bedacht, daß die Gummispitze seines Spazierstocks schon fast durchgewetzt war und daß der Stock mit einem Metallack überzogen war. Ein blauer Funke züngelte plötzlich den Stock entlang und fuhr in des Mannes Hand.
    Mit einem erstickten Fluch auf den Lippen ließ der Mann den Stock fallen, sprang zurück und besah sich seine lädierte Hand.
    Renny spürte den Geruch von verbranntem Fleisch.
     
     

23.
     
    Renny, allein gelassen, konnte nichts weiter tun als auf die Todesfälle starren, in der ihn seine Häscher als Köder zurückgelassen hatten. Er hoffte jetzt vielmehr, daß Doc und die anderen es für zwecklos halten würden, das Penthouse aufzusuchen, in dem Monk gefangengehalten worden war.
    Aber in just diesem Augenblick tauchten aus der Oberlichtklappe eines Daches, das nur einen halben Häuserblock von dem Penthouse entfernt war, vier Gestalten auf.
    »So, da drüben also hast du im Clinch mit deinem Roboter gelegen?« bemerkte Ham maliziös zu Monk. »Und dessen Eisenfaust hat auf deinem Kinn nicht die kleinste Delle hinterlassen.«
    »Verflixt!« quäkte Monk. »Ich wette, irgendwo steckt da wieder eine Beleidigung drin.«
    Doc warnte sie, leise zu sein. Long Tom folgte ihm dichtauf, als sie die Brüstungen an der Straßenseite der Hausdächer entlangschlichen. Long Tom trug den einen ›Ex-Neutralisator‹, Monk schleppte den anderen.
    Doc wies seine drei Helfer jetzt an zurückzubleiben, während er allein weiterschlich, von einem Schatten zum anderen huschend. Er gelangte zum Penthouse und preßte sich neben einem der Fenster flach gegen die Mauer. Dann riskierte er einen schnellen Blick in den Raum mit den marineblauen Gemälden. Er sah darunter auch jenes, bei dem Monk überrascht aufgeschrien hatte, als er es als Reproduktion in Voniers Buch wiedergefunden hatte. Und noch andere erkannte er nach den Reproduktionen wieder.
    Doc drückte den Daumen gegen den Fensterrahmen, und allein das genügte schon, um das Fenster hochzuschieben. Im Raum selbst herrschte ein ziemliches Durcheinander. Die Schreibtischschublade waren aufgezogen, und verstreute Papiere lagen am Boden. Es gab noch weitere Anzeichen für einen hastigen Aufbruch. Neben der Tür, die zur Treppe in das darunterliegende Stockwerk führte und angelehnt stand, lag ein Handschuh. Auf dem kostbaren Teppich war ein Tintenfaß ausgelaufen. Aber an sich war es nur logisch, daß Vars Männer Hals über Kopf getürmt waren, nachdem Monk die Flucht gelungen war. Auch daß im Raum Licht brannte, paßte ins Bild; wahrscheinlich hatte es vom vorigen Abend her den ganzen Tag über gebrannt.
    Durch eine Geste seiner Bronzehand bedeutete Doc seinen drei Helfern, zurückzubleiben, während er selbst, alle Sinne auf’s äußerste angespannt, unter dem angehobenen Fenster durch ins Zimmer glitt.
    Wenn dies eine Falle war, schätzte er, mußte sie jeden Augenblick zuschnappen. Doc studierte aufmerksam die Marinegemälde. Aus einer Innentasche brachte er Voniers dünnes Buch zum Vorschein, verglich Gemälde und Reproduktion und nickte. Aus einer anderen Tasche zog er ein anderes, in Leder gebundenes Bändchen, das nicht illustriert war und dessen Text in hellblauer Schrift gedruckt war. Doc war dabei, den erläuternden Text in dem Lederbändchen mit den Marinegemälden zu vergleichen, als von irgendwoher ein erstickter gutturaler Laut kam, so als ob jemand gewürgt wurde. Doc suchte nach dem Ursprung dieses Geräuschs und sah Renny in dem besenkammerartigen Raum gefesselt an der Wand hocken. Er bemerkte, wie Renny sich in seltsamen verzweifelten Bewegungen gegen seine Fesseln stemmte. Doc durchquerte den Raum bis zur Mitte und konnte Renny nun genauer sehen. Der Ingenieur mit den großen Fäusten blinzelte heftig und schüttelte den Kopf. Offenbar versuchte er, Doc vor irgendwas zu warnen. Vorsichtig ging Doc dennoch näher heran. Er war jetzt noch etwa drei Meter von dem Durchgang

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